So sieht das Tagwerk von Fotografen aus:
früh auf, den Kindern ein Frühstück gemacht.
Dann Termin, Büro, Termin, Büro, Termin …
Am Abend heimwärts. Es muss gekocht, gewaschen und gebügelt sein.
Dann - endlich - man darf ins Bett.
Kissen in den Rücken, eine kleine Schlafmusik und nach einem Krimi von ULRICH RITZEL gegriffen.
Eintauchen in die Welt von Kommissar Berndorf und seiner frauenliebenden Kollegin Tamar.
Der warme Strom Ritzel's Sprache und die kenntnisreiche Erzählkunst eines ehemaligen Tageszeitungsredakteurs treibt uns herum zwischen Bodensee, Schwäbischer Alb und Stuttgart.
Aber der Anker liegt in Ulm, Berndorf's (und Ritzel's) Heimatstadt.
Und wirklich, sind nicht die kleinen großen Städte, mit einem Münster im Zentrum (höchster Kirchturm der Welt!) und einem schönen Fluß (Donau) an der Seite unser aller Heimat?
Die alten Reichsstädte, zu Fuß zu durchmessen, in deren Mauerresten so ein heimeliges Gefühl der Geborgenheit entsteht.
Ich schweife ab - so wie ich nach einigen Seiten Ritzel merke, dass meine Hirnfrequenzen gleichmäßiger werden, die Amplituden flacher.
Ich lege das Buch zur Seite, lösche das Licht und gleite in Morpheus Arme.
P.S.: als Einstiegsdroge ist der günstige Doppelband "Im Schatten des Schwans / Schwemmholz", erschienen bei btb, gerade recht.
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