Ich fotografiere nur JPEG's und will die Bilder nicht bearbeiten:
in diesem Fall bieten sich die Voreinstellungen der Kamera an.
- "Landschaft" hebt blau und grün an, kräftigt Kontrast und Detailzeichnung
- "Portrait" schmeichelt den Hauttönen bei etwas reduzierter (schmeichelnder) Schärfe
- "Standard" meint sich in der Regel eine Einstellung mit lebhafter, gesättigter Wiedergabe
- "Neutral" heißt, keine Farbpräferenzen, moderater Kontrast und Schärfe
Achtung: Blitz meint Blitzanlage und nicht eingebaute oder aufgesteckte Blitze, da besser AWB benutzen.
Im Zweifelsfall auf "Tageslicht" stellen, die Ergebnisse sind dann denen eines normalen Farbfilms ähnlich, warmgelb am Morgen, warmrot am Abend, blauer Grundton im Schatten, orange übergossen bei Kunstlicht, senfgelb bei Leuchtstoffröhren - warum eigentlich nicht?
Alle Kameraeinstellungen einschließlich des Weißabgleichs sind unlösbar mit der JPEG-Datei verbacken.
Kleine Korrekturen sind zwar möglich, bleiben unvollkommen und mindern die Dateiqualität.
JPEG's erfahren eine Bildbearbeitung durch die Kamerasoftware, werden auf 8-Bit Datentiefe verringert und komprimiert, indem eine "Bildbeschreibung" abgelegt wird, die bei Wiederherstellung "interpretiert" und rekonstruiert werden muss.
Ursprung und Ergebnis sind nicht mehr identisch. Veränderungen durch diese Einwirkung nennt man Artefakte.
JPEG's sind "digitale Dias".
Ich fotografiere JPEG's, die ich in einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeite:
Schärfe und Kontrast auf den niedrigsten Wert einstellen, Farbsättigung ebenfalls, oder wenigstens reduzieren. So bleiben Reserven für notwendige Korrekturen wie Tonwert-, Gradationssteuerung und Kontrastanhebung (local contrast enhancement).
Immer mit einem Auge beim Histogramm bleiben: tritt ein Kamm-Effekt nach Tonwertspreizung auf (weiße Zahnzwischenräume) haben wir im Bild Tonwerwertabrisse, d. h. abrupte, stufige Übergänge zwischen den Tonwerten. Ganz hässlich z. B. bei Portraits.
Beim Nachschärfen (Thema Schärfe hier) mit Unscharf Maskieren (USM) mit kritischem Auge auf Natürlichkeit achten (z. B. Stärke 150 bis 300, Radius 0,3, Schwellwert 0)
Weißabgleich, wie oben.
Alle Kameraeinstellungen einschließlich des Weißabgleichs sind unlösbar mit der JPEG-Datei verbunden.
Kleine Korrekturen sind möglich, bleiben aber unvollkommen und mindern die Datenqualität.
JPEG's erfahren eine Bildbearbeitung durch die Kamerasoftware, werden auf 8-Bit Datentiefe (256 Abstufungen pro Farbkanal) verringert und komprimiert.
JPEG's sind "digitale Dias".
Ich fotografiere in RAW (bzw. RAW+JPEG):
Kamera, wenn vorhanden auf "Standard" einstellen, als Farbraum sRGB wählen!
Warum?
Einzig wegen der Darstellung des Histogramms auf dem Kameradisplay.
Nicht das RAW wird dort angezeigt, sondern ein extrahiertes JPEG-Vorschaubild.
Das Histogramm wird auf Grundlage dieses JPEG's erstellt und wir können beruhigt davon ausgehen, dass unser RAW auch dort noch etwas Reserven hat, wo im JPEG die Tonwerte schon abreißen.
Auch der Weißabgleich hat ausschließlich eine Funktion für ein Histogramm, das die RGB-Farbkanäle darstellen kann.
In diesem Fall ruhig die Vorgaben - siehe oben - einstellen.
Luminanzhistogramme beruhen auf dem Grünkanal.
Vorsicht: ein Luminanzhistogramm kann noch ganz passabel aussehen, wenn im Rot- oder Blaukanal bereits erste Übersättigungen auftreten.
Letztendlich sind die Kameraeinstellungen (incl. Farbraum!) für die RAW-Verarbeitung nicht verbindlich. Sie stehen nur auf einem an die Datei gehefteten "Post-It"-Zettel.
Der lässt sich durch die Bearbeitung einfach "abreisen".
Die Einstellungen werden durch neue ersetzt, ohne dass die Qualität des Bildes beeinträchtigt wird.
Bei RAW-Dateien bleibt die Farbtiefe des Sensors - 12 oder 14-Bit (4.096 bis 16.384 Tonwerte pro Farbkanal) - erhalten.
Die Datenmengen sind erheblich größer. Bildlich gesprochen ist mehr "Spielmaterial" vorhanden.
RAW-Daten werden "eins zu eins" aus dem Sensor ausgelesen, (fast) ohne Veränderungen durch die Kamerasoftware.
RAW's bzw. DNG's sind "digitale Negative".
Weißabgleich, wie oben.
Alle Kameraeinstellungen einschließlich des Weißabgleichs sind unlösbar mit der JPEG-Datei verbunden.
Kleine Korrekturen sind möglich, bleiben aber unvollkommen und mindern die Datenqualität.
JPEG's erfahren eine Bildbearbeitung durch die Kamerasoftware, werden auf 8-Bit Datentiefe (256 Abstufungen pro Farbkanal) verringert und komprimiert.
JPEG's sind "digitale Dias".
Ich fotografiere in RAW (bzw. RAW+JPEG):
Kamera, wenn vorhanden auf "Standard" einstellen, als Farbraum sRGB wählen!
Warum?
Einzig wegen der Darstellung des Histogramms auf dem Kameradisplay.
Nicht das RAW wird dort angezeigt, sondern ein extrahiertes JPEG-Vorschaubild.
Das Histogramm wird auf Grundlage dieses JPEG's erstellt und wir können beruhigt davon ausgehen, dass unser RAW auch dort noch etwas Reserven hat, wo im JPEG die Tonwerte schon abreißen.
Auch der Weißabgleich hat ausschließlich eine Funktion für ein Histogramm, das die RGB-Farbkanäle darstellen kann.
In diesem Fall ruhig die Vorgaben - siehe oben - einstellen.
Luminanzhistogramme beruhen auf dem Grünkanal.
Vorsicht: ein Luminanzhistogramm kann noch ganz passabel aussehen, wenn im Rot- oder Blaukanal bereits erste Übersättigungen auftreten.
Letztendlich sind die Kameraeinstellungen (incl. Farbraum!) für die RAW-Verarbeitung nicht verbindlich. Sie stehen nur auf einem an die Datei gehefteten "Post-It"-Zettel.
Der lässt sich durch die Bearbeitung einfach "abreisen".
Die Einstellungen werden durch neue ersetzt, ohne dass die Qualität des Bildes beeinträchtigt wird.
Bei RAW-Dateien bleibt die Farbtiefe des Sensors - 12 oder 14-Bit (4.096 bis 16.384 Tonwerte pro Farbkanal) - erhalten.
Die Datenmengen sind erheblich größer. Bildlich gesprochen ist mehr "Spielmaterial" vorhanden.
RAW-Daten werden "eins zu eins" aus dem Sensor ausgelesen, (fast) ohne Veränderungen durch die Kamerasoftware.
RAW's bzw. DNG's sind "digitale Negative".
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