Möge der Beste gewinnen!
Sonntag, 30. September 2007
Samstag, 29. September 2007
Nikon D3 - erste Bildbeispiele
Nikonesen,
wer von euch vor hat, demnächst sein Sparschwein zu schlachten,
oder schlimmeres …
wer von euch vor hat, demnächst sein Sparschwein zu schlachten,
oder schlimmeres …
Photographer: Joe McNally - Kamera: Nikon D3
… kann HIER schon mal in die Zukunft schauen.
Die Dateien sind im Originalformat zum herunterladen, inspizieren, drucken.
EXIF-Daten sind vorhanden.
Freitag, 28. September 2007
Im Vorübergehen / En passant / Passing by
"The photographer must be absorbent like a blotter, allow himself to be permeated by the poetic moment …ROBERT DOISNEAU
His technic should be like an animal function […] he should act automatically."
"Ein Photograph muss saugfähig sein wie Löschpapier, so dass er vom poetischen Augenblick völlig durchdrungen wird …
Seine Technik sollte wie ein instinktives Verhalten sein […] er sollte automatisch handeln."
Robert, Doisneau, Le Baiser de l’Hôtel de Ville
Dieses Foto ist nicht nur eines seiner bekanntesten, es zeigt auch, dass DOISNEAU gerne als Flaneur, als Straßenfotograf vor allem in Paris unterwegs war.
Von den zig tausenden Fotos, die DOISNEAU im Laufe seines Lebens aufnahm, waren nach seiner Meinung nur 300 gut.
Wenn er jedes von diesen Fotos in einer 1/100 einer Sekunde aufgenommen hat, hieße das, so DOISNEAU, "dass er in nur 3 Sekunden die erfolgreiche Arbeit eines 50 jährigen Berufsleben erledigt habe".
ROBERT DOISNEAU starb 1994.
zur Frage "gestellter" (staged) Straßenfotografie ein Nachtrag von Lars K. Christensen:
Thanks Lars!
Von den zig tausenden Fotos, die DOISNEAU im Laufe seines Lebens aufnahm, waren nach seiner Meinung nur 300 gut.
Wenn er jedes von diesen Fotos in einer 1/100 einer Sekunde aufgenommen hat, hieße das, so DOISNEAU, "dass er in nur 3 Sekunden die erfolgreiche Arbeit eines 50 jährigen Berufsleben erledigt habe".
ROBERT DOISNEAU starb 1994.
zur Frage "gestellter" (staged) Straßenfotografie ein Nachtrag von Lars K. Christensen:
In 1988 Doisneau was sued by a couple who claimed to be the persons kissing in ”The kiss” and who wanted royalties. A court decided that their claim was false. However, the publicity made another couple show up – which were in fact those on the picture. In order to avoid paying them a huge royalty, Doisneau had to produce proof that they had in fact been paid to model when the photo was taken – thus allso admitting that it was staged.
In fact, Doisneau admitted that most of his photos of couples kissing taken during the 50’s was staged. He said that he did that, because he feared juridical problems if he had photographed “real” situations. But he also defended himself by stating, that he had carefully observed real lovers, before staging the scenes. So I guess you are right, that he was fond of kissing ;-)
BTW: I've read this story in H-M Koetzle: "Photo Icons", Taschen 2005.
Thanks Lars!
This is a photoblog of pix made along the path.
Bei streetzen gibt es endlich wieder eine neue Serie von Fotos anzuschauen.
Eigentlich ist das kein Vorschlag, sondern ein Befehl: ANSCHAUEN!!!
streetzen setzt sich zusammen aus street und zen.
Zen ist ein „Zustand meditativer Versenkung“.
Tatsächlich empfinde ich beim Betrachten der Bilder, dass sie eine große Ruhe ausstrahlen.
Eine Empfehlung!
Eigentlich ist das kein Vorschlag, sondern ein Befehl: ANSCHAUEN!!!
streetzen setzt sich zusammen aus street und zen.
Zen ist ein „Zustand meditativer Versenkung“.
Tatsächlich empfinde ich beim Betrachten der Bilder, dass sie eine große Ruhe ausstrahlen.
Eine Empfehlung!
Donnerstag, 27. September 2007
Bicycle! Bicycle! Bicycle!
I want to ride my bicycle bicycle bicycle
I want to ride my bicycle
I want to ride my bike
In Stuttgart findet noch bis Sonntag die UCI Straßenrad-WM statt.
Nach dem gestrigen Sieg von Hanka Kupfernagel im Einzelzeitfahren der Frauen, war heute Einzelzeitfahren der Männer-Elite.
Der Schweizer Fabian Cancellara konnte seinen Titel souverän verteidigen.
Aber auch Bert Grabsch auf Platz 4 und Sebastian Lang auf Platz 5 haben eine tolle Leistung gezeigt.
Und das bei nasskaltem Wetter und entsprechend nasser Fahrbahn.
Tipp für Fans (gibt es noch welche?), die kommen wollen, aber nicht wissen wohin:
die Hasenbergsteige hinauf, bis zu einer S-Kurve mit kleinen Parkplatz/Spielplatz. Von dort 5 min. durch den Wald.
Man befindet sich dann im Bereich Rotenwaldstraße/Birkenkopf (siehe Streckenverlauf).
Am Parkplatz Birkenkopf gibt es wahrscheinlich am Sonntag eine Großbildleinwand und Bewirtung.
Bestimmt keine schlechte Stelle zum Schauen und Anfeuern.
P.S.:
Das erste -ältere -Foto mit der Canon Powershot S3 IS.
Die restlichen (vom heutigen Einzelzeitfahren) mit der Canon EOS 1D MKII und EF 24-105 L IS.
I would prefer not to
Man muss schon viel Sand durch ein Sieb schütteln, um ein Goldstück zu finden.
Und mit ein bisschen Glück glitzert es dann plötzlich hell zwischen all den Steinchen.
Ich habe ein Goldstück gefunden, und freue mich, dass ich es - mit der freundlichen Erlaubnis des Autors Harald Müller - hier präsentieren darf.
Harald Müller schreibt seit fast 4 Jahren seinen eigenen Blog - etc.pp - in dem es noch viel mehr zu entdecken gibt.
Und mit ein bisschen Glück glitzert es dann plötzlich hell zwischen all den Steinchen.
Ich habe ein Goldstück gefunden, und freue mich, dass ich es - mit der freundlichen Erlaubnis des Autors Harald Müller - hier präsentieren darf.
Harald Müller schreibt seit fast 4 Jahren seinen eigenen Blog - etc.pp - in dem es noch viel mehr zu entdecken gibt.
I would prefer not to
Ich werde mir niemals eine Kamera kaufen.
Aber das ist nicht schlimm, ich tue einfach so, als wäre es anders: Ich lese die in den Fachzeitschriften summierten Pressmitteilungen und besuche regelmäßig den Mediamarkt.
Die Kameras, die mich wirklich interessieren, stehen in gläsernen Schränken, hinter dem Tresen mit den Mitarbeitern. Ich probiere nur selten eine von jenen. Die lange Reihe der kleinen Geräte schaue ich mir häufiger an, diese Kameras probiere ich häufiger aus. Seltsame Geräte sind darunter.
Heute hatte ich eine in der Hand, die mich wegen der ungewöhnlich kurzen Einstiegsbrennweite interessierte, aber ich habe nicht viel davon gemerkt, weil ich so erschrocken über die Geräusche war, die sie beim Zoomen machte. Dann ging sie aus Akkugründen aus und ich strich sie von der Liste meiner Favoriten.
Eine andere Kamera hatte einen Autofokus, der konnte Objekte verfolgen. Man visiert ein Ziel an, drückt den Auslöser leicht und sobald sich das Zielobjekt bewegt, verfolgt ein grünes Rechteck den markierten Bereich. Einen Kopf zum Beispiel. Ich habe mir den Akku nachladen lassen und ein paar Köpfe verfolgt.
Immer wenn ein Kopf hinter einer Säule verschwand, blieb das grüne Rechteck an der Säule kleben. Ungefähr so wie der Blick Yul Brunners, als er damals in die Fackel schaute und diese dann fixierte, weil seine Wärmebildkamera den komischen Schnauzbart hinter all der Hitze der Fackel nicht mehr erkennen konnte.
Ein oder zwei Fotos finden sich immer auf den Kameras, diese kleinen Geräte haben meist eingebaute Speicher. Man sieht die Anderen, wie sie sich über die Reihen der Kameras beugen, verbunden durch die Alarmkabel. Oder Füße. Oder Gesichter, die komisch gucken. Oder Säulen. Ich schaue mir gerne die Bilder der Anderen an.
Eigentlich sind meine Finger zu groß, die Fotoapparate schrumpfen mir unter den Händen weg. Ich komme mir ungelenk vor, wenn ich damit hantiere. Manchmal, wenn die Knöpfe zu klein sind, werden meine Finger nervös.
Ich nicht, mir ist das egal, aber meinen Fingern nicht. Die werden auch nervös, wenn ich irgendwelche kleinen Schrauben eindrehen muss an den Spielzeugautos, um das Batteriefach zu sichern. Wenn meine Finger zu nervös werden, stelle ich die Kamera zurück, dann ist sie eben zu klein.
Weiter links stehen die größeren Kameras.
Heute gefiel mir eine besonders gut. Sie war nicht so klein wie die kleinen und nicht so groß wie die großen, sie war sozusagen mittelgroß. Aber ganz schön schwer. Sie hatte Drehknöpfe, die ich gut greifen konnte, das hat mir direkt ein schönes Gefühl gegeben. Ein wenig teuer zwar, aber ein Ausstellungsstück und deshalb preiswerter geworden.
Ich fragte den Mann hinter dem Tresen, was sie normalerweise gekostet hätte. Die Daten hatte ich nicht im Kopf, weil ich niemals auf die Idee gekommen war, mir eine solche Kamera zu kaufen; entweder klein und billig oder groß und richtig, aber eine solch mittelgroße Kamera wäre nichts Halbes und nichts Ganzes und so hatte ich mir eben niemals die technischen Daten gemerkt, oder die Preise.
Fünfzig Euro teurer sei sie gewesen, sagte der Mann, und ein ganz frisches Ausstellungsstück, gerade am Morgen erst dort hingestellt und heruntergesetzt. Ich stutzte, weil ich sie dort auch gestern schon gesehen hatte. Gut, gestern hatte ich sie mir nicht angeschaut, weil sie ja nicht in Frage gekommen wäre, aber: Ich hatte sie gesehen. Und am Freitag auch. Der Mann bestand darauf, dass die Kamera erst heute dort platziert und heruntergesetzt worden war.
Sein Kollege widersprach nicht, und mir wurde ein wenig unheimlich. Man kann das nie ganz ausschließen, das mit den Murmeltiertagen. Eine solche Murmeltierkamera würde ich mir niemals kaufen.
Aber ich kaufe mir ja sowieso niemals eine Kamera, da kommt es auf die eine mehr oder weniger nicht an.
Vorhin habe ich mir dann eine Kamera online bestellt, den Nachfolger von der unheimlichen Kamera. Sollte eigentlich erst in ein paar Wochen kommen, hatte der Mann noch gesagt, aber nun eben doch schon morgen. Ist ja eigentlich auch schon wieder unheimlich. Aber das finde ich jetzt nicht mehr so überraschend. Ist ja der Nachfolger.
© Harald Müller / etc.pp
Behinderte wollen gleichberechtigte Bürger werden
Liebe Freunde,
irgendwann ist es immer das erste Mal: Ich brauche Eure Unterstützung bei einer Unterschriftenaktion zu Gunsten der Europäischen Behindertenbewegung.
Es geht - kurz gesagt - darum, die Europäische Kommission dazu zu bringen, ein Europäisches Antidiskriminierungsgesetz auf den Weg zu bringen.
Wir haben nur noch 15 Tage Zeit und leider erst 426 Tausend der gewünschten 1 Million Unterschriften.
Wäre toll, wenn ihr mitmachen würdet.
Die Unterschrift könnt Ihr HIER abgeben.
Also gleich abschicken, ich danke Euch dafür.
irgendwann ist es immer das erste Mal: Ich brauche Eure Unterstützung bei einer Unterschriftenaktion zu Gunsten der Europäischen Behindertenbewegung.
Es geht - kurz gesagt - darum, die Europäische Kommission dazu zu bringen, ein Europäisches Antidiskriminierungsgesetz auf den Weg zu bringen.
Wir haben nur noch 15 Tage Zeit und leider erst 426 Tausend der gewünschten 1 Million Unterschriften.
Wäre toll, wenn ihr mitmachen würdet.
Die Unterschrift könnt Ihr HIER abgeben.
Also gleich abschicken, ich danke Euch dafür.
Mittwoch, 26. September 2007
VORSICHT! FALLE!
Es gibt eine - etwas verborgene - Funktion bei der Canon EOS 1D MKII (wahrscheinlich auch bei anderen 1D-Modellen), die ich "Fokusfalle" nenne.
In den "Persönlichen Funktionen", leider nur via Computer einstellbar, steht unter der Nummer 16:
"Persönliche Funktion 16" anschalten, Betriebsmodus "Einzelaufnahme", am Objektiv auf "manuellen Fokus" umschalten, vorfokussieren.
Auslöser durchdrücken und warten, bis das "Objekt unserer Begierde" sich durch die vorgegebene Distanz bewegt.
Ist das "Objekt" im Fokus, löst die Kamera automatisch aus.
Verbindet man diese Einstellung mit der Menueinstellung "Geräuschreduzierung", bleibt der Spiegel nach der Verschlußauslösung solange oben, bis der Auslöser freigegeben wird.
Eine Geräuschreduzierung durch den fehlenden Spiegelrückschlag kann bei "Candid Photography" oder "Street Photography" sehr wichtig sein, um unauffällig zu bleiben.
Dieses Foto wurde mit der beschriebenen Technik fotografiert.
Ich benutze die "Fokusfalle" aber auch in Situationen, bei denen man eine schnelle Aktion erwartet, wie z.B. es betritt oder verlässt jemand einen Verhandlungsraum.
Ich versuche zu Prävisualisieren, d. h. eine Vorstellung von der zu erwartenden Szene zu entwickeln.
Dann stelle ich mich in Position, lege Brennweite und Belichtung fest.
Sobald sich was tut, Kamera mit durchgedrücktem Auslöser ans Auge…
In den "Persönlichen Funktionen", leider nur via Computer einstellbar, steht unter der Nummer 16:
aktiviert automatisches Aufnehmen nach erreichter Fokussierung bei vollständig gedrücktem Auslöser.Und so funktioniert die Fokusfalle:
"Persönliche Funktion 16" anschalten, Betriebsmodus "Einzelaufnahme", am Objektiv auf "manuellen Fokus" umschalten, vorfokussieren.
Auslöser durchdrücken und warten, bis das "Objekt unserer Begierde" sich durch die vorgegebene Distanz bewegt.
Ist das "Objekt" im Fokus, löst die Kamera automatisch aus.
Verbindet man diese Einstellung mit der Menueinstellung "Geräuschreduzierung", bleibt der Spiegel nach der Verschlußauslösung solange oben, bis der Auslöser freigegeben wird.
Eine Geräuschreduzierung durch den fehlenden Spiegelrückschlag kann bei "Candid Photography" oder "Street Photography" sehr wichtig sein, um unauffällig zu bleiben.
Canon EOS 1D MKII, EF 24-105 IS, , Bl. 8, 1/640 sec., 640 ISO
RAW in ACR, in S/W umgewandelt mit "Convert to B/W pro"
RAW in ACR, in S/W umgewandelt mit "Convert to B/W pro"
Dieses Foto wurde mit der beschriebenen Technik fotografiert.
Ich benutze die "Fokusfalle" aber auch in Situationen, bei denen man eine schnelle Aktion erwartet, wie z.B. es betritt oder verlässt jemand einen Verhandlungsraum.
Ich versuche zu Prävisualisieren, d. h. eine Vorstellung von der zu erwartenden Szene zu entwickeln.
Dann stelle ich mich in Position, lege Brennweite und Belichtung fest.
Sobald sich was tut, Kamera mit durchgedrücktem Auslöser ans Auge…
Boeblingen, DEU, 14.02.2006:
Tarifverhandlungen in der Metallindustrie. Erste Tarifverhandlunge in Baden-Wuerttemberg.
Tarifverhandlungen in der Metallindustrie. Erste Tarifverhandlunge in Baden-Wuerttemberg.
Der Verhandlungsfuehrer von Suedwestmetall, Otmar Zwiebelhofer, betritt den Verhandlungsraum.
… und warten, bis es Klick macht.
Umschalten auf "Reihenaufnahme", Objektiv auf "AF", und alles ist wieder normal.
… und warten, bis es Klick macht.
Umschalten auf "Reihenaufnahme", Objektiv auf "AF", und alles ist wieder normal.
Dienstag, 25. September 2007
So viele Fragen …
Bei Fotografinnen und Fotografen in anderen Ecken der Welt sind die Themen Megapixel- und Kamera-Hype schon lange in der Diskussion.
Den jeweiligen Volkscharaktere (gibt es so etwas?) entsprechend werden diese Themen in Blogs engagiert debattiert.
In den Foren der einschlägigen Websites (auch deutscher) geht es dagegen leider nur zu oft und ausschließlich darum: wer hat die schönste, größte, schnellste, schärfste, beste - und nicht zu vergessen rauschärmste Kamera?
Weil mir die lebhaften Debatten vor allem auf amerikanischen Blogs sehr gefallen, hier ein paar Fragen:
… so wenig Antworten!
als Nachtrag ein lesenswerter Kommentar von Uli Eberhardt:
Den jeweiligen Volkscharaktere (gibt es so etwas?) entsprechend werden diese Themen in Blogs engagiert debattiert.
In den Foren der einschlägigen Websites (auch deutscher) geht es dagegen leider nur zu oft und ausschließlich darum: wer hat die schönste, größte, schnellste, schärfste, beste - und nicht zu vergessen rauschärmste Kamera?
Weil mir die lebhaften Debatten vor allem auf amerikanischen Blogs sehr gefallen, hier ein paar Fragen:
- Warum ist es so einfach, sich über technische Aspekte wie Rauschen, Auflösung, Schärfe, Dynamikumfang auseinanderzusetzen, aber so schwer über Bilder zu reden?
- Fällt es uns deshalb so leicht, über Kameras und Objektive zu sprechen, weil wir eine Sprache benutzen können, die uns geläufig ist?
- Fällt es uns deshalb so schwer über Bilder zu reden, weil wir eine Sprache benutzen müssten, die uns nicht geläufig ist?
- Warum fällt es uns so schwer , unsere Bilder der Diskussion zu stellen,? Haben wir Angst, zuviel von uns vorzuzeigen, zuviel über uns zu verraten?
- Warum schieben wir die Technik vor das Bild? Schützt uns das vor der Auseinandersetzung mit den Bildern?
… so wenig Antworten!
als Nachtrag ein lesenswerter Kommentar von Uli Eberhardt:
Diesen Fragen begegne ich immer wieder. Ich habe noch den spontanen Satz des Referenten eines Fotokurses im Ohr: "Jetzt wird's schwerer, jetzt sprechen wir über die Bilder." Zuvor war ausführlich die Technik diskutiert worden.
Vielleicht zwei diskussionswürdige Hinweise:
1) Wir lernen das nicht – begründet über Kunst zu sprechen. Der Kunstunterricht ist marginal und wenig bleibt hängen. Wir haben keine Bildung in dieser Hinsicht. Dafür umso mehr in mathematisch-technischer-naturwissenschaftlicher Hinsicht. Deshalb reden wir lieber über Technik und die Begeisterung dafür kommt dazu.
Aber es gibt auch ein Handwerk für Kunstbetrachtung (aber nicht nur den Mante). Fehlendes Handwerk erklärt andererseits auch das neblige Geschwurbel in vielen Kunstkritiken, wie sie mitunter in den Zeitungen erscheinen.
2) Wir fürchten, dem anderen, dem Künstler, zu nahe zu treten, weil das Bild sein oder ihr persönlicher Ausdruck ist. Besonders, wenn wir das Bild nicht gut finden. Und das wegen eines unbestimmten Gefühls, wenn uns das Handwerk der Beurteilung fehlt. Einerseits mangelt es hier an – fachlich begründeter – Konfliktfähigkeit. Zu sagen: "das ist Mist" ist genauso unreflektiert wie andererseits eine beleidigte Reaktion der Autoren auf (berechtigte, begründete) Kritik. Auch ein Schreinerlehrling, der ein Stück Holz versägt hat und dafür zurechtgewiesen wird, reagiert falsch, wenn er einschnappt. Erfahrungen sammeln, lernen – das ist die richtige Reaktion.
Montag, 24. September 2007
A propos … Grau
Grau ist eine wichtige "Farbe" in der Fotografie.
Bei der Belichtung integrieren wir das vorhandene Licht auf ein Neutralgrau mit 18% Reflexion.
Grau sollten die Decken und Wände unseres Arbeitsplatzes sein, wollen wir farbverbindlich arbeiten.
Wieviele Graustufen passen zwischen Schwarz und Weiß?
Graukeile brauchen wir beim scannen.
Wir kalibrieren unseren Monitor, damit er grau auch als grau ausgibt.
Und - grau, grau, grau sind alle meine Kleider - wir sollten zumindest "unbunt" gekleidet sein, nicht nur, um nicht aufzufallen, sonder auch um keine zusätzlichen Farben auf unsere Motive zu projezieren.
Von DETLEV SCHILKE kommt ein Hinweis auf eine Sendung im Deutschlandfunk - sie ist leider schon vorbei, vielleicht findet sie sich als Podcast? - mit dem Titel:
Alles grau? - oder: Die unendlichen Farben einer Unbuntart - Von Nora Bauer
Ich finde aber allein schon den Hinweistext auf die Sendung lohnend zu lesen:
Danke für Deinen Hinweis, Det!
Bei der Belichtung integrieren wir das vorhandene Licht auf ein Neutralgrau mit 18% Reflexion.
Grau sollten die Decken und Wände unseres Arbeitsplatzes sein, wollen wir farbverbindlich arbeiten.
Wieviele Graustufen passen zwischen Schwarz und Weiß?
Graukeile brauchen wir beim scannen.
Wir kalibrieren unseren Monitor, damit er grau auch als grau ausgibt.
Und - grau, grau, grau sind alle meine Kleider - wir sollten zumindest "unbunt" gekleidet sein, nicht nur, um nicht aufzufallen, sonder auch um keine zusätzlichen Farben auf unsere Motive zu projezieren.
Von DETLEV SCHILKE kommt ein Hinweis auf eine Sendung im Deutschlandfunk - sie ist leider schon vorbei, vielleicht findet sie sich als Podcast? - mit dem Titel:
Alles grau? - oder: Die unendlichen Farben einer Unbuntart - Von Nora Bauer
Ich finde aber allein schon den Hinweistext auf die Sendung lohnend zu lesen:
Grau gilt eigentlich nicht als Farbe.
Es ist eine sogenannte Unbuntart, die sich aus einer Mischung auf der Linie zwischen Weiss und Schwarz ergibt.
Diese Unbuntart ist eigentlich nichts Aussergewoehnliches, sie kommt ueberall im Alltag vor: zum Beispiel in der Kleidung von Buero- und Bankangestellten, auch Soldaten und Nonnen tragen grau.
In der aktuellen Herbstmode setzt Grau unkonventionelle Akzente, auch in der Natur: am Himmel eines regnerischen oder stuermischen Tages oder auf der Meeresoberflaeche.
In der Kunst: Zeitgenoessische Maler wie Josef Beuys oder Gerhard Richter haben das Grau in ihren Bildern eingesetzt.
"Grau ist fuer mich die willkommene und einzig moegliche Entsprechung zu Indifferenz, Aussageverweigerung, Meinungslosigkeit", hat Richter seine beruehmte Wolkenserie begruendet als Gegensatz zur aussagelos gewordenen bunten Welt.
Der Nichtfarbe Grau werden eine Reihe von psychologischen Bedeutungen zugewiesen: sich verbergen wollen, distanziert sein, konservativ sein.
Worauf man ueberhaupt nicht gefasst ist, wenn man nach dieser "Farbe" Ausschau haelt, ist ihre Vielfarbigkeit.
Keine andere Farbe verfuegt ueber eine solche Vielfaeltigkeit und Bandbreite. Unendlich viele Schattierungen erzeugen ein Schillern und Changieren und etwas spielerisch Diffuses, das bezeichnet und verwischt zugleich.© Margret Gadshijewa, Poetin und Lyrikerin - GADSHI
Berlin Köpenick - Schmöckwitz , 28.11.2006. Ein grauer November-Tag.
Foto von der Brücke in Schmöckwitz mit Blick zum Zeuthener See, Fluss Dahme.
Schatten und Licht
Im Schatten ruht Licht
lautlos - fällt am hellen Tag
ein Seufzer hinein
(Ein Haiku von Gadshi)
Danke für Deinen Hinweis, Det!
Lektüre für FotografInnen
So sieht das Tagwerk von Fotografen aus:
früh auf, den Kindern ein Frühstück gemacht.
Dann Termin, Büro, Termin, Büro, Termin …
Am Abend heimwärts. Es muss gekocht, gewaschen und gebügelt sein.
Dann - endlich - man darf ins Bett.
Kissen in den Rücken, eine kleine Schlafmusik und nach einem Krimi von ULRICH RITZEL gegriffen.
Eintauchen in die Welt von Kommissar Berndorf und seiner frauenliebenden Kollegin Tamar.
Der warme Strom Ritzel's Sprache und die kenntnisreiche Erzählkunst eines ehemaligen Tageszeitungsredakteurs treibt uns herum zwischen Bodensee, Schwäbischer Alb und Stuttgart.
Aber der Anker liegt in Ulm, Berndorf's (und Ritzel's) Heimatstadt.
Und wirklich, sind nicht die kleinen großen Städte, mit einem Münster im Zentrum (höchster Kirchturm der Welt!) und einem schönen Fluß (Donau) an der Seite unser aller Heimat?
Die alten Reichsstädte, zu Fuß zu durchmessen, in deren Mauerresten so ein heimeliges Gefühl der Geborgenheit entsteht.
Ich schweife ab - so wie ich nach einigen Seiten Ritzel merke, dass meine Hirnfrequenzen gleichmäßiger werden, die Amplituden flacher.
Ich lege das Buch zur Seite, lösche das Licht und gleite in Morpheus Arme.
P.S.: als Einstiegsdroge ist der günstige Doppelband "Im Schatten des Schwans / Schwemmholz", erschienen bei btb, gerade recht.
früh auf, den Kindern ein Frühstück gemacht.
Dann Termin, Büro, Termin, Büro, Termin …
Am Abend heimwärts. Es muss gekocht, gewaschen und gebügelt sein.
Dann - endlich - man darf ins Bett.
Kissen in den Rücken, eine kleine Schlafmusik und nach einem Krimi von ULRICH RITZEL gegriffen.
Eintauchen in die Welt von Kommissar Berndorf und seiner frauenliebenden Kollegin Tamar.
Der warme Strom Ritzel's Sprache und die kenntnisreiche Erzählkunst eines ehemaligen Tageszeitungsredakteurs treibt uns herum zwischen Bodensee, Schwäbischer Alb und Stuttgart.
Aber der Anker liegt in Ulm, Berndorf's (und Ritzel's) Heimatstadt.
Und wirklich, sind nicht die kleinen großen Städte, mit einem Münster im Zentrum (höchster Kirchturm der Welt!) und einem schönen Fluß (Donau) an der Seite unser aller Heimat?
Die alten Reichsstädte, zu Fuß zu durchmessen, in deren Mauerresten so ein heimeliges Gefühl der Geborgenheit entsteht.
Ich schweife ab - so wie ich nach einigen Seiten Ritzel merke, dass meine Hirnfrequenzen gleichmäßiger werden, die Amplituden flacher.
Ich lege das Buch zur Seite, lösche das Licht und gleite in Morpheus Arme.
P.S.: als Einstiegsdroge ist der günstige Doppelband "Im Schatten des Schwans / Schwemmholz", erschienen bei btb, gerade recht.
Sonntag, 23. September 2007
Samstag, 22. September 2007
Im Vorübergehen / En passant / Passing by
"Nichts ist jemals so, wie sie es dir gesagt haben.
Was ich nie zuvor gesehen habe, das erkenne ich wieder."
.diane arbus. An Aperture Monograph, Millerton, New York 1972
Diane Arbus war eine großartige Fotografin und spannende Persönlichkeit.
Oberflächlich betrachtet könnte man ihre Arbeit für einen Ausdruck von Voyeurismus halten.
In Wirklichkeit war sie aber keine "Spannerin", die heimlich durch das Fenster schaut.
Sie hat sich in den Menschen vor ihrer Kamera wiedererkannt.
Sie hat sich mit ihnen trotz (oder wegen?) ihrer Eigenartigkeit verbunden gefühlt.
Ihre Fotos zeigen nicht nur das "Objekt", sondern auch den "Reflex", den Blick zurück auf die (unsichtbare) Fotografin.
Die Blicke der Menschen, die auf Diane Arbus (und ihre Kamera) schauen, scheinen zu sagen: ich (er)kenne Dich, Du bist mir vertraut, ich fürchte mich nicht vor Deinem Blick!
Freitag, 21. September 2007
A propos … Die beste Kamera?
Anno 1905 schrieb OSKAR BARNACK:
"Zurückgekehrt machte ich dann Photos mit einer 13x18 Kamera, mit sechs Doppelplattenhaltern und einem großen ledernen Koffer, ähnlich dem Musterkoffer eines Verkäufers.
Es war durchaus eine Last, das alles herumzuschleppen, wenn ich jeden Sonntag durch den Thüringer Wald streifte. Während ich mich die Hänge hinauf kämpfte (bedenken Sie, dass ich unter Asthma leide), kam mir eine Idee.
Konnte man das nicht auch anders machen?"
Er hat es anders gemacht!
20 Jahre später, 1925, wurde die erste Leica auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt und wurde prompt ein Erfolg.
War Barnack's Geistesblitz auch die Geburtsstunde der alten FotografInnen-Weisheit:
"Die beste Kamera ist die, die man dabei hat"?
Im Umkehrschluss heißt das doch auch: die Kamera, die ich mitnehmen kann(!), ist die Beste!
Die Leica konnte man mitnehmen - überallhin.
Wenn wir heute, mit ein paar hundert Gramm an der Schulter - einer Kamera mit einem Universalzoom - durch die Welt streifen, dann lasst uns voller Dankbarkeit an OSKAR BARNACK denken.
Und an seine Erfindung, die Mutter aller Kleinbildkameras.
Donnerstag, 20. September 2007
6 Megapixel!
Vielleicht haben Sie auch schon das seltsame Logo rechts neben dem Post bemerkt.
Dahinter steckt eine vernünftige Initiative, eine unterstützenswerte Idee und verständliche Aufklärung zu Themen, die uns immer wieder beschäftigen, wie:
- Megapixel
- Lichtempfindlichkeit
- Rauschen
- Auflösung
- Chromatische Aberration
- Beugung
- Datenmenge
Es ist auch ein Anliegen von The Public Eye Blog, etwas gegen den "Mega-Pixel-Hype" anzuschreiben und sachlich und mit Fakten aufzuklären.
Nicht jeder Werbestrategie auf den Leim gehen, sondern mit offenen Augen die Tatsachen sehen.
Und das Bild, das vor mit liegt, ist letztlich die entscheidende Tatsache.
6Megapixel! sollte man sich ruhig mal zu Gemüte führen!
Kleine Anekdote …
… aus einer Zeit vor der Digitalen Götterdämmerung
Unter der Regentschaft von Ministerpräsident Lothar Späth war aus Baden-Württemberg das "Musterländle" geworden.
Und die Königsmacher vom Spiegel dachten gar daran, den amtierenden Bundeskanzler Helmut Kohl zu stürzen und das schwäbische "Cleverle" auf seinen Thron zu hieven.
Aber "Tiger Lothar" landete auf dem entscheidenden Bundesparteitag der CDU als Bettvorleger.
Der “Pate” war bitter enttäuscht und sann auf Rache.
Was bald darauf folgte, wurde unter dem Begriff “Traumschiff-Affäre” bekannt.
07.01.1991, Stuttgart, Staatsministerium: Späth versucht sich zu rechtfertigen"Der Späth ist kein Playboy, der Späth ist nicht käuflich, der Späth ist nicht bestechlich."
… aus einer Zeit, als man die Caption noch aufklebte und die Fotos per Hell-Sender verschickte.
… aus einer Zeit, als man die Caption noch aufklebte und die Fotos per Hell-Sender verschickte.
"Wer zu Späth kommt, der bezahlt die Spesen." spottete die TAZ.
Das "Brutusle vom Neckar" war der Sonne zu nahe gekommen.
Und als die Zahl seiner Unterstützer dahin schmolz wie Wachs in der Sonne, gab es bald kein Halten mehr.
So begann der Absturz eines Ministerpräsidenten, der Baden-Württemberg lange in den bundesweiten Schlagzeilen gehalten hatte.
Auch zum Nutzen von uns Fotojournalisten, profitierten wir doch vom großen Interesse der Medien an der hiesigen Landespolitik.
Einer der ihn nie gemocht hatte, ja dessen Vorbehalte gegen den "shooting-star" der Union in dem Ausruf mündete: “Der Lothar isch koin Chrischt!” machte sich daran ihn zu beerben.
In einer Nacht-und-Nebel-Aktion bootet Erwin Teufel mögliche Konkurrenten um das Amt des Ministerpräsidenten aus, um dann triumphierend zusammen mit dem waidwunden Parteifeind den Fraktionssaal der CDU zu betreten.
Ich wusste um Teufel's Vorbehalte gegen Späth und wollte deshalb ein Symbolfoto - die beiden unter dem Kreuz, das über der Tür zur Fraktion hing.
So stand ich mit der Leica M6 - Belichtung und Fokus eingestellt - in günstiger Position und wartete.
Die beiden kamen.
Alles hat gestimmt.
Ich hatte mein Bild!
Und Erwin Teufel sein langersehntes Amt!
Und - aufgemerkt - ohne die Leica wäre das natürlich nichts geworden!
Mittwoch, 19. September 2007
Digital Photo Professional 3.2 mit Objektivkorrektur
Software, die Abbildungsfehler von Objektiven herausrechnen kann, stößt auf großes Interesse.
Deshalb hier die Canon Pressemeldung zur neuen Version 3.2 von Digital Photo Professional DPP.
Deshalb hier die Canon Pressemeldung zur neuen Version 3.2 von Digital Photo Professional DPP.
Canon DPP-Software mit neuen Funktionen für EOS:
Abbildungsfehler automatisch korrigieren
Bei allen digitalen Canon EOS-Modellen ist ein umfassendes Softwarepaket enthalten, das die Arbeitsabläufe des Fotografen effektiv unterstützt. Dazu gehört Digital-Photo-Professional (DPP), ein leistungsstarkes Programm zur Umwandlung von RAW-Dateien, mit dem die RAW-Bildverarbeitung gesteuert werden kann. DPP kann bei RAW-Aufnahmen auf Kamerafunktionen wie Staublöschungsdaten oder die Picture Styles zugreifen. Jetzt gibt es mit der EOS-1Ds Mark III eine neue Version, die – rückwirkend auch für ältere EOS-Modelle – automatisch Abbildungsfehler aus Bildern herausrechnet.
Zusammen mit der EOS-1Ds Mark III wird von der Canon Digital-Photo-Professional-Software die Version 3.2 vorgestellt, die viele neue Funktionen beinhaltet. Wichtigste neue Funktion ist die Möglichkeit, verbliebene Abbildungsfehler von Canon-Objektiven automatisch herausrechnen zu lassen. Korrigiert werden Verzeichnung, Vignettierung und chromatische Abberationen. Das geschieht bei Objektiven mit Übertragung der Aufnahmeentfernung in Abhängigkeit von der Aufnahmedistanz. Bei Zoom-Objektiven wird die effektiv genutzte Brennweite berücksichtigt. Dabei lässt sich die Stärke der Korrekturen auch individuell beeinflussen. Wie bei DPP üblich, werden auch die Einstellungen zur Objektivkorrektur als „Rezept“ gespeichert und können somit verlustfrei rückgängig gemacht werden.
Die neue Software-Version unterstützt 29 Canon-Objektive, weitere werden kontinuierlich folgen.
Auch werden wie bei Canon üblich ältere EOS-Modelle rückwirkend unterstützt. Kurz nach dem Verkaufsstart der EOS-1Ds Mark III wird das Update auf Digital-Photo-Professional 3.2 zum kostenlosen Download auf der Canon-Webseite zur Verfügung stehen.
DxO: Volume Anamorphosis Correction
Canon 20D, EF 10-22mm, Brennweite 10mm (16mm eqiv), Bl. 7.1, 1/100 sec., 400 ISO
vom RAW konvertiert ohen Bearbeitung
vom RAW konvertiert ohen Bearbeitung
In einem früheren Post habe ich bereits über ein Tool in DxO berichtet, das es ermöglicht, perspektivische Verzeichnungen von Weitwinkelobjektiven zu korrigieren.
Diese Verzeichnungen sind keineswegs optische Fehler, ebensowenig wie stürzende Linien, wie sie z. B. bei Gebäudeaufnahmen vorkommen können.
Unser Sehen ist nicht nur eine 1:1-Umsetzung von optischen in elektrische Reize.
Unser Gehirn greift in unser Sehen so ein, dass bekannte Formen (und Farben) für uns auch unter den unterschiedlichsten Bedingungen erkennbar bleiben.
Kamera und Objektiv haben hier die "objektivere" physikalisch korrektere Sehweise.
Auf uns können die Bildergebnisse aber befremdlich wirken.
Ich habe in einem Schulbus fotografiert.
Aufgrund der räumlichen Verhaltnisse musste ich ein extremes Weitwinkelobjektiv benutzen.
Fotografiert habe ich u. a. mit der Canon 20D und dem (unterschätzten!) Canon EF-S 10-22mm USM.
Einige der Bilder wären ohne die Korrektur von DxO nicht druckfähig gewesen.
Dienstag, 18. September 2007
"Holy Cow!" - Canon G9 Review
KEN TANAKA schreibt über die neue Canon PowerShot G9 und fasst zusammen:
"Wenn Sie nach einer Kamera zum In-Der-Tasche-Überall-Hin-Mitnehmen in dieser Preisklasse suchen, müssen Sie einen Blick auf die Canon G9 werfen.
Ich glaube, sie ist das Filetstück unter den jetzt verfügbaren Point & Shoot-Kameras."
Doch nichts zum Spielen?
Sternsuchers pixel-peeping …
… oder der wiedergefundene Link.
Vor einigen Monaten fand ich zufällig einen Artikel über einen Test, den französische Astro-Fotografen mit der Canon EOS 5D machten.
Neben vielem Interessantem las ich etwas betroffen, dass der Verschluss der 5D wegen seiner Größe und der möglichen 1/8000 sec. so heftig anschlägt, dass scharfe Aufnahmen - auch vom Stativ mit hochgestelltem Spiegel - erst ab 1/320 sec möglich waren.
Diese Informationen sind in Evaluation of the Canon EOS 5D, Kapitel 16, "Bougé d'obturation" zu finden.
Bilder dazu ebenfalls.
Den Link hätte ich damals natürlich gerne weitergegeben, nicht nur der 5D wegen.
Auf der website der Astronomen finden sich nämlich auch einige andere interessante Informationen über Kameras (auch bereits zur Canon 40D), Objektive (50 u. 85er 1.2) und natürlich über Astro-Fotografie.
Durch Zufall wiedergefunden und schnell weitergegeben!
Vor einigen Monaten fand ich zufällig einen Artikel über einen Test, den französische Astro-Fotografen mit der Canon EOS 5D machten.
Neben vielem Interessantem las ich etwas betroffen, dass der Verschluss der 5D wegen seiner Größe und der möglichen 1/8000 sec. so heftig anschlägt, dass scharfe Aufnahmen - auch vom Stativ mit hochgestelltem Spiegel - erst ab 1/320 sec möglich waren.
Diese Informationen sind in Evaluation of the Canon EOS 5D, Kapitel 16, "Bougé d'obturation" zu finden.
Bilder dazu ebenfalls.
Den Link hätte ich damals natürlich gerne weitergegeben, nicht nur der 5D wegen.
Auf der website der Astronomen finden sich nämlich auch einige andere interessante Informationen über Kameras (auch bereits zur Canon 40D), Objektive (50 u. 85er 1.2) und natürlich über Astro-Fotografie.
Durch Zufall wiedergefunden und schnell weitergegeben!
Außerdem, aufgemerkt! Für Abenteurer, Forscher, bastende Freaks und wahnsinnige Hochseilartisten:
How to adjust the autofocus of Canon EOS DSLR ?
How to adjust the autofocus of Canon EOS DSLR ?
Es wird keine Haftung übernommen!
Sonntag, 16. September 2007
Nikon: neue High-End und Low-End Vollformat-Kameras?
Nikonesen! Aufgemerkt!
Ich weiß nicht, ob Sie gerne in der "Gerüchteküche" essen, aber das hier scheint doch interessant.
"Ist da was dran, oder ist es nur gut durchdachtes Phantasieren?" fragt MIKE JOHNSTON in The Online Photographer.
Bloß mal kurz ein bisschen naschen?
Ich weiß nicht, ob Sie gerne in der "Gerüchteküche" essen, aber das hier scheint doch interessant.
"Ist da was dran, oder ist es nur gut durchdachtes Phantasieren?" fragt MIKE JOHNSTON in The Online Photographer.
Bloß mal kurz ein bisschen naschen?
"Politische Bilder sind immer subjektiv"
Interview mit BARBARA KLEMM in der taz-Wochenendausgabe.
Für die, die es nicht lesen können, obwohl sie es lesen sollten, keine Zusammenfassung von mir.
Sondern ein paar von mir "subjektiv" ausgewählte Zitate:
"Im ersten Moment ist sicher das Detail stärker. Aber mich interessierte […] mehr die Szene, in der die Personen agieren."
"Es ist […] ein Beispiel dafür, dass Bilder im Verlauf der Zeit noch mal eine andere Geschichte bekommen können."
"Es ist auch der Wahnsinn der Zeit, zu glauben, es müsste alles auf der Stelle geschehen."
"[Die Digitalfotografie] entspricht nicht meiner Art zu fotografieren. Mir sind die Bilder oft zu perfekt [!]."
"Negative […] habe ich zumindest nie weggeworfen. Gerade im Journalismus kann es passieren, dass ein vermutlich unwichtiges Bild […] ein enorme Bedeutung erhält."
"Wenn Sie die Negative später, ohne den Druck der Aktualität nochmals durchgehen, suche Sie vielleicht etwas anderes aus."
"Im Vordergrund meiner journalistischen Arbeit stand immer die Dokumentation."
"Es ist schwieriger geworden, von politischen Ereignissen besondere Bilder zu machen."
"Wenn ich Menschen fotografiere, muss ich mich überwinden, weil die Intimsphäre berührt wird. […] es gibt Bilder, die ich nicht gemacht habe."
"Früher habe ich immer gehofft, mit einem Bild etwas bezwecken zu können. Die Hoffnung habe ich kaum mehr."
Lust bekommen auf selber lesen? Es gibt auch Bilder!
Und:
Entführt. Engesperrt. Erschossen. 27 Journalisten. 27 Schicksale
Und:
Warum sammeln Sie eigentlich sinnentleerte Bilder, Herr Piller
Samstag, 15. September 2007
Im Vorübergehen / En passant / Passing by
Die Arbeit vieler bedeutenden Fotografen ist üblicherweise durch einen sparsamen Einsatz von Mitteln, und eine offensichtlich alltägliche Verbindung zu ihren Themen gekennzeichnet.
frei nach ROBERT ADAMS
A propos … Fahradhelm!
In der heutigen Ausgabe der Stuttgarter Zeitung könnte folgenden Meldung stehen:
Ein ca. 50 jähriger Radfahrer wurde von Spaziergängern in einem Waldstück oberhalb der Heslacher Wand tot aufgefunden.
Er ist offenbar an den Kopfverletzungen gestorben, die er sich bei einem Sturz mit seinem Fahrrad zugezogen hat. Ein Fremdverschulden scheint ausgeschlossen zu sein. Seine Idendität konnte noch nicht geklärt werden.
Bekleidet war der Mann mit …
Aber - ich hatte meinen Fahrradhelm an.
Ich spürte einen heftigen Schlag, als der Sturz (ich war zu schnell) durch einen Eichenstamm gebremst wurde.
An der Stirn sieht man heute noch rote Striemen, dazu gab's halt die üblichen Risse, Schürfwunden und Prellungen.
Aber - Gott sei Dank - das war's dann auch!
Also Leute, denkt an euren Fahrradhelm.
Er wirft sich - wie ein guter Leibwächter - bedingungslos zwischen euch und die Gefahr.
Freitag, 14. September 2007
Deutsche Fotografie / German Photography
Vom Berliner Kollegen und geschätzten Jazz-Fotografen DETLEV SCHILKE kommt der weiter unten stehende Hinweis, den ich gerne weitergebe.
Aber ich kann das nicht tun, ohne vorher das von Det so unnachahmlich bebilderte Jazz Calendiary 2007 zum heutigen Tag aufzuschlagen.
Und ich treffe auf ein ein wunderbares S/W-Foto von Jan Garbarek.
Er ist ganz Musik, innig, verschmolzen mit dem Saxophon.
Dabei erinnere ich mich an ein Konzert, das er zusammen mit dem Hilliard-Ensemble 1999 (?) in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard gab.
Ich habe damals im wahrsten Sinn des Wortes "die Engel singen hören".
Das vorab, jetzt endlich der Hinweis:
The Goethe-Institut provides some interesting articles about German photography from 2005/2006. The arcticles are summaries of lectures given by Rolf Sachsse at the International Seminar on Photography at the Goethe-Forum Berlin in 2005/2006.
Rolf Sachsse teaches History of Design and Design Theory at the Hochschule der Bildenden Kuenste Saar in Saarbruecken.
http://www.goethe.de/kue/bku/dos/dfh/deindex.htm
Das Goethe-Institut stellt einige interessante Artikel zur deutschen Fotografie aus 2005/2006 bereit. Die Artikel sind Zusammenfassungen von Vorträgen von Rolf Sachsse auf dem Internationalen Seminar zur Fotografie im Goethe-Forum Berlin in 2005/2006.
Rolf Sachsse lehrt Designgeschichte und Designtheorie an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken.
http://www.goethe.de/kue/bku/dos/dfh/enindex.htm
Danke, Det, für Hinweis und Foto!
Aber ich kann das nicht tun, ohne vorher das von Det so unnachahmlich bebilderte Jazz Calendiary 2007 zum heutigen Tag aufzuschlagen.
Und ich treffe auf ein ein wunderbares S/W-Foto von Jan Garbarek.
Er ist ganz Musik, innig, verschmolzen mit dem Saxophon.
Dabei erinnere ich mich an ein Konzert, das er zusammen mit dem Hilliard-Ensemble 1999 (?) in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard gab.
Ich habe damals im wahrsten Sinn des Wortes "die Engel singen hören".
Das vorab, jetzt endlich der Hinweis:
The Goethe-Institut provides some interesting articles about German photography from 2005/2006. The arcticles are summaries of lectures given by Rolf Sachsse at the International Seminar on Photography at the Goethe-Forum Berlin in 2005/2006.
Rolf Sachsse teaches History of Design and Design Theory at the Hochschule der Bildenden Kuenste Saar in Saarbruecken.
http://www.goethe.de/kue/bku/dos/dfh/deindex.htm
Das Goethe-Institut stellt einige interessante Artikel zur deutschen Fotografie aus 2005/2006 bereit. Die Artikel sind Zusammenfassungen von Vorträgen von Rolf Sachsse auf dem Internationalen Seminar zur Fotografie im Goethe-Forum Berlin in 2005/2006.
Rolf Sachsse lehrt Designgeschichte und Designtheorie an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken.
http://www.goethe.de/kue/bku/dos/dfh/enindex.htm
Danke, Det, für Hinweis und Foto!
Donnerstag, 13. September 2007
Workflow_2
So, der Termin ist erfolgreich erledigt, die Dateien sind doppelt - auf Rechner und CF-Karte - gesichert.
Jetzt kann es an's edieren gehen!
Wir haben einen Stapel auf's Höchste gesicherter Daten auf unserer externen Archiv-Festplatte.
Wenn es sich um einen größeren Termin gehandelt hat, womöglich mit unterschiedlichen Situationen, Personen, etc. müssen wir die Daten jetzt edieren.
Edieren heißt nicht, die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.
Edieren heißt, eine gute Auswahl für die Auftraggeber zu treffen.
Ein einmaliges Durchschauen der Fotos reicht in der Regel nicht aus.
Wenn wir schon mehrfach über die Bilder gehen müssen, können wir das gleich mit notwendigen Arbeiten verbinden.
Wir öffnen unseren Archivkatalog, suchen das Foto, mit dem unser Auftrag beginnt, wechseln dann in die Bildschirmpräsentation.
Bei Expression Media lässt sich zum Einzelbild ein Histogramm und eine Lupenansicht einblenden.
Wir schauen alle Bilder durch, lassen sie auf uns wirken.
(Übrigens: ich kann ich mit der Möglichkeit Bildern durch Bewertung (Sternchen etc.) in eine Rangfolge zu bringen nichts anfangen.)
Nur wenn ein Bild absolut(!) keinen(!) technischen oder inhaltlichen Ansprüchen genügt, löschen wir es.
Wir hätten - damals - niemals ein Negativ aus einem Streifen geschnitten, auch wenn es vollkommen schwarz oder weiß war - deshalb auf 100% Sicherheit gehen - im Zweifel für den Angeklagten!
Jetzt wird es speziell, softwarespezifisch.
Es ist eben ein individueller Arbeitsablauf.
Ich fotografiere in der Regel RAW-Dateien und “entwickle” sie in DxO.
Gründe: es gibt für meine Kameras und die meisten meiner Objektive spezielle Module in diesem Programm.
Sei auch der RAW-Konverter nicht besser (aber auch nicht schlechter!) als ein Adobe ACR, Capture One u. a., so bewirken doch die Optikmodule wahre Wunder.
Unschärfen durch Kontrastarmut, Farbfehler, purple fringing, Verzeichnung, geometrisch Korrekturen bei WW-Zooms, Vignettierung werden herausgerechnet. Es gibt highlight-recovery und lighting, das lokal Kontraste ausgleicht.
In RAW-Dateien sind keine Kameraeinstellungen eingebunden. Sie sind nur angeheftet, nicht wie bei JPEG ins Bild eingearbeitet.
Somit sind nachträgliche Einstellungen möglich:
- An vorderster Stelle: Weißabgleich und Belichtung.
- Bei der Belichtung sind bis zu ± 3 Blenden drin!
- Wer mit mehreren unterschiedlichen Gehäusen (20D, 1D MKII, 5D) arbeitet kann allen Bildern die Farbcharakteristik eines einzigen Gehäuses (5D) zuordnen.
- Zusammen mit einem konstanten Weißabgleich und dem Belichtungsausgleich sind situationsbezogene konsistente Ergebnisse zu erreichen.
- Ich bekomme JPEG's die entweder keine, oder nur marginale Nachbearbeitung brauchen
Ich öffne den Archivordner also in DxO und wähle in der Regel alle(!) noch darin vorhandenen Bilder zur Weiterverarbeitung aus.
(Übrigens: ich kann mit den bei einigen Programmen in Mode gekommenen "Projekten" nichts anfangen. Auch das Edieren muss nicht in die Verarbeitung. Allerdings kann das All-In-One-Prinzip für Mobilarbeiter Sinn machen.)
Da die Konvertierung von größeren Datenmengen in der Regel über Nacht erfolgt (habe ein G4 PB!), ist es unwichtig, wie viele Bilder verarbeitet werden.
Ich möchte beim nächsten Edieren - nach der Konvertierung zu JPEG's - auf jeden Fall noch einmal alle Bilder zur Verfügung haben.
Zusammenhängende Bildserien (Belichtungscharakteristik) werden mit den gleichen Einstellungen (copy and paste) versehen.
Dann werden die Ausgabeparameter eingestellt: tiff, jpg oder dng, oder alles zusammen. Bildgrößen (z.B. volle Größe + 10/15 + Webauflösung, Kompressionsfaktor bei JPG, Auflösung, Ordername und Ort an dem die verarbeiteten Bilder abgelegt werden sollen.
You press the button …
Am nächsten Tag in Expression Media einen neuen Katalog öffnen, den Ordner mit den verarbeiteten Bildern auf das Fenster ziehen, als Thumbnail-Größe z. B 640 px einstellen und die Bilder mit frischen Augen durchgehen.
Natürlich geht das auch im Präsentationsmodus.
Jetzt kann man Entscheidungen treffen, kann -überlegt - löschen.
Die Fotos sind ja alle noch im Archiv vorhanden.
Schlussredaktion, vielleicht schaut ein Kollege drüber.
Bilder korrekt beschriften (z. B. in iptc-Batch), CD/DVD brennen (Toast), senden (mit Expression media per Email; mit itcp-Batch, Cyperduck oder filezilla per ft.
(siehe auch: kleine Helferlein)
Noch ein Wort zu den EXIF-Dateien: ich bin der Meinung, dass Informationen über Kameras, Optiken, benutze Software, Uhrzeit und bald auch GPS-Koordinaten niemanden etwas angehen.
Bilddateien ohne angehängte EXIF-Dateien werden außerdem etwas kleiner.
Um diese Anhänge vor dem Versand/Brennen zu Entfernen, gibt es einige Programme, u. a. SnapsCleaner.
Wird aus iptc-Batch versandt, werden die EXIF-Daten auch gelöscht.
Alles in trockenen Tüchern?
Ab und an auch mal einen Print machen, einfach so.
"The proof of the pudding is in the eating!"
CF-Karten neu formatieren!
Fertig!
Jetzt könne wir nur noch warten!
Mittwoch, 12. September 2007
Montag, 10. September 2007
20D / 5D / 40D - ein erster Vergleich
MILES HECKER präsentiert auf seiner Website den ersten vernünftigen Vergleich zwischen den 3 Canon-Kameras 20D, 5D und der neuen 40D.
Eine Gegenüberstellung der Bildqualität ist möglich.
Die Bilddaten sind in hoher Auflösung zum Vergleich ladbar.
Er kommt zum Schluß, dass die 5D noch einen marginalen Vorsprung vor der 40D hat, dass sich beide Kameras aber deutlich von der 20D absetzen.
Insofern ist er der Meinung von MICHAEL REICHMANN nahe.
Achtung: die Seite sieht mit Safari nicht gut aus, Firefox ist besser.
1. Nachtrag:
siehe auch Bob Atkins "Canon EOS 40D - Full Review"
2. Nachtrag:
siehe auch The Imaging Resource
Eine Gegenüberstellung der Bildqualität ist möglich.
Die Bilddaten sind in hoher Auflösung zum Vergleich ladbar.
Er kommt zum Schluß, dass die 5D noch einen marginalen Vorsprung vor der 40D hat, dass sich beide Kameras aber deutlich von der 20D absetzen.
Insofern ist er der Meinung von MICHAEL REICHMANN nahe.
Achtung: die Seite sieht mit Safari nicht gut aus, Firefox ist besser.
1. Nachtrag:
siehe auch Bob Atkins "Canon EOS 40D - Full Review"
2. Nachtrag:
siehe auch The Imaging Resource
Verlangen? Lust? Verachtung? - Scheitern!
Das Unbekannte risikieren.
Man muss Verlangen nach Scheitern haben, Lust am Staunen und
Verachtung für die Sicherheit des Bekannten.
frei nach GARRY WINOGRAND
So kann's gehen, so geht's meistens.
Besonders schade um das obere Bild.
Vom nachmittäglichen Flanieren nur ein "gutes" Foto mitgebracht!
Kommt in den nächsten Tagen.
Fotos mit der Canon EOS 20D, Zuiko 2/24, Bl. 8 (vorfokussiert), 1/800, ISO 400
Ansichten und Einsichten - zur Leica M8
Im "Camera Corner" der Septemberausgabe von The Digital Journalist schreiben Roger Richards und Bruno Stevens über ihre Erfahrung mit der digitalen Leica.
Abgesehen davon, The Digital Journalist ist immer einen Besuch wert.
Abgesehen davon, The Digital Journalist ist immer einen Besuch wert.
Sonntag, 9. September 2007
Hyperitis
Hype …
… ist das englische Wort für Medienrummel.
… aber auch eine Vertriebsform von Multilevelmarketing Produkten oder Dienstleistungen im Internet.
Soweit so gut.
Zuerst kam Canon, dann Nikon, dann Olympus, jetzt noch Sony.
Zuerst kam iPhone.
Kauft bloß keins, denn jetzt kommt das Goophone.
Und all das kommt über verschlungene Pfade zu uns.
Diese Pfade heißen u. a. "social networking" oder "viral markting".
Diese Pfade führen über Berg und Tal, und durchqueren viele kleine Fürstentümer.
Und diese Fürstentümer haben viele Namen: Luminous-landscape, dpreview, The Imaging Resource, um einge der größeren herauszugreifen.
Aber auch The Public Eye Blog (!), um auch mal von denen zu reden, die so klein sind, dass sie auf der Landkarte nicht mehr zu erkennen sind.
Lesen wir z. B. heute den Kommentar von Ed Betz zur Nikon D3, dann gibt es kein halten mehr - Wahnsinn! - wir müssen auf die Nikon-Bestellliste!
Gleiches gilt natürlich für den Artikel von Michael Reichmann über die Canon 40D.
Keine Frage, warum sollten wir ihnen nicht vertrauen?
Wir wollen auch sowas tolles haben!
Aber - was ist den substanzielles hinter diesen "Erfahrungen"?
Wir lesen nochmal und nochmal, ganz ruhigen Blutes.
Und wir stellen fest: es ist wenig bis keine Substanz dahinter.
Eindrücke, in ganz kurzer Zeit gewonnen.
Keine wirklichen Vergleiche, stattdessen "Gefühle", "Eindrücke", "Meinungen".
Keine Daten, keine Bilder, keine handfesten Vergleiche, die Rückschlüsse zulassen.
Aber es bleibt etwas hängen!
Der Eindruck, die Fotos aus unserer "alten" Canonikon können wir in Zukunft vergessen. Das was kommt, wird um Klassen besser sein.
Soviel besser, dass keiner mehr einen Blick an unsere Bilder verschwenden wird.
An ihnen wird auf ewig ein unauslöschlicher Makel hängen.
Der Makel der alten, überholten Technik, der jeden Bildinhalt mit Unschärfe, Rauschen und einer häßlichen, übelriechenden, grünen Schmiere übertünchen wird.
Bilder?
Ja war da noch etwas?
… ist das englische Wort für Medienrummel.
… aber auch eine Vertriebsform von Multilevelmarketing Produkten oder Dienstleistungen im Internet.
Soweit so gut.
Zuerst kam Canon, dann Nikon, dann Olympus, jetzt noch Sony.
Zuerst kam iPhone.
Kauft bloß keins, denn jetzt kommt das Goophone.
Und all das kommt über verschlungene Pfade zu uns.
Diese Pfade heißen u. a. "social networking" oder "viral markting".
Diese Pfade führen über Berg und Tal, und durchqueren viele kleine Fürstentümer.
Und diese Fürstentümer haben viele Namen: Luminous-landscape, dpreview, The Imaging Resource, um einge der größeren herauszugreifen.
Aber auch The Public Eye Blog (!), um auch mal von denen zu reden, die so klein sind, dass sie auf der Landkarte nicht mehr zu erkennen sind.
Lesen wir z. B. heute den Kommentar von Ed Betz zur Nikon D3, dann gibt es kein halten mehr - Wahnsinn! - wir müssen auf die Nikon-Bestellliste!
Gleiches gilt natürlich für den Artikel von Michael Reichmann über die Canon 40D.
Keine Frage, warum sollten wir ihnen nicht vertrauen?
Wir wollen auch sowas tolles haben!
Aber - was ist den substanzielles hinter diesen "Erfahrungen"?
Wir lesen nochmal und nochmal, ganz ruhigen Blutes.
Und wir stellen fest: es ist wenig bis keine Substanz dahinter.
Eindrücke, in ganz kurzer Zeit gewonnen.
Keine wirklichen Vergleiche, stattdessen "Gefühle", "Eindrücke", "Meinungen".
Keine Daten, keine Bilder, keine handfesten Vergleiche, die Rückschlüsse zulassen.
Aber es bleibt etwas hängen!
Der Eindruck, die Fotos aus unserer "alten" Canonikon können wir in Zukunft vergessen. Das was kommt, wird um Klassen besser sein.
Soviel besser, dass keiner mehr einen Blick an unsere Bilder verschwenden wird.
An ihnen wird auf ewig ein unauslöschlicher Makel hängen.
Der Makel der alten, überholten Technik, der jeden Bildinhalt mit Unschärfe, Rauschen und einer häßlichen, übelriechenden, grünen Schmiere übertünchen wird.
Bilder?
Ja war da noch etwas?
Samstag, 8. September 2007
Im Vorübergehen / En passant / Passing by
"Ever since the beginning, camera has pointed at myself."
"Von Anfang an hat die Kamera auf mich gezeigt."
MINOR WHITE, 1908-1976, Fotograf, Dichter, Mystiker, ja Schamane
Empfehlenswert sein Buch "mirrors messages manifestations: photographs and writings", aperture 1969.
White steht am Ende einer Tradition von Henry David Thoreau, Alfred Stieglitz, Edward Weston und Ansel Adams.
Wer sich dafür interessiert, kann die Gründe für die besonderen Stellung der amerikanischen Landschaftsfotografie anhand dieser Namen nachvollziehen.
Nicht ohne Grund heißt die bekannteste amerikanische Foto-Website THE LUMINOUS LANDSCAPE.
Freitag, 7. September 2007
Kleine Anekdote …
… aus einer Zeit vor der Digitalen Götterdämmerung
Am 14.06.1989 besucht der russische Präsident Michail Gorbatschow Stuttgart.
Der Gast aus Moskau will das Musterländle und den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth* besuchen.
Zehntausende säumen die Straßen in Stuttgart, stehen auf den Plätzen.
Für uns Fotografen gab es das übliche Programm: Fotopool am Flughafen, am Neuen Schloß, in der Universität.
Am Nachmittag besuchte seine Frau Raissa Gorbatschowa eine schwäbische Vorzeige-Familie in Stuttgart-Gaisburg. Mit dabei der gesamte Pressetross.
Was Gorbatschow wohl während dieser Zeit machte?
Er machte auch einen Besuch!
Aber einen, der weder seinen Gastgebern, noch der Presse politisch genehm war.
Und hier war auch nur ein einziger Pressevertreter zugelassen - ich!
Während der russische Staatsbesuch in der Bundesrepublik offiziell als Annäherung an den Westen gedeutet wurde, suchte “Gorbi” heimlich eine Keimzelle des Sozialismus im deutschen Musterländle auf.
Eine konspirative Wohngemeinschaft, die sich in Stuttgart-Heslach eingenistet hatte.
In Sichtweite des Alten Schützenhauses, in dem 1907 der Internationale Sozialistenkongress stattfand.
August Bebel, Rosa Luxemburg, Clara Zetkin, Jean Jaurès - alle waren sie damals dabei.
Während der Gespräche über die Zukunft des Sozialismus in Deutschland, wurde “Gorbi” durstig und bekam ein Glas selbstgemachten Most angeboten.
Obwohl der Most so sauer war, dass “Gorbi” anfänglich den Mund verzog, war er von diesem Getränk so begeistert. dass er danach bei jeder sich bietenden Gelegenheit von dem guten "Glas Most" schwärmte.
Niemand konnte oder wollte (?) ihn verstehen!
Ein findiger Spiegel-Journalist deutet seine Worte- Glas Most - in “Glasnost” um, einem Begriff, der wegen seiner Bedeutung (die offene und umfassende Information über gesellschaftlich bedeutsame Aktivitäten und die Möglichkeit ihrer freien und eingehenden Erörterung) dem Westen zu dieser Zeit sehr gelegen kam.
Das einzige Bilddokument dieses Besuches in der Heslacher WG wurde nie veröffentlicht!
Aber das Gesicht Gorbatschows (der erste Schluck Most!) wurde immer wieder aus meinem Foto herauskopiert und häufig- hier ein Beispiel vom Stern - in Bildmontagen eingesetzt.
* Solms hat angerufen und sich über die erste LEICA-Anekdote mokiert.
Ob ich nicht auch eine Geschichte auf Lager hätte, in der die M6 besser wegkommt?
Hab ich! Mit Lothar Späth!
Comming soon!
oder
Wie Spiegel und Stern die Wahrheit über Glasnost verfälschtenAm 14.06.1989 besucht der russische Präsident Michail Gorbatschow Stuttgart.
Der Gast aus Moskau will das Musterländle und den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth* besuchen.
Zehntausende säumen die Straßen in Stuttgart, stehen auf den Plätzen.
Für uns Fotografen gab es das übliche Programm: Fotopool am Flughafen, am Neuen Schloß, in der Universität.
Am Nachmittag besuchte seine Frau Raissa Gorbatschowa eine schwäbische Vorzeige-Familie in Stuttgart-Gaisburg. Mit dabei der gesamte Pressetross.
Was Gorbatschow wohl während dieser Zeit machte?
Er machte auch einen Besuch!
Aber einen, der weder seinen Gastgebern, noch der Presse politisch genehm war.
Und hier war auch nur ein einziger Pressevertreter zugelassen - ich!
Während der russische Staatsbesuch in der Bundesrepublik offiziell als Annäherung an den Westen gedeutet wurde, suchte “Gorbi” heimlich eine Keimzelle des Sozialismus im deutschen Musterländle auf.
Eine konspirative Wohngemeinschaft, die sich in Stuttgart-Heslach eingenistet hatte.
In Sichtweite des Alten Schützenhauses, in dem 1907 der Internationale Sozialistenkongress stattfand.
August Bebel, Rosa Luxemburg, Clara Zetkin, Jean Jaurès - alle waren sie damals dabei.
Während der Gespräche über die Zukunft des Sozialismus in Deutschland, wurde “Gorbi” durstig und bekam ein Glas selbstgemachten Most angeboten.
Obwohl der Most so sauer war, dass “Gorbi” anfänglich den Mund verzog, war er von diesem Getränk so begeistert. dass er danach bei jeder sich bietenden Gelegenheit von dem guten "Glas Most" schwärmte.
Niemand konnte oder wollte (?) ihn verstehen!
Ein findiger Spiegel-Journalist deutet seine Worte- Glas Most - in “Glasnost” um, einem Begriff, der wegen seiner Bedeutung (die offene und umfassende Information über gesellschaftlich bedeutsame Aktivitäten und die Möglichkeit ihrer freien und eingehenden Erörterung) dem Westen zu dieser Zeit sehr gelegen kam.
Das einzige Bilddokument dieses Besuches in der Heslacher WG wurde nie veröffentlicht!
Aber das Gesicht Gorbatschows (der erste Schluck Most!) wurde immer wieder aus meinem Foto herauskopiert und häufig- hier ein Beispiel vom Stern - in Bildmontagen eingesetzt.
* Solms hat angerufen und sich über die erste LEICA-Anekdote mokiert.
Ob ich nicht auch eine Geschichte auf Lager hätte, in der die M6 besser wegkommt?
Hab ich! Mit Lothar Späth!
Comming soon!
Donnerstag, 6. September 2007
A propos … Hätten Sie's gewusst?
A point-and-shoot camera is defined as thicker than one inch and is sold for less than $230 at the retail level.
Und eine Definition "… ist eine möglichst eindeutige Bestimmung oder Festlegung der Bedeutung eines Begriffes".
1 Jahr "Working Pictures"
Es ist ein Tagebuch des Gesehenen. Es ist straight-photography.
Wer nicht nur auf das Einzelbild schaut, sondern Interesse an der Kontinuität hat, dem erschließt sich auch Carl's ganz spezielle Art der Fotografie.
One Year “Working Pictures”!
Congratulations, Carl, and thanks for a great and “straight” photo-blog.
Here some quotes from comments to your blog, which speeks for themselves:
“Sometimes the photograph--the print in hand, the photographic image in the mind's eye--semms more real to me than the world itself.”
“That is a strange image. The more I look at the more confused I get.”
“Indeed an attention-grabbing images from two worlds apart in time and in space: one shows no sign of a modern world but one can feel and see the light that cast the shadows life and people living assemble, and the other two, shows in vivid colours: signs of a modern and boring mechanized urban planning and a sanitized living environment and the solitude of modern life.”
“Sorry but it does not appeal to me. It looks rather like vacation snapshots.”
“I used to go crazy waiting for everything to appear absolutely still in a composition. Then I realized, as you did, that some movement, blur, in a photograph can increase its visual interest.”
“Capturing time by capturing moving parts of life brings something like the 4th dimension into the wonderful medium of photography - something no other art medium can realize ....?”
“Ahhh... neat. Thanks, Carl! I'm looking forward to more of your work here to sink my photographic teeth into. How is it that the best photographers can take such interesting pictures of the most boring things in our lives?!?”
And this is Carl's answer, short and dry (is this english?):
“Always delighted to be a bad influence!”
Keep it up, Carl!
Mittwoch, 5. September 2007
Digital Workflow_1
Vor Monaten großmundig angekündigt - jetzt wird es endlich wahr: eine kleine Artikelserie über (m)einen “Digitalen Workflow”.
Stichwortartig- es muss ja nicht die allerfeinste Prosa sein.
Und ich hoffe, ich bekomme auch alles auf die Reihe.
Dazu passende Artikel aus dem Blog sind per link eingebunden.
Am Abend (wenn sich's machen lässt) vor dem Termin:
Fototasche(n) packen, mit allem was wir brauchen.
Ein zweites Kameragehäuse als Rückversicherung ist Pflicht.
Alle elektrischen Geräte anschalten, auch Blitzanlage. Kleingeräte wie Transmitter, Belichtungsmesser etc. nicht vergessen. Akkus checken.
CF-Karten zählen, Inhalt prüfen! wenn OK formatieren!
Frische und gebrauchte Akkus, leere und volle CF-Karten haben eindeutig unterscheidbare Plätze in der Tasche.
Adressen und Telefonnummern nicht vergessen.
Während und nach dem Termin:
in der Kamera wird grundsätzlich! nicht ediert bzw. es werden niemals Fotos gelöscht!
Das Edieren scheint auf dem Mäusekino zwar möglich, das täuscht aber.
Die Fotos werden mit den angetaggten Voreinstellungen der Kamera dargestellt.
Da die Fotos aber im Rechner konvertiert werden, ist die Darstellung auf dem Kameramonitor keine Reverenz, weder für Belichtung noch für Schärfe.
Potential und Plausibilität der gemachten Bilder erkennt man erst auf dem Bildschirm.
(Wer es sich - wie Garry Winogrand - erlauben kann, wartet mindestens ein Jahr ;-) mit dem edieren.)
Der Kameramonitor ist wichtig für die Darstellung des Histogramms.
Wenn möglich kein Luminanz-, sonder ein RGB-Histogramm anzeigen lassen.
Luminanz-Histogramme basieren in der Regel auf dem Grün-Kanal und können deshalb das häufig vorkommende clippen eines einzelne Farbkanals nicht darstellen!
Durch übersättigte Farbkanäle wird die Bildbearbeitung unnötig erschwert.
Das ist auch der Grund, warum eine festeingestellte Farbtemperatur (z.B. Kunstlicht 3400K, Tag 5200K) Sinn macht.
Nur so lassen sich aus dem RGB-Histogramm zuverlässig Schlüsse ziehen.
Gleichbleibende Situationen mit konstanter Einstellung von Belichtung und Farbtemperatur durchzufotografieren, macht Batch-Verarbeitung (DXO) wirklich sinnvoll und beschleunigt die Arbeit ganz enorm.
Nach dem Termin:
Fotos (z.B. via Expression Media/ex-iView) auf eine (Sicherheitsfanatiker, gebrannte Kinder etc sichern dreifach) externe Archiv-Festplatte kopieren.
CF-Karten neben den Rechner legen und erst wieder neu (in der Kamera!) formatieren, wenn der Auftrag in trockenen Tüchern, d. h. abgeliefert ist.
Die neu importierten Daten auswählen und umbenennen (Batch umbenennen…).
Bewährt hat sich z.B.: “Namenskürzel_JJMMTT_BildnummerAusDerKamera.CRW”
Die Kamera ist natürlich so eingestellt, dass Bilder auch mit frischer Karte fortlaufend weiter nummeriert werden.
Doppelte Dateinamen dürften so (fast) unmöglich sein.
So, der Termin ist erfolgreich erledigt, die Dateien sind doppelt - auf Rechner und CF-Karte - gesichert.
Jetzt kann es an's edieren gehen!
Stichwortartig- es muss ja nicht die allerfeinste Prosa sein.
Und ich hoffe, ich bekomme auch alles auf die Reihe.
Dazu passende Artikel aus dem Blog sind per link eingebunden.
Am Abend (wenn sich's machen lässt) vor dem Termin:
Fototasche(n) packen, mit allem was wir brauchen.
Ein zweites Kameragehäuse als Rückversicherung ist Pflicht.
Alle elektrischen Geräte anschalten, auch Blitzanlage. Kleingeräte wie Transmitter, Belichtungsmesser etc. nicht vergessen. Akkus checken.
CF-Karten zählen, Inhalt prüfen! wenn OK formatieren!
Frische und gebrauchte Akkus, leere und volle CF-Karten haben eindeutig unterscheidbare Plätze in der Tasche.
Adressen und Telefonnummern nicht vergessen.
Während und nach dem Termin:
in der Kamera wird grundsätzlich! nicht ediert bzw. es werden niemals Fotos gelöscht!
Das Edieren scheint auf dem Mäusekino zwar möglich, das täuscht aber.
Die Fotos werden mit den angetaggten Voreinstellungen der Kamera dargestellt.
Da die Fotos aber im Rechner konvertiert werden, ist die Darstellung auf dem Kameramonitor keine Reverenz, weder für Belichtung noch für Schärfe.
Potential und Plausibilität der gemachten Bilder erkennt man erst auf dem Bildschirm.
(Wer es sich - wie Garry Winogrand - erlauben kann, wartet mindestens ein Jahr ;-) mit dem edieren.)
Der Kameramonitor ist wichtig für die Darstellung des Histogramms.
Wenn möglich kein Luminanz-, sonder ein RGB-Histogramm anzeigen lassen.
Luminanz-Histogramme basieren in der Regel auf dem Grün-Kanal und können deshalb das häufig vorkommende clippen eines einzelne Farbkanals nicht darstellen!
Durch übersättigte Farbkanäle wird die Bildbearbeitung unnötig erschwert.
Das ist auch der Grund, warum eine festeingestellte Farbtemperatur (z.B. Kunstlicht 3400K, Tag 5200K) Sinn macht.
Nur so lassen sich aus dem RGB-Histogramm zuverlässig Schlüsse ziehen.
Gleichbleibende Situationen mit konstanter Einstellung von Belichtung und Farbtemperatur durchzufotografieren, macht Batch-Verarbeitung (DXO) wirklich sinnvoll und beschleunigt die Arbeit ganz enorm.
Nach dem Termin:
Fotos (z.B. via Expression Media/ex-iView) auf eine (Sicherheitsfanatiker, gebrannte Kinder etc sichern dreifach) externe Archiv-Festplatte kopieren.
CF-Karten neben den Rechner legen und erst wieder neu (in der Kamera!) formatieren, wenn der Auftrag in trockenen Tüchern, d. h. abgeliefert ist.
Die neu importierten Daten auswählen und umbenennen (Batch umbenennen…).
Bewährt hat sich z.B.: “Namenskürzel_JJMMTT_BildnummerAusDerKamera.CRW”
Die Kamera ist natürlich so eingestellt, dass Bilder auch mit frischer Karte fortlaufend weiter nummeriert werden.
Doppelte Dateinamen dürften so (fast) unmöglich sein.
So, der Termin ist erfolgreich erledigt, die Dateien sind doppelt - auf Rechner und CF-Karte - gesichert.
Jetzt kann es an's edieren gehen!
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