Donnerstag, 31. Juli 2008

Rat Pack

Nikon hat für alle Besitzer der "alten" D3 gute Nachrichten:
für schlappe $ 500 zzgl. Steuern (€ 500?) kann man den "D3 Buffer Memory Expansion Service" in Anspruch nehmen.
Die "alte" Kamera wird eingeschickt und kommt mit vergrößertem Buffer-Speicher zurück. Die Zahl der unterbrechungsfreihen Reihenaufnahmen wird dadurch ungefähr verdoppelt.
Ist doch eine tolle Sache, oder nicht?

Erinnert sich noch jemand an die Leica M8?
Gekauft, gefreut!
Und bei Leica haben sie sich hingesetzt und überlegt?
Der Verschluss ist zu laut und zu langsam, der LCD-Monitor verkratzt sofort, etc.pp.
Was tun?
Austausch auf Kulanz ist doch altmodisch, upgraden ist modern!

Und Leica drohte den "lieben Kunden":
"Während andere digitale Kameras nach kürzester Zeit veraltet sind und ausgemustert werden, ermöglicht unser innovatives Konzept den für die Marke Leica stehenden lebenslangen Werterhalt und Beständigkeit.
Nach und nach (!) werden wir neue Produkteigenschaften und Entwicklungen als optionale Aufrüstungsmöglichkeiten anbieten."

Für gutes Geld natürlich!
€ 1.200.-, so hoch ist der Einsatz für das erste Leica-Upgrade-Zertifikat.
Wer es erworben hat, kann ab August seine Kamera in der ersten Stufe "werthaltig und beständig" machen lassen.
Dagegen ist das Nikon-Angebot doch geradezu ein Schnäppchen?

Aber wartet nur, bis sie auf den Geschmack gekommen sind!

Fast jedes Produkt, das heute auf den Markt kommt, ist verbesserungswürdig.
Nur, bisher musste man damit leben, musste Jahre seines Lebens mit einem unvollkommenen Produkt verbringen.

Das werden wir ändern!
Aber nicht so wie Sie denken - nein - erst kaufen Sie die unfertige Ware, dann satteln wir nach und nach drauf, aufpreispflichtig!

Ach, übrigens, wir hätten da auch noch ein paar Verbesserungen an der Kamera-Firmware.
Zum Download einfach die Kreditkartennummer angeben.

Wie bitte, war doch früher umsonst?
Haben Sie sich doch nicht so!
"Der Wunsch, eine Leicanikon Digitalkamera mit einem gleich bleibenden lebenslangen Werterhalt - die Produkteigenschaft aller Leicanikon Produkte - zu besitzen, wurde von vielen Kunden an uns herangetragen. Nun hat Leicanikon die DCx konfiguriert, um Ihnen diesen Wunsch zu erfüllen. Mit dem heutigen Newsletter möchten wir Sie gerne vorab exklusiv über diese bedeutende Innovation hinsichtlich Ihrer geschätzten DCx informieren.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie zu den ersten Kunden gehören, die an unserem neuen Programm für den lebenslangen Werterhalt Ihrer DCx teilnehmen."



Nachtrag


Auch Michael Reichmann/Luminous-Landscape geht auf das Nikon-Upgrade-Programm ein und reisst einige Fragen an:
  • Er fragt, warum die Ankündigung direkt nach der Ankündigung der D700 kommt? Braucht Nikon eine größeren Differenzierung zwischen zwei sehr ähnlichen, aber preislich weit auseinander liegenden Kameras (die D700 als die bessere D3!)
  • Werden nun alle neuen D3's mit größerem Buffer ausgestattet, oder wird das ein sog. After-Market-Upgrade bleiben?
  • Ist es ein Vorgeschmack auf eine neue D3x? 20+MP brauchen einen größeren Speicher.

Luftschiff

Canon S3IS

Samstag, 26. Juli 2008

Im Vorübergehen / En passant / Passing by

"Der Photograph […] hat nur einen Augenblick zur Verfügung.
Er muss das Bild und den besten Ausschnitt im gleichen Moment erfassen. Dazu ist die Raschheit des Jägers nötig.
Es stimmt, dass ich nehme, aber ich stehle nicht und vergewaltige auch nicht.
Wenn ich jemanden vor meinem Apparat habe, versuche ich mit ganzer Seele, meine Pflicht ihm gegenüber zu erfüllen, indem ich nicht nur seine äußeren Züge aufnehme, sondern auch die ganze Größe seines inneren Ich."
EDOUARD BOUBAT 1923-1999



Edouard Boubat, gehörte zusammen mit W. Eugene Smith, Brassaï, Robert Doisneau, Willy Ronis u. a., zum großen Kreis der humanistisch geprägten, sozialdokumentarischen Fotojournalisten.

Für diese Fotografen standen immer Menschen im Mittelpunkt, ihr Leben, ihre Freuden und Leiden.
Und sie haben sich nicht nur als Dokumentaristen verstanden, sondern sich für die Anliegen der Menschen interessiert und ihnen über die Fotografie eine Stimme verliehen.

Boubat, der "Korrespondent des Friedens", war keiner der draufgehalten und viel "geschossen" hat. Er hat gewartet, geschaut und im entscheidenden Moment meistens "ins Schwarze" getroffen.

Seiner Fähigkeit zur stillen und unauffälligen Beobachtung, seiner Offenheit dem Vorgefundenen gegenüber verdanken seine Reportagen ihre stille Intensität.

Freitag, 25. Juli 2008

Listening To The Music

Ricoh GRD II

Hello, Sigma?

1998 called. It wants its camera back.

David Pogue spricht über die Sigma DP1.

Witzig und mit einer gehörigen Portion slapstick versehen, trifft er - wie andere Erfahrungsberichte auch - den Nagel auf den Kopf.

Ach, was für ein schöner Traum, Kamerabauer schöpfen aus dem Erfahrungsschatz der Fotografen.
Und die grauen Herren aus der Finanz- und Marketingabteilung müssten Erfahrungsberichte über die Kameras schreiben, die sie mitverbrochen haben.

Hey, Sigma! Das Jahr 1998 will seine Kamera wiederhaben!

Donnerstag, 24. Juli 2008

Ricoh GR Digital - Firmware Update

Die Firmware Version 2.10 ist hier erhältlich.

Die neue Firmware bringt vor allem eine Verbesserung im Weißabgleich und eine an die eingestellte ISO-Empfindlichkeit koppelbare Rauschreduzierung.

Die Funktion "Auto-ISO" zeigt jetzt die von der Kamera benutzte tatsächliche ISO-Einstellung in der Rückschau an.

Allerdings, es wurde bei der neuen Funktion "Automatische Blendenänderung" im AV-Modus bereits ein Bug festgestellt, der bei extremen hellem Licht und offener Blende u. U. zum Einfrieren der Kamera führt.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Achtung Schnäppchenjäger!

Preissenkungen für folgende Canon-Produkte deuten sich an:
  • Canon EOS 450D mit Kit-Linse
  • Canon EOS 40D (weil ein 50D mit 14MP-Sensor kommen wird (könnte), die sich besser von der 450D absetzt)
  • Canon EF 70-200mm f/4.0L (nicht IS) soll angeblich ausverkauft werden und wird in den USA bereits für $600 statt $970angeboten. Kostet bei uns Stand heute ca. €600

Alle Angaben - wie immer - ohne Gewähr!

Und außerdem - ich bin doch nicht blöd - bin ich auch ganz arg gegen das dauernde rumspekulieren!

Aber ich gebe zu, dass ich in meine Überlegungen bzgl. einer neuen Investition die Photokina mit einfließen lassen werde.

Lost In Trainstation

Ricoh GRD II

Montag, 21. Juli 2008

Panasonic Lumix DMC-LX3 - der Wettkampf hat begonnen



Während ich noch in der dampfgeschwängerten Gerüchteküche herumtappe, kommt Panasonic/Leica bereits zur Sache.

Mit der Panasonic Lumix DMC-LX3 wird eine Kamera vorgestellt, die ihren Platz in den Kamerataschen der Profis finden will.
Und wer sich das Bild oben ansieht, wird sofort verstehen, wohin Panasonic zielt.
Optisch ist die Kamera die perfekte Synthese einer Leica und einer Sigma DP1.

Eine hochlichtstarkes Vario-Summicron, f2.0-2.8/24-60mm (equiv. KB) beleuchtet einen für die Kompaktklasse großen 1,63 inch, 10 MP-CCD-Sensor.
Mit der hohen Anfangslichtstärke knüpft Panasonic an die leider nicht fortgesetzten lichtstarken Linsen der ersten Canon-G-Powershots an.

10MP-Sensor heißt auch, Panasonic klinkt sich aus dem aberwitzigen Megapixel-Race aus. Bei allen angekündigten oder auch vermuteten Konkurrenten werden 12-13MP auf kleineren Sensoren erwartet.
Der große Sensor und die Begrenzung der Pixelzahl ermöglicht ca. 45% größere Pixel, als bei heute üblichen 10MP-P&S-Kameras.

Unter den unzähligen, teilweise durchaus spannenden Features fällt mir in der Kürze positiv auf:
  • eine Auslöse"beschleunigung" von 0,005 sec.
  • bis zu drei RAW-Bilder in Folge, 2.5 Bilder/sec.
  • eine Mehrfachbelichtungsfunktion - gab es vormals bei analogen High-End-Kameras - erlaubt bis zu drei Belichtungen auf ein Bild
  • und - hurra - ein Aufstecksucher!

So eine Kamera kann nicht billig sein.
Wenn sie allerding mit einem Preis von ca. 500€ (ohne Zubehör) in die Läden kommt, müssen sich Sigma, aber auch andere warm anziehen.

Wie schrieb Michael Reichmann im Schlußwort zu seinem Sigma DP1-Review so richtig:
"Hey Canon - wie wär's mit einer G10 mit einem 1,6-X-Sensor und einem menschenwürdigen optischen Sucher?
Nun, das wäre ein Killer-Wettbewerber, und ernsthafte Fotografen würden sich in Scharen diese Kamera kaufen."

Wenn Canon Gott wäre, wäre dann Reichmann sein Prophet?

Warten wir's ab …

Mehr Details und technische Spezifikationen zur LX3 hier.

"Bismarck"hering für den "Kartätschenprinz"

Hamburger Fischmarkt auf dem Stuttgarter Karlsplatz
unter dem Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I.
Ricoh GRD II

Sonntag, 20. Juli 2008

1.000 Fotos mit der Ricoh GRD II - Erfahrungsbericht

"A rose is a rose is a rose!"
Weiches Dämmerungslicht streift von oben, etwas Aufhellung durch weiße Hauswand
Ricoh GRD II, High ISO


Vorbemerkung

"Es ist wahr, dass ich eine Menge, nun, schlechter Bilder veröffentliche.
Bei der Prüfung einer Kamera oder eines Objektivs mache ich tatsächlich eine Menge wirklich schlechter, langweiliger Bilder, weil sie mir etwas Bestimmtes über die Leistungsfähigkeit des Produkts zeigen." schreibt ein Kollege, begnadeter Kolumnist, erfolgreicher, vielleicht sogar erfolgreichster Blogger in der internationalen Foto-Szene.
Und sein "Geständnis" bringt mich mitten hinein in ein Problem, dass mich umtreibt, seit ich selbst die eine oder andere Meinung zu einem "Produkt" öffentlich äußere …

Freitag, 18. Juli 2008

Im Vorübergehen / En passant / Passing by - W. Eugene Smith

 W.Eugene Smith 1918-1978 • Selbstportrait, 1968

"My station in life is to capture the action of life, the life of the world, its humor, its tragedies, in other words, life as it is.
A true picture, unposed and real."

"Meine Rolle im Leben ist, den Lauf des Lebens einzufangen, das Leben der Welt, seine Launen, seine Tragödien, mit anderen Worten, das Leben wie es ist.
Ein wahres Abbild, ungestellt und echt. "
W. EUGENE SMITH


Nun habe ich mir selbst eines meiner angepriesenen "Favoriten"-Bücher gekauft: W. Eugen Smith in der Aperture-Reihe Masters of Photography.

Das Buch zeigt einen Querschnitt der wichtigsten Arbeiten von Smith.
Zudem sind drei seiner Fotoessays "Country Doctor", "Spanish Village" und "Minamata", zwar in kleinerem Format, aber dafür komplett zu sehen.

Der kleine Band ist - wen wundert es - handwerklich erste Sahne, exzellent ediert und mit einem informativen Essay seines Biografen Jim Hughes versehen.

Hughes beleuchtet nicht nur Smith's von vielen Schicksalsschlägen durchwirktes Leben, er weiß auch zu berichten, dass das zentrale Bild der Reportage über "Dr. Albert Schweitzer: A Men of Mercy" ein Composing zweier Negative ist.

Smith überschreitet damit die Grenzen der faktischen Erscheinung, um sein Bild eines autoritären, ja durchaus auch rassistischen "Helden" Schweitzer mit dem Geheimnis seiner Religiosität und Humanität zu vereinen.
Ein Widerspruch zu seinem selbst formulierten Anspruch: "A true picture, unposed and real"?

Wenige haben, wie Smith, so viel an vorbereitender Recherche, an begleitender Dokumentation geleistet.
Und wenige waren wie er, der "mitleidende Zyniker", davon überzeugt, dass Fotojournalismus nicht nur dokumentiert, sondern auch einen Zweck erfüllen sollte: denen eine Stimme zu geben, die keine haben.

Während Henri Cartier-Bresson, dem passionierten Flaneur, viele seiner Motive "en passant" begegneten, entwickelte "Gene" Smith eine Vorstellung, ein Drehbuch.
Ja er wusste dank seiner akribischen Vorarbeiten genau was er wollte und konnte es auch beeindruckend umsetzen.

Er sagte in einem Interview, ein Jahr vor seinem frühen Tod:
"Das Geheimnis meiner Fotografie ist, dass ich die Fähigkeit besitze, vorauszusehen, wie eine Sache sich entwickeln wird, bevor ich es tatsächlich erlebe."
Das Ergebnis seiner - ihn im wahrsten Sinn des Wortes - verzehrenden Arbeit sind bewegende Reportagen von einer unglaublichen Dichte, bei denen in jedem einzelnen Bild die ganze Geschichte angelegt scheint.

Der Fotoband ist Empfehlung für alle, die sich mit Fotografie auseinandersetzen.

Wird das Buch - oder etwas anderes - über einen der Amazon-Links auf der Seite kauft, bekommt der Public Eye Blog eine kleine Provision bzw. werden die Mühen des Autors mit einem Espresso belohnt ;-)

Sonntag, 13. Juli 2008

Flieger


Canon S3 IS

Flieger grüß mir die Sonne!
Vom Nordpol zum Südpol
ist nur ein Katzensprung.
Wir fliegen die Strecke
bei jeder Witterung.
Wir warten nicht, wir starten!
Was immer auch geschieht,
durch Wind und Wetter
klingt das Fliegerlied:

Flieger, grüß mir die Sonne,
grüß mir die Sterne
und grüß mir den Mond.
Dein Leben,
das ist ein Schweben
durch die Ferne,
die keiner bewohnt!

Schneller und immer schneller
rast der Propeller,
wie dir's grad gefällt!
Piloten
ist nichts verboten,
Wenn es sein muß drum gib Vollgas
und flieg um die Welt!

Such' dir die schönste Sternenschnuppe
aus
und bring sie deinem Mädel mit nach
Haus!
Flieger, grüß mir die Sonne,
grüß mir die Sterne
und grüß mir den Mond!
Hoch oben im Äther,
da sind wir meist zu Haus!
Bei fünftausend Meter
sieht alles anders aus.
Da gibt's keine Grenzen!
Da gibt's keinen Paß!
Der Flieger fliegt und
fragt nicht: Wie und was?

Flieger, grüß mir die Sonne...

Es war einmal ein Flieger,
der jeden Flug gewann,
er flog um die Wette
mit einem Hurrikan.
Er flog mit fast vierhundert
zur Milchstraße empor,
der arme, alte
Hurrikan verlor:

Flieger, grüß mir die Sonne...



Donnerstag, 10. Juli 2008

Adobe Camera Raw versus DXO 5.2

aus ACR

aus DXO 5.2


aus ACR


aus DXO 5.2


Aufnahme mit einer Canon 5D und EF 70-200mm L bei 3200 ISO.

Die Bilder sind 400 x 400px Ausschnitte, stellen also exakt die 100% Bildansicht dar.

JPG ohne Weiterverabeitung direkt aus den RAW-Konvertern.
In beiden Programmen wurde keine Schärfung (USM) und keine Rauschminderung vorgenommen.


Meine Meinung:

DXO liefert ein detailreiches, besser aufgelöstes und schärferes Bild mit besserem Binnenkontrast.

Die höhere Schärfe führe ich u. a. auch auf die Korrektur von Objektiv"schwächen" durch Lens Softness zurück. Dahinter steckt ein Modul mit Korrekturalgorithmen für eine spezifische Kamera/Objektiv-Kombination.

Einen Vergleich mit abgeschalteter Lens Softness halte ich für nicht sinnvoll, weil gerade die individuellen Module zur Objektivkorrektur ein Kernstück der Software sind (wer sich erinnert: am Anfang mussten die Kamera/Linsen-Module noch einzeln gekauft werden).

Bei einem, mit ACR vergleichbaren Luminanzrauschen, liefert DXO ein Bild mit deutlich weniger Farbstörungen und hat damit auch hier die Nase vorn.

Übrigens: Rauschunterdrückung führt bei beiden Konvertern zwar zu glatteren Flächen, aber auch zu Detailverlusten und unschönen Verschmierungen in feinen Details wie Haaren, Gras etc.
Wenn unbedingt nötig, dann mit Vorsicht anwenden. Ich selbst habe mit Ergebnissen wie im DXO-Beispiel keinerlei Probleme.

Die Version 5.2 von DXO läuft stabiler als die Version 5.1, Abstürze gab es bisher* nicht.
Allerdings gibt es noch immer das Phänomen der verpixelten Bilder, vor allem beim Vergleich zwischen Original und bearbeitetem Bild.

DXO ist ein resourcenhungriges Programm, "untermotorisierte" Rechner wie mein Powerbook G4 haben ihre liebe Not damit.
Das "Entwickeln" einer Datei aus der Canon 5D dauert mit dem PB G4, 2GB RAM immerhin schlappe 3 Minuten! (ein neues Powerbook kann gerne bei mir abgeben werden ;-)

ACR ist dagegen geradezu ein Sprinter.

DXO empfiehlt sich für die Batch-Verarbeitung über Nacht.
Wer sich mit den Entwicklungseinstellungen für die Bilder etwas Mühe gibt, wird am nächsten Morgen mit versandfertigen Bildern belohnt.

DXO kann nicht mehr für sich in Anspruch nehmen, die einzige Software mit integrierter Korrektur von optischen Systemen zu sein.
Aber - ich höre nichts gegenteiliges - sie ist immer noch die Beste am Markt.

Canon und Nikon integrieren in der Zwischenzeit in ihre hauseigenen RAW-Konvertern diese Korrekturen auch - natürlich nur für die eigenen Objektive.

In Four-Thirds-Kameras werden Korrekturdaten für Linsenfehler bereits in der Kamera hinterlegt.

Auch eine P&S-Kamera wie die Ricoh GX 200 kann die optischen Verzeichnungen des festeingebauten Zooms bereits bei der Aufnahme korrigieren.

Uns kann es nur recht sein.
Aber DXO wird der Wind immer stärker ins Gesicht blasen.

Für heute gilt auf jeden Fall: DXO 5.2 ist (k)eine Empfehlung wert.*


*Nachtrag von 11.07.

Die RAW-Engine kann so gut sein wie sie will …
…nachdem ich heute an der Batch-Verbeitung von ca. 30 Fotos kläglich gescheitert bin, muss ich meine Empfehlung wohl revidieren.
Ich werde die Bilder im "guten alten ACR" verarbeiten und kann den Leuten von DXO nur ganz dringend empfehlen, schleunigst ihre Hausaufgaben zu machen, sonst heißt es nämlich bald: 6! Setzen!

siehe auch hier

Mittwoch, 9. Juli 2008

Adobe Camera Raw versus DXO 5.2 - wer wird High-ISO-RAW-Champion?

Morgen, gleiche Welle, gleiche Stelle.

DXO 5.2 - ein notwendiges Update

Lange haben wir Mac-User auf DXO 5.1 warten müssen.

Als es dann kam, war die Enttäuschung groß: die RAW-Konvertierung war zwar sichtbar besser als in der Version 4.
Bezahlen musste man diesen Fortschritt aber mit einer instabilen Software, mit ärgerlichen Bugs, z. B. beim RAW-Weißabgleich, mit Abstürzen bei der Batch-Verarbeitung einer größeren Anzahl von Bilder.

Nun ist die Version 5.2 als update erhältlich. Neben einem speziell für die High-ISO-Fotografie nochmal verbesserten RAW-Konverter, soll es im Vergleich zur Version 5.1 DxO Optics Pro v5.2 eine Reihe von Verbesserungen im Bereich der Stabilität und der Benutzeroberfläche sowie einige Bugfixes geben.

Zu den unterstützten Kameras neu hinzugekommen ist die Pentax K20D mit einer Anzahl von Objektiven, sowie die Sony Alpha700 und Alpha350.

Aus eigener Erfahrung und Vergleichen kann ich die versprochene Verbesserung der RAW-Konvertierung bestätigen.
Ich zitiere aus der Website von DXO: "… knackigere Details, mehr Klarheit, wirklichkeitsgetreuere Farben bei gleichzeitiger Reduzierung von Körnigkeit, Farbfehlern, Labyrinthmustern und anderen Artefakten, die bei hohen ISO-Einstellungen verstärkt auftreten."
Das kann ich so unterschreiben.

Allerdings muss man die Bilder schon sehr genau inspizieren (100 bis 200% Ansicht) um die Unterschiede deutlich zu sehen.

Ich bin gespannt, ob die Software nun auch vernünftiges und produktives Arbeiten zulässt.

Alles Einstellungssache?


Ich fotografiere nur JPEG's und will die Bilder nicht bearbeiten:

in diesem Fall bieten sich die Voreinstellungen der Kamera an.
  • "Landschaft" hebt blau und grün an, kräftigt Kontrast und Detailzeichnung
  • "Portrait" schmeichelt den Hauttönen bei etwas reduzierter (schmeichelnder) Schärfe
  • "Standard" meint sich in der Regel eine Einstellung mit lebhafter, gesättigter Wiedergabe
  • "Neutral" heißt, keine Farbpräferenzen, moderater Kontrast und Schärfe
Auch wenn die Weißabgleichautomatik (AWB) verlockend ist,gleichmäßigere Ergebnisse erhält man mit Voreinstellungen wie Sonne=Tag=5200K, Wolke=6000K, Schatten=7000K, Glühbirne=2800K.
Achtung: Blitz meint Blitzanlage und nicht eingebaute oder aufgesteckte Blitze, da besser AWB benutzen.

Im Zweifelsfall auf "Tageslicht" stellen, die Ergebnisse sind dann denen eines normalen Farbfilms ähnlich, warmgelb am Morgen, warmrot am Abend, blauer Grundton im Schatten, orange übergossen bei Kunstlicht, senfgelb bei Leuchtstoffröhren - warum eigentlich nicht?

Alle Kameraeinstellungen einschließlich des Weißabgleichs sind unlösbar mit der JPEG-Datei verbacken.
Kleine Korrekturen sind zwar möglich, bleiben unvollkommen und mindern die Dateiqualität.

JPEG's erfahren eine Bildbearbeitung durch die Kamerasoftware, werden auf 8-Bit Datentiefe verringert und komprimiert, indem eine "Bildbeschreibung" abgelegt wird, die bei Wiederherstellung "interpretiert" und rekonstruiert werden muss.
Ursprung und Ergebnis sind nicht mehr identisch. Veränderungen durch diese Einwirkung nennt man Artefakte.

JPEG's sind "digitale Dias".


Ich fotografiere JPEG's, die ich in einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeite:

Schärfe und Kontrast auf den niedrigsten Wert einstellen, Farbsättigung ebenfalls, oder wenigstens reduzieren. So bleiben Reserven für notwendige Korrekturen wie Tonwert-, Gradationssteuerung und Kontrastanhebung (local contrast enhancement).

Immer mit einem Auge beim Histogramm bleiben: tritt ein Kamm-Effekt nach Tonwertspreizung auf (weiße Zahnzwischenräume) haben wir im Bild Tonwerwertabrisse, d. h. abrupte, stufige Übergänge zwischen den Tonwerten. Ganz hässlich z. B. bei Portraits.

Beim Nachschärfen (Thema Schärfe hier) mit Unscharf Maskieren (USM) mit kritischem Auge auf Natürlichkeit achten (z. B. Stärke 150 bis 300, Radius 0,3, Schwellwert 0)
Weißabgleich, wie oben.

Alle Kameraeinstellungen einschließlich des Weißabgleichs sind unlösbar mit der JPEG-Datei verbunden.
Kleine Korrekturen sind möglich, bleiben aber unvollkommen und mindern die Datenqualität.

JPEG's erfahren eine Bildbearbeitung durch die Kamerasoftware, werden auf 8-Bit Datentiefe (256 Abstufungen pro Farbkanal) verringert und komprimiert.

JPEG's sind "digitale Dias".



Ich fotografiere in RAW (bzw. RAW+JPEG):


Kamera, wenn vorhanden auf "Standard" einstellen, als Farbraum sRGB wählen!
Warum?
Einzig wegen der Darstellung des Histogramms auf dem Kameradisplay.
Nicht das RAW wird dort angezeigt, sondern ein extrahiertes JPEG-Vorschaubild.

Das Histogramm wird auf Grundlage dieses JPEG's erstellt und wir können beruhigt davon ausgehen, dass unser RAW auch dort noch etwas Reserven hat, wo im JPEG die Tonwerte schon abreißen.

Auch der Weißabgleich hat ausschließlich eine Funktion für ein Histogramm, das die RGB-Farbkanäle darstellen kann.
In diesem Fall ruhig die Vorgaben - siehe oben - einstellen.

Luminanzhistogramme beruhen auf dem Grünkanal.
Vorsicht: ein Luminanzhistogramm kann noch ganz passabel aussehen, wenn im Rot- oder Blaukanal bereits erste Übersättigungen auftreten.

Letztendlich sind die Kameraeinstellungen (incl. Farbraum!) für die RAW-Verarbeitung nicht verbindlich. Sie stehen nur auf einem an die Datei gehefteten "Post-It"-Zettel.
Der lässt sich durch die Bearbeitung einfach "abreisen".
Die Einstellungen werden durch neue ersetzt, ohne dass die Qualität des Bildes beeinträchtigt wird.

Bei RAW-Dateien bleibt die Farbtiefe des Sensors - 12 oder 14-Bit (4.096 bis 16.384 Tonwerte pro Farbkanal) - erhalten.
Die Datenmengen sind erheblich größer. Bildlich gesprochen ist mehr "Spielmaterial" vorhanden.

RAW-Daten werden "eins zu eins" aus dem Sensor ausgelesen, (fast) ohne Veränderungen durch die Kamerasoftware.

RAW's bzw. DNG's sind "digitale Negative".

Montag, 7. Juli 2008

Ist fotografieren eine Bedrohung?

Anfang Juni wies ich unter dem Titel: Sind Fotografen eine Bedrohung? auf einen Artikel von Bruce Schneier in The Guardian hin.

Auch wenn vieles von dem, was sich bei unseren Nachbarn (hier England) tut, uns - noch - nicht direkt betrifft, sollten wir doch ein wachsames Auge auf diese Entwicklungen haben.
Vieles was wir bei anderen sehen, würde sich nahtlos in die die Beschneidung unserer Grundrechte einfügen. Siehe Debatte zur Online-Durchsuchung und Stasi 2.0-Kampagne.

Immerhin, unsere KollegInnen sind bereits unmittelbar betroffen.
Und auch diejenigen unter uns, die häufiger auf Reisen gehen, können Opfer von Gesetzen werden, von deren Existenz und Konsequenz wir nicht die geringste Ahnung haben.

Auf photorights.org, einer Seite, deren Name Programm ist, findet sich ein Artikel, den ich hier verkürzt und ausschnittweise zitiere:
… und übergeben Sie Ihre Flash-Karte

Der 2008 Counter Terrorism Bill war mit seinen umstrittenen Vorschlag für das Festhalten von Verdächtigen für bis zu 42 Tage ohne Anklage in den letzten Monaten selten aus den Schlagzeilen .

Es ist noch eine andere Bestimmung in diesem Gesetz begraben, die weniger Aufmerksamkeit auf sich zog. Das neue Gesetz ermöglicht es der Polizei bei Durchführung einer Suche nach dem Terrorism Act 2000, jedes gefundene "Dokument" zu beschlagnahmen und zur die Prüfung zu behalten. Ein Dokument wird im neuen Gesetz definiert als "jede Art von Aufzeichnung, insbesondere auch gespeicherten Daten in elektronischer Form".

Das bedeutet, Speicherkarten, Kameras und Handys, PDA's, Laptops - alles mit digitalen Informationen, sowie Briefe, Notizbücher usw. können von der Polizei für bis zu 4 Tage eingezogen werden, obwohl keine Straftat begangen wurde.

Canon 450D: die "Kleine" wird erwachsen - Ein Erfahrungsbericht

oder

ist "Gut genug" die beste Wahl?

Michael Reichmann auf Neufundland-Fahrt.
Im Gepäck eine Phase One 645 Mittelformatkamera - und eine Canon 450D.

Während zu "analogen" Zeiten Objektiv und Film, aber nicht die "lichtdichte Kiste" ausschlaggebend war für die Bildqualität, hat sich das "im digitalen Zeitalter" grundlegend geändert.

Teure Kamera gleich besserer Sensor, ergo hatte das Einsteigermodell den Sensor mit geringerer Auflösung und schlechterer Bildqualtiät.

Nun, das scheint sich zu ändern - meint Reichmann - und die Canon 450D ist ein Vorläufer dieser Entwicklung.

Reichmann lobt Features, Performance und den verbesserten Sucher der Kamera, hebt aber vor allem die ausgezeichnete Bildqualität hervor.

Er rät von der verlockend billigen 18-55mm Kit-Linse ab, empfiehlt den Einsatz guter Objektive, um die Qualitäten des Sensors umsetzen zu können.

Er stellt fest, dass er bei der gleichzeitigen Verarbeitung von Bilddateinen aus der 450D und der 1Ds MK III, die Fotos nur mit Hilfe der EXIF-Dateien den Gehäusen zuordnen konnte.

Seine Zusammenfassung:
One size does not fit at all.
Keine Kamera ist die Kamera für alles und für jeden.
Und, offen gesagt, gibt es keine wirklich herausragenden Vorteile der 450D gegenüber vergleichbaren Kameras anderer Anbieter.
Aber wenn man in das Canon-System investiert ist, bereits Objektive besitzt und auf der Suche nach einem kleinen und leichten Gehäuse ohne ernsthafte Einschränkung der Funktionen ist, dann ist die 450D die Kamera der Wahl.
Die Bildqualität ist auf hohem Niveau, besser als die der meisten Kameras dieser Preisklasse. Die Features sind so umfassend, wie die der Konkurrenz, und die Tage scheinen gezählt, in denen Canon die Ausstattung seiner Low-End-Kameras gezielt eingeschränkt hat.

Es klingt nicht unbedingt romantisch, über eine Kamera so zu urteilen: "Gut genug".

Aber nüchtern betrachtet: was kann einem besseres passieren, als ein Werkzeug zu bekommen, mit man hervorragend arbeiten kann.
Und das auch noch zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs Verhältnis.
Man muss sich nur vorstellen: für den Preis einer 1Ds MKIII bekommt man zehn (!) 450D-Gehäuse!

Natürlich, die Frage "Wie gut ist gut genug?" muss letztendlich jeder für sich entscheiden.

Ist "Gut genug" wirklich die beste Wahl?

Wer fotografiert bereits mit einer 450D und möchte Michael's Erfahrungsbericht ergänzen oder kommentieren?

Masken

Stuttgart • Theater am Faden

Canon S3 IS, Auto Hi ISO

Sonntag, 6. Juli 2008

Canon News - aus der Gerüchteküche frisch serviert



Die Hinweise auf eine 6D und eine 3D (7D?) verdichten sich.

Die 6D soll einen 12MP-Sensor bekommen und ca. 2200$ kosten, die 3D einen 18MP-Sensor bei einem Preis von ca. 3200$.

Beide Kameras mit DIGIC IV Prozessor, das lässt hohe ISO-Werte erwarten.
Die 3D munkelt man, soll führend in der High-ISO-Performance werden.

Werden die neuen Kameras - ähnlich der neuen Nikons - auch mit EF-S-Objektiven bestückbar sein?

update
Beide Kameras sollen einen integrierte Blitzsteuerung haben, der Infrarottransmitter ST-E2 wäre damit endlich überflüssig.

Gespannt bin ich vor allem die 3D: ich selbst habe u. a. mit einer analogen EOS 3 fotografiert, eine ausgesprochen reaktionsschnelle Kamera mit allen wichtigen Features der 1er-Serie, die durch einen Booster auf die Geschwindigkeit der EOS 1N aufrüstbar war und ohne Booster auch als leichteres und kompaktes Gehäuse einzusetzen war. Die beste 1er, die es je gab!-)

Angeblich werden für die Photokina drei (!) Ausstellungsplattformen für Kameras vorbereitet: ist die dritte Kamera die 450D? oder wird etwa eine 500D nachgeschoben?

wohl eher eine 50D, weil die 40D (10MP) durch die 450D (12MP) etwas seltsam in der Ecke steht!

Es soll eine Powershot G10 geben mit Anfangsbrennweite 28mm:
Resolution: 14mp
LCD: 3" VGA
Video: HD (720p)
Proc: DIGIC III
Lens: 28-220 (8x)
Card: SD
ISO: 80-1600 (Improved)
VF: More accurate viewfinder
Feature: Highlight Tone Priority
Feature: Lighter
Feature: New Battery (Higher Capacity)
Flash Shoe: Yes
Price: $499 USD


Klar, steht dann gegen die Ricoh GX200 und die Nikon P6000.

Es soll eine Powershot S6IS geben mit Brennweite 28-420mm und RAW. (ist sicher)
Bridgekamers finde ich spannend. Die S3 IS mit dem schwenkbaren Monitor ist sehr vielseitig - leider nur mit JPG - aber in durchaus guter Qualität. (siehe Bilder im Blog)

Neue Objektive?
  • 2.8/24-70 IS (war zu erwarten, wiel viele das günstigere 24-105 IS bevorzugten)
  • 4.0/17-40 IS
  • das 100-400mm in neuer Version
  • ein "Süperzoom" 18-200/3.5-5.6 IS in neuer Version (soll das beste auf dem Markt werden!)

was ist mit den Festbrennweiten?


Schaun mer mal!


update

  • man spricht von 3 neuen EOS-Kameras, eine davon eine EOS1x (scheint relativ sicher)
  • 50D
    Auflösung: 14mp
    Sensor: 1.6 Crop
    AF: 11 Point
    8 Bilder/sec.
    DIGIC IV
    ISO: 100-3200
    Bessere Abdichtung

  • man spricht von neuen Niedervolt-Sensoren, mit nur noch marginalem Rauschen auch im High-ISO-Bereich
  • Canon könnte Kodak übernehmen. Das wäre das Fenster zum digitalen Mittelformat, außerdem wären dann tausende (ehemalige Kodak-)Print-Stations mit der Marke Canon verbunden

update vom 06.08.:

Die schwedische Kameraseite Kamera&Bild schreibt:
"Wir hatten bereits eine Einladung von Canon auf eine Präsentation am 22. September. Jetzt haben wir eine neue Einladung für den 26. August.
Ob Canon am 22. September neue Produkte zeigen wird, wir wissen es nicht.

Die Veranstaltung am 26. August beginnt um 9.00 Uhr in Stockholm, aber wahrscheinlich wird die Nachricht freigegeben eine Stunde früher. Wir sind natürlich vor Ort um zu berichten und machen auch Web-TV."
(schlechte Übersetzung von Google und mir, mein Schwedischunterrricht liegt 100 Jahre zurück!)


siehe auch: Raunen und Rauschen

Freitag, 4. Juli 2008

Im Vorübergehen / En passant / Passing by

Ich habe es doch noch auf den letzten Drücker geschafft in der Kunsthalle Mannheim die Henri-Cartier-Bresson-Ausstellung "Early Works" anzuschauen.
Unbestreitbar, dass man seine Fotos mit anderen Augen sieht, als beim Durchblättern durch einen Fotoband.

So ganz nebenbei ist mir wieder einmal der Gedanke gekommen, dass es für manchen "pixel-peeper" unter uns ganz lehrreich wäre, zu sehen, dass "gute" Bilder nicht mit technischer Perfektion gleichzusetzen sind.

Damit will ich nicht sagen, dass Cartier-Bresson kein guter Techniker gewesen ist.
Aber es war ihm wichtiger, eine Szene nicht zu verpassen, als auf punktgenaues Fokussieren oder perfekte Belichtung zu achten. Dazu kommt noch ein Filmmaterial (Early Works!), dass weder mit modernen Filmen und erst recht nicht mit den "digitalen Filmen" mithalten kann.

Aber das nur nebenbei.

Es ist so selbstverständlich, HCB's Fotos in Schwarzweiß zu sehen, dass man sich keine Gedanken macht, wie denn sein Verhältnis zur Farbfotografie war.

Tatsächlich stand Cartier-Bresson der Farbfotografie ablehnend, gar misstrauisch gegenüber:
„Emotion finde ich nur im Schwarzweiß“
stellte er fest. Und er ging noch weiter:
"[Die Farbfotografie ist] eine verkümmerte Art zu sehen: Farbfotos begeistern nur die Händler und die Zeitschriften.“

Freitagabend, Feierabend: das Wochenende steht vor der Tür!

Zeit für Fotografie - in Schwarzweiß - und Zeit sich ein paar Gedanken über HCB's Thesen und Ansichten zu machen.

Ich fände es schön, wenn ihr - die Blogleser - mal aus dem Schatten treten würdet und eine kleine Diskussion zustande käme:
  • Transportiert S/W tatsächlich mehr Emotion?
  • Führt die Abstraktion von der Farbe zum Inhalt, die Farbe dagegen nur zur Oberfläche?
  • Wir tun uns schon schwer genug mit Form und Inhalt, warum sich noch - die oft nicht kontrollierbare - Farbe "ans Bein binden"?
  • etc.pp. …

So viele Fragen … so wenig Antworten?

Schönes Wochenende!

(neben vielen S/W und Farbfotos im Blog, finden sich zwei Versionen des gleichen Bildes hier, hier, hier und hier)

Der Himmel brennt

Donnerstag, 3. Juli 2008

Tut sich was? - Nikon P6000

Update vom 07.08.!


Es kommt Bewegung in den Markt der Kompakten:
Nikon kommt mit der P6000 (?) auf den Markt, ganz offensichtlich gegen die Canon G9 positioniert.

Aber auch in Konkurrenz zur taschentauglichen Ricoh GX200, der verbesserten Nachfolgerin der GX100 ( A Four-Star, Photographer's Pocket Camera, wie Michael Reichmann meint. Und was Ricoh so zustande bringt, kann man hier anschauen).

Man sieht, die Messlatte liegt hoch.

Hier ein paar (noch nicht verifizierte) technische Daten:
  • 1/1,7" Sensor
  • 13,5MP (das musste ja sein!)
  • Objektiv 28 (24?) - 112mm, VR-stabilisiert (prima!)
  • bis 6400 ISO (schaun mer mal)
  • optischer Sucher (prima!)
  • manuelle Scharfeinstellung
  • GPS Modul (wer's braucht)
  • Infrarotfernsteuerung
  • und nicht zuletzt unterstützt die Kamera das RAW-Format!

via Luminous-Landscape

Letzte Zuflucht - Last Refuge - dernier Refuge

Mittwoch, 2. Juli 2008

Gedankensplitter zur Vorstellung der Nikon D700

  • Der Sucher, auf 95%, x .72 Sucherverkleinerung. "Whadda achieeeevement!" (was für eine Leistung!) In der Kamera für 3ooo $ und der Größe des kleinen Mittelformats.
  • Es gab eine Zeit, da sah ich den 0.84x (mit 97% Deckung) Sucher einen bedeutenden Nachteil der Oly OM-4 im Verhältnis zur OM-2 mit 0.92x Suchervergrößerung. Beide Kameras waren von der Größe her ... nun 35-mm-Kamera, keine Mittelformatkameras.
  • Endlich die digitale Kamera auf die ich gewartet habe und die ich mir nicht leisten kann!
  • Ist es eine Sünde für einen Buddhisten Lust in seinem Herzen zu verspüren?
  • Die 5D MkII wird alles haben, was die D700 hat - und einiges mehr. Interessant ist, dass einige Kommentatoren nach wie vor feststellen, dass die alte 5D die bessere Bildqualität im Alltag bei allen ISO-Geschwindigkeiten hat, als die D3. Der Sensor in die D700 ist der gleiche wie in der D3 . . .
  • Die Lichter werden Brennen auf dem Shinjuku Monolith (Olympus Headquarters) in der Innenstadt von Tokyo heute abend ... sie alle werden sich den Schwarzen Peter zuschieben. Wer erfand die 4/3rds'? Die Verlierer dieses Wettbewerbs werden aufgefordert, "zu baden, sich weiß zu bekleiden, ihr Lieblings-Essen zu essen, ihr Todesgedicht zu schreiben vor der Öffnung des Kimono und der Freigabe der Klinge …
  • Das Spiel heißt "Alte Kamera, neue Kamera." "Zu schnell, zu langsam, zu früh, zu spät, zu klein, zu groß ... Warten Sie." "Genau richtig ...!?" "Just *#%&#^! rechts?"
Zitate aus den Kommentaren in TOP

Dienstag, 1. Juli 2008

Nikon D700 mit Vollformat-Sensor



Price (body only)
• EU: € 2599
Body material Magnesium alloy
Sensor
• 36 x 23.9 mm CMOS sensor
• FX format
• RGB Color Filter Array
• Built-in fixed low-pass filter
• 12.87 million total pixels
• 12.1 million effective pixels
• 3:2 aspect ratio
Image processor Nikon EXPEED
A/D conversion 14 bit
Image sizes
(FX format)
• 4256 x 2832 [L; 12.1 MP]
• 3184 x 2120 [M; 6.8 MP]
• 2128 x 1416 [S; 3.0 MP]
Image sizes
(DX format)
• 2784 x 1848 [L; 5.1 MP]
• 2080 x 1384 [M; 2.9 MP]
• 1392 x 920 [S; 1.3 MP]]
File formats
• NEF (12-bit or 14-bit, compressed or lossless compressed RAW)
• NEF + JPEG
• TIFF
• JPEG (EXIF 2.21)
Lens mount
• Nikon F mount with AF coupling and AF contacts
• No field of view crop (full-frame)
• When using DX lenses / DX mode 1.5x FOV crop
Usable lenses
• DX AF Nikkor: All functions supported
• Type G or D AF Nikkor: All functions supported (PC Micro-Nikkors do not support some functions)
• Other AF Nikkor: All functions supported except 3D Color Matrix Metering II. Lenses for F3AF not supported. IX Nikkor lenses not supported.
• AI-P Nikkor: All functions supported except autofocus and 3D Color Matrix Metering II
• Non-CPU AI Nikkor: Can be used in exposure modes A and M; electronic rangefinder can be used if maximum aperture is f/5.6 or faster; Color Matrix Metering and aperture value display supported if user provides lens data

Auto Focus
• 51 focus points (15 cross-type sensors)
• Multi-CAM 3500FX
• AF working range: -1 to +19 EV (ISO 100, normal temperature)
• AF fine tuning possible
• Contrast Detect in Live View (Tripod) mode
Lens Servo
• Single Servo AF [S]
• Continuous Servo AF [C]
• Manual focus [M]
• Focus Tracking automatically activated by subject's status in [S] or [C] AF
Focus Point
• Single point from 51 or 11 focus points
• Liveview (Tripod mode): Contrast AF on a desired point anywhere within frame
AF Area Mode
• Single point AF
• Dynamic Area AF [9 points, 21 points, 51 points, 51 points (3D-tracking)]
• Automatic-area AF

Focus Lock
Focus can be locked by pressing shutter-release button halfway (single-servo AF) or by pressing AE-L/AF-L button

AF assist
AF-assist illuminator (range approx. 0.5-3 m/1.6-9.8 ft.)

Exposure modes • Program Auto [P] with flexible program
• Shutter-Priority Auto [S]
• Aperture-Priority Auto [A]
• Manual [M]
Metering
TTL full-aperture exposure metering using 1005-pixel RGB sensor
• 3D Color Matrix Metering II (type G and D lenses); color matrix metering II (other CPU lenses); color matrix metering (non-CPU lenses if user provides lens data; metering performed)
• Center-weighted: Weight of 75% given to 8, 15, or 20 mm dia. circle in center of frame or weighting based on average of entire frame
• Spot: Meters approx. 4 mm dia. circle (about 1.5% of frame) centered on selected focus point (on center focus point when non-CPU lens is used)

Metering range
• 3D Color Matrix Metering: 0 to 20 EV
• Center-Weighted Metering: 0 to 20 EV
• Spot Metering: 2 to 20 EV
• At normal temperature (20°C/68°F), ISO 100 equivalent, f/1.4 lens
Meter coupling CPU and AI
Exposure lock Locked using AE-L/AF-L button
Exposure bracketing
• 2 to 9 frames
• 1/3, 1/2, 2/3 or 1 EV steps

Exposure compen.
• +/-5.0 EV
• 1/3, 1/2 or 1 EV steps
Sensitivity
• Default: ISO 200 - 6400 in 1/3, 1/2 or 1.0 EV steps
• Boost: 100 - 12800 in 1/3, 1/2 or 1.0 EV steps, HI2 = ISO 25600

Shutter
• Electronically-controlled vertical-travel focal plane shutter
• 30 to 1/8000 sec (1/3, 1/2 or 1.0 EV steps)
• Flash X-Sync: 1/250 sec
• Bulb
DOF Preview
• Stop-down lens aperture by pressing button
• Activates modeling flash
White balance
• Auto (1005-pixel CCD, image sensor)
• Presets (seven) with fine tuning
• Manual presets (five)
• Color temperature in Kelvin (2500 - 10000 K)
• White balance bracketing (2 to 9 frames in increments of 1, 2 or 3
Picture Control
• Standard
• Neutral
• Vivid
• Monochrome
Image parameters
• Sharpening: Auto, 10 levels
• Contrast: Auto, 6 levels, Custom tone curve
• Brightness: 3 levels
• Saturation: Auto, 7 levels
• Hue: 7 levels
Color space
• sRGB
• Adobe RGB
Viewfinder
• Optical-type fixed eye-level pentaprism
• Built-in diopter adjustment (-3 to +1m-1)
• Eyepoint: 18 mm (at -1.0m-1)
• Focusing screen: Type B BriteView Clear Matte VI screen
• Frame coverage 95%
• Viewfinder magnification approx 0.72x with 50 mm f/1.4 lens
Focusing screen
• B-type BrightView Clear Matte IV Screen
• Superimposed focus brackets
• On-demand grid lines
LCD monitor
• 3.0 " TFT LCD
• Approx. 920,000 pixels (VGA; 640 x 480 x 3 colors)
• 170° viewing angle
100% frame coverage
• Brightness adjustment
LCD Liveview
• Handheld mode: TLL phase-detect AF with 51 focus areas (15 cross-type sensors)
• Tripod mode: focal-plane contrast AF on a desired point within a specific area

Shooting modes
• Single frame
• Continuous Low [CL]: 1 - 5 fps (1 - 7 fps with Battery Grip)
• Continuous High [CH]: 5 fps (8 fps with Battery Grip)
• Liveview [LV]
• Self-Timer (programmable)
• Mirror-up mode
Self-timer
• 2 to 20 sec custom
Flash
• Manual pop-up type
• Guide number of 17/56 (ISO 200, m/ft.) or 12/39 (ISO 100, m/ft.)

Flash control
• TTL flash control with 1,005-pixel RGB sensor; i-TTL balanced fill-flash and standard i-TTL fill-flash available with SB-900, 800, 600 or 400
• Auto aperture (AA): Available with SB-900, 800 and CPU lens
• Non-TTL auto (A): Available with SB-900, 800, 28, 27 or 22s
• Distance-priority manual (GN): Available with SB-900, 800

Flash Sync Mode
• Front-curtain Sync (normal)
• Red-Eye Reduction
• Red-Eye Reduction with Slow Sync
• Slow Sync
• Rear-curtain Sync
Flash Accessory Shoe
ISO 518 standard-type hot shoe contact; Safety lock mechanism provided

Flash Sync Terminal ISO 519 standard terminal, lock screw provided
Flash compensation
• -3 to +1 EV
• 1/3, 1/2 or 1 EV steps
Creative Lighting System
With Speedlights such as SB-900, SB-800, SB-600, SB-R200, or SU-800 (commander only), supports Advanced Wireless Lighting, Auto FP High-Speed Sync, Flash Color Information Communication, modeling flash and FV lock; built-in flash can be used as a commander

Storage
• Compact Flash Type I or II
• UDMA supported
• 36 characters of text can be input and stored in EXIF header
Power
• Lithium-Ion EN-EL3e
• Included dual battery charger MH-18a
• Optional AC adapter EH-5a/EH-5
• Optional Battery Pack MB-D10
Dimensions Approx. 147 x 123 x 77 mm/5.8 x 4.8 x 3.0 in.
Weight (no batt) Approx. 995 g/2.19 lb.