Mittwoch, 31. Dezember 2014
Samstag, 8. Januar 2011
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Peter Lindbergh
"Qualität und eine gewisse Identität entstehen durch Machen"
Ich weiß nicht viel über Peter Lindbergh (eigentlich Peter Brodbeck) - Modefotografie ist nicht mein Ding.
Aber seine Aussage zur Qualität von Fotografie ist treffend und ich habe das Interview mit ihm im ZEIT MAGAZIN mit Interesse gelesen.
Schön, wie offen er über die Bedeutung seines Künstlernamens für seine Karriere spricht. Es erinnert mich etwas an die Aussagen von Robert Lebeck und Jim Rakete über die Bedeutung von "Glück" im Beruf.
Es gibt noch einen zweiten Grund, sich DIE ZEIT zu kaufen: der Magnum-Fotograf Paolo Pellegrin beginnt eine Serie mit Fotos zum Verhältnis Natur und Mensch.
Er beginnt mit einem Bild "Mädchen am Strand von Tel Aviv" und einem kurzen Text zum Bild.
Könnte seine unprätentiöse (Bild-)Sprache nicht auch eine Ermutigung sein, sich mal an einem der Projekte hier im Blog zu versuchen?
Freitag, 12. März 2010
Im Vorübergehen / En passant / Passing by
"Ein Mangel an Inhalt ist auf kleinen Formaten nicht darstellbar."
gefunden in Frank Schätzings Limit
Dieser Satz spricht mir aus der Seele!
Ich sehe mich selbst und andere in Galerien im Abstand von 3 oder 4 Metern an den illustren Riesenformaten vorbei"flanieren" und vermisse die kleinen Formate, an die man nahe herantritt und statt über plakative und formalästhetische Leere hinwegzuschauen, mit Freude das "punctum" sucht und vielleicht auch findet.
Samstag, 27. Februar 2010
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Max Frisch
Freitag, 5. Februar 2010
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Frank Schirrmacher zum iPad

Wenn ein Literaturwissenschaftler, ein Autor, der Dirty Harry des Feuilletons sich in die Niederungen des gemeinen Techno-Hype begibt und einen Essay über Apple's neues Kultobjekt iPad schreibt, dann macht mich das neugierig.
"Was immer aus dem speziellen Gerät wird, das der Apple-Gründer vorstellte – er sagte nichts anderes als: die Hardware verändert den Inhalt. Das Werkzeug verändert das Denken. Anders gesagt: Wir haben diese Woche die kurze E-Mail zum langen Abschied vom World Wide Web, das wir kennen."
Freitag, 4. Dezember 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Andreas Altmann
" Ich streune durch Assuan, wie ein Hund nach Fressen sucht, suche ich nach einer Geschichte. Eben was die Neugier sättigt, den Hunger nach den Gedanken anderer. Wobei jede systematische Suche zu vermeiden ist.
Der Status des Herumtreibers scheint am geeignetsten. Sich treiben lassen, getragen vom Zufall, dem Glück, dem Pech, dem brennenden Verlangen (was wiederum nicht zu brennend sein sollte) nach Beute.
Wie ein Seismograph dahinwandern, eben das zu Herzen nehmen, was Joseph Conrad empfahl, als er gefragt wurde, was das Leben und die Kunst einem beibringen sollten: "To make you see", sehen lernen."
Donnerstag, 19. November 2009
HOW TO WIN PHOTO COMPETITIONS oder Guter Rat ist billig!
Exclude Unnecessary Elements
If you’re photographing a single person, don’t leave half another person standing nearby in the frame.
Pick a different angle or move your subject to a better position.
Photography is a form of communication and you should think what it is you’re saying with your photos.
If you’re saying this is a beautiful scene, make sure there isn’t rubbish lying around.
If you’re saying this is an amazing jump or dance move, make sure the background isn’t distracting.
Sometimes it’s a matter of making photographs really simple. Choose a lens that lets you isolate your subject, or change your viewpoint when taking the photograph.
Later, think about re-framing and cropping your image before submitting it for competition.
The subject's little sister is running behind and making the image busier than it needs to be. Either wait or pick another angle.
Get your entry in now only $9.00 for Amateur and $39.00 for Open entries.
Fantastic prizes, Global recognition, Prestigious merit awards
Judged by the best in the world
Hurry only a few days left to get your entry in.
Na, wer gewinnt wohl bei diesem Foto-Wettbewerb?
Sonntag, 15. November 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Andreas Gefeller

"Ich glaube, viele [Kollegen] zäumen das Pferd von hinten auf.Sie finden eine interessante Technik oder einen Filter in Photoshop und überlegen, was man damit machen könnte.Die Idee sollte im Vordergrund stehen, erst dann kann man sich Gedanken über die Umsetzung machen, über die technischen Möglichkeiten.Die digitale Technik ist Fluch und Segen zugleich. Sie macht alles möglich, aber die Verlockung, alles Mögliche mal auszuprobieren, ist für viele zu groß."
Freitag, 25. September 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Willy Ronis
Freitag, 17. Juli 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by

"Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids - und ein Quell unendlichen Trostes."
Freitag, 3. Juli 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Rudi Meisel
Ich lasse mich treiben, bewege mich intuitiv, ungeordnet und unvorhersehbar, nicht hektisch, nicht aggressiv: flanierend.
Entscheide mich unmittelbar, an Leuten dran zu bleiben, einen ruhigen Moment aufzubauen, mich im Gleichklang, Gleichschritt, in gleichem Abstand zu bewegen.
Ich sehe, suche, fotografiere zuerst meinesgleichen, erwarte den Zufall. Oft vergebens.
Willy Ronis sagt es treffend: „Ich verhandle mit dem Zufall.“
Ich suche das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen, nicht wie ein Fotojournalist, der das WerWoWasWann erfasst.
Ich bin zuerst einmal nur neugierig, will das wirkliche Leben erkunden, laufe viel, beobachte still, setze oft zum Bild an.
Die Anonymität der Großstadt hilft dabei.
Mein Blick sucht nach Zufällen, nach den großen Dingen und den kleinen Dingen zugleich, dem Großen im Kleinen, nach parallelen Geschichten direkt vor meinen Augen, der zarten Berührung im großen Fluss, der Zweisamkeit und Ruhe in der bewegten Masse, das Dörfliche in der Metropole, inmitten des Lauten und Bewegten der übrigen Welt, mit sich und der Welt allein, so wie ich, der Voyeur, der Beobachter mit einer Fotokamera.
Sich offen und deutlich, langsam und freundlich den Menschen nähern, nicht auflauern und belauern, nicht heimlich und verdeckt beobachten.
Wenn ich in Haltung und Ausdruck klare Signale des Missfallens spüre, lasse ich sofort mit dem Ausdruck eines Verlierers von meinem Vorhaben ab.
Zu verbalen Ablehnungen lasse ich es erst gar nicht kommen.
Frei den Kopf, nicht gedankenschwer.
Wach, nicht fixiert - sammelnd, nicht jagend.
RUDI MEISEL
über Straßenfotografie
Weil Rudi in seinen Gedanken zur Straßenfotografie vieles so sagt, wie es kaum besser zu sagen ist, habe ich mir erlaubt, einige Begriffe aus seinem Text, die eine Entsprechung im Blog haben, zu verlinken.
Sonntag, 28. Juni 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - William Eggleston

"I don’t think about what camera I should use that much. I just pick up the one that looks nicest on the day".--
William Eggleston
Sonntag, 24. Mai 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Annie Leibovitz
"A thing that you see in my pictures is that I was not afraid to fall in love with these people."ANNIE LEIBOVITZ
Annie Leibovitz: Leben in Bildern, heute 22:30 auf ARTE
Sonntag, 17. Mai 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Minor White
"Often while traveling with a camera we arrive just as the sun slips over the horizon of a moment, too late to expose film, only time enough to expose our hearts."
"Wenn wir mit einer Kamera reisen, kommen wir oft in dem Moment an, wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, zu spät, um einen Film zu belichten, aber noch Zeit genug, unser Herz zu berühren."MINOR WHITE
Das Zitat von Minor White berührt in gewissem Sinne eine Sache, die mich immer wieder umtreibt: es sind nicht nur Lichtstimmungen, auch viele andere, oft überwältigend schön empfundene Naturerlebnisse, die wir heute, mit moderner Technik ohne Probleme einfangen können.
Fotografie ist ein Versuch der Aneignung.
Manches können wir mit der Kamera aber nicht konservieren, sondern nur in unseren Herzen bewahren.
Sonntag, 26. April 2009
Worte zum Sonntag
"Die größte Herausforderung für uns Fotografen ist, die ungeordneten reale Welt in die vereinfachte Darstellung einer Ikone übersetzen zu können, so, wie wir sie vor unserem geistigen Auge sehen."Michael Reichmann
Markus Spring
"Das richtige Gleichgewicht auch in der Fotografie ist eine ständige Herausforderung für mich. Abwägen zwischen den Wünschen und Möglichkeiten, zu einem Gleichgewicht zu kommen, das Nirvana [absolute Endgültigkeit] und nicht Langeweile ist, heißt Bewerten der realistischen Möglichkeiten, der persönliche Fähigkeiten und des Wunschdenkens."
Zwei wichtige und schön formulierte Sätze von zwei Fotografen, die sich Gedanken über die Fotografie machen.
Ich hoffe, ich bin den Zitierten beim Übersetzen gerecht geworden …
Samstag, 25. April 2009
A propos… Straight Photography
Straight photography … "is part of a form of curiosity about the world and how it appears via the process of photography, that can appear in a wide range of forms."
Straight photography… "ist ein Teil einer Neugier auf die Welt und wie sie uns erscheint über den Prozess der Fotografie, der sich in vielfältigen Formen ausdrücken kann."
Das Zitat stammt von Robert Hirsch, amerikanischer Fotograf und Autor.
Mir kommt seine Feststellung nicht ungelegen, weil ich den Eindruck habe, dass unter "straight" oder "pure photography" heute oft verstanden wird: Fotografie, wie sie direkt und unbearbeitet aus der Kamera kommt.
Tatsächlich fühlt sich die "reine Fotografie" dem sachlichem Blick, der Wirklichkeit verpflichtet.
"Straight photography" ist in einer Zeit entstanden, als fast ausschließlich mit großformatigen Kameras gearbeitet wurde und Prints häufig direkte Kontakte der großformatigen Negative waren.
"Pure photography" manipuliert nicht durch Bewegen der Kamera oder absichtlicher Unschärfe, legt keine Mattpapiere zwischen Negativ und Positiv um abstrakte, künstlerische Wirkungen zu erzielen.
Ebenso verpönt ist das Nacharbeiten, das Übermalen der Positive mit Retuschefarben.
Aber sie hat sich selbstverständlich gestattet, die Wirklichkeit mit fotografischen Mitteln zu interpretieren.
Ich finde es gerade im "digitalen Zeitalter" wichtig festzuhalten, dass Photoshop, so wenig wie die klassischen Dunkelkammertechniken wie Beschneiden, "dogde and burn" etc., nicht automatisch den Abschied von der "reinen Fotografie" bedeutet, aber je nach Anwendung* natürlich sehr wohl bedeuten kann.
*wer Lust hat kann die Diskussion nachverfolgen
Freitag, 17. April 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Robert Adams
"No place is boring, if you've had a good night's sleep and have a pocket full of unexposed film."ROBERT ADAMS
"Es ist nirgendwo langweilig wenn du ausgeschlafen bist und eine Tasche voll mit unbelichteten Filmen bei dir hast."
Robert Adams, geboren 1937 in Orange, New Jersey, wurde bekannt als Teil des Projekts "New Topographics: Photographs of a Man-Altered Landscape".
Diese Bewegung (Stichwort auch Urban Landscapes), der Stefan Shore, Bernd und Hella Becher u. a. angehörten, hat seit 1975 einen großen Einfluß auf die zeitgenössische Fotografie.
Robert Adams hat dieses Jahr den Hasselblad-Preis für Fotografie erhalten - wir gratulieren!
Sonntag, 12. April 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by

Erkenntnisse können nur in Bildern ausgesprochen werden."
HENRI-LOUIS BERGSON, Philosoph, 1859-1941
Freitag, 10. April 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Walker Evans
"Whether he is an artist or not, the photographer is a joyous sensualist, for the simple reason that the eye traffics in feelings, not in thoughts."WALKER EVANS
"Ob er nun ein Künstler ist oder nicht, der Fotograf ist ein freudiger Genießer, aus dem einfachen Grund, weil das Auge mit Gefühlen in Verbindungs steht, nicht mit Gedanken."
Freitag, 3. April 2009
Im Vorübergehen / En passant / Passing by
«Die Ästhetik ist bereits in der Wirklichkeit vorhanden»
HELEN LEVITT