Dienstag, 30. Dezember 2008

PEACE 57

Canon 20D, EF 28-105 II USM, 800 ISO


Ich hatte "nur" die Ricoh GRD II dabei, als ich die Schrift das erste Mal entdeckte.
Mit ihrer Festbrennweite von 28mm habe ich aber - das kommt selten vor - nicht die richtige Perspektive gefunden.

Beim zweiten Anlauf - ich hatte vorsorglich die Canon 20D mit einem kleinen Zoom mitgenommen - hat es geklappt.
Und das Glück war mir auch etwas hold, wenn ich auch den Menschen mit den Luftballons gerne eine zehntel Sekunde früher "erwischt" hätte.

"By the way" noch ein Kommentar zur 20D, diesem digitalen "Kamera-Oldie". Ein amerikanischer Fotograf schrieb vor kurzem:
"Ich erinnere mich an den großen Trubel um die Einführung der Canon 20D.
Diese Kamera war der Grund, dass Tausende von Menschen von Nikon, Olympus etc. auf Canon wechselten.
Es war die Kamera, die "alles" konnte und "alles" besser konnte, als wir es vorher jemals gesehen haben. Sie hatte eine so unglaublich saubere High-ISO Leistung, dass man es schier nicht glauben wollte.
Es ist erstaunlich, dass diese Kamera so im Nebel der Geschichte verschwunden ist."
Der Mann hat einfach recht!

Habe ich richtig gezählt? Das ist jetzt das zehnte Bild im PEACE-Projekt.
Lasse ich die Bilder Revue passieren, muss ich sagen, das war keine so schlecht Projektidee.
Schade, dass es, aus was für Gründen auch immer (vielleicht gibt es PEACE-Graffiti wirklich nur in Stuttgart?), keine Beiträge dazu gab.

Ich werde - wie an allen anderen Projekten - weiterhin dranbleiben, es aber etwas aus dem Vordergrund schieben.

Mit dem Neuen Jahr wäre doch auch mal wieder was Neues angesagt?
Und vielleicht schafft es ja die eine oder der andere über seinen Schatten zu springen?
Ich freue mich schon darauf.



Allen ein Gutes Neues Jahr!

Happy New Year!

Bonne Nouvelle Anneé!





P.S.:
Dr. Photo hält ab jetzt hier regelmäßig eine "Fotosprechstunde" ab.
Wer Fragen hat zu allem, was im weitesten Sinn mit Fotografie zu tun hat, mailt einfach an thepubliceyeblogATgmail.com.
Die Antworten gibt es dann hier im Blog.

Sonntag, 28. Dezember 2008

PEACE yard

Ricoh GRD II


Ganz gegen meine Erwartungen finde ich doch immer wieder ein Motiv für das PEACE-Projekt.
Und nicht nur das, ich meine auch den Schreibstil wieder erkannt zu haben!

Die Schrift ist diesmal aber schwarz, und wegen der geringen Farbkontraste kommt das Motiv erst in Schwarzweiß zur Geltung.

Hier gilt wirklich ein Satz von Henri Cartier-Bresson: "Emotion finde ich nur in Schwarzweiß."

Samstag, 27. Dezember 2008

Dr. Photo's Wort zum Sonntag

Bilder - Geschichten - Bildergeschichten



Jugendstil in der Stuttgarter Schickhardstrasse • Ricoh GRD II



Erzählt dieses Bild eine Geschichte?

Ich würde mal eher sagen - nein!
Ich weiß natürlich, das ist auch vom Betrachter abhängig.

Aber für mich ist das eines der typischen "Sekunden-Bilder" - nicht schlecht, aber auch nicht so spannend, dass man länger als ein, zwei Sekunden am Bild hängen bleibt, bevor man zum Nächsten weitergeht.

Fotos sollen eine Geschichte erzählen, ein Foto aus einer Fotogeschichte soll die ganze Geschichte erzählen können, so hört man immer wieder.
Ein Anspruch, der einem Angst einjagen kann.

Was ist den Fotografie? Eine Kopie, ein Duplikat von "es ist so gewesen"?
Klaut man nicht einfach etwas, was bereits da gewesen ist, etwas, dessen Urheber die Fotografin, der Fotograf mit Sicherheit nicht gewesen sind?

Bei dem Foto oben ist es eindeutig.
Es waren Architekten, die diese prächtigen Bauwerke entworfen haben. Sie haben deshalb auch den Verdienst am Abbild (das die Gebäude heute noch abgeben), nicht der, der sie abfotografiert.

Wie kann man diese Barriere überwinden, wie etwas ins Bild bringen, das über eine technisch gelungen Kopie hinausgeht, dem Bild eine eigene schöpferische Zutat, eine neue Interpretation hinzufügen?

Vielleicht ist das wirklich die Frage aller Fragen an die Fotografie, die seit ihrer Erfindung im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts an diese technische Form des "Malens mit Licht" gestellt wird: Worin besteht denn der schöpferische, der kreative Akt?

Fotografie erzählt heute selten Geschichten.
Sie ist oft inhaltslos, belanglos, flach - Werbefotografie.
Inhalte werden ersetzt durch eine nie da gewesene technische Perfektion in der Wiedergabe der Wirklichkeit bis hin zur ihrer vollständigen Verfälschung.

Was bleibt ist Leere und Langeweile.

Wer einmal in Ruhe dieses Bild von W. Eugene Smith aus seiner Minamata-Reportage angeschaut hat, der sieht, was es heißen kann: mit Fotos eine Geschichte zu erzählen und dabei so zu fotografieren, dass ein Bild die ganze Geschichte erzählen könnte …



I could see the picture building in what I was trying to say.
I found it emtionally moving, and I found it very difficult to photograph through my tears.
However, I made that photograph.

Lesenswerter Kommentar von Michael K. Trout:
"In den letzten Monaten habe ich mich intensiv um das Thema der Trendanalysen gekümmert und dabei natürlich auch vergangene Epochen betrachtet. Plötzlich erkannte ich, dass immer in Zeiten der wirtschaftlichen Übersättigung – also Zeiten, in denen keine Not vorherrscht – der Ausdruck in Bildenden Kunst zusehends verflachte. Es scheint so, als würde durch geistige Sättigung die zu Bild gebrachte Aussage verflachen …“
weiterlesen in "Kommentare"





Donnerstag, 25. Dezember 2008

Schwarz! Rot! Gold!

Heute wärmen wir mal wieder ein älteres Projekt auf.

Der erste Beitrag kommt von Patrick G. Stößer, das zweite Bild hatte ich schon seit Tagen in petto.


BRD, Juni 2008, zwei Jahre nach der FIFA-WM 2006 • © Patrick G. Stößser



Stuttgart, Gebelsbergstraße


Does every photographer need a project?

The next level! - Oh let's stick to it …

Mittwoch, 24. Dezember 2008

FROHE FESTTAGE! MERRY CHRISTMAS! JOYEUX NOËL

Schaufenster, KaDeWe, Berlin • © Christian Küfner

Passend zum Tag ein Beitrag von Christian Küfner zum Projekt "Show!Fenster!"


Allen Leserinnen und Lesern

FROHE FESTTAGE! MERRY CHRISTMAS! JOYEUX NOËL

Montag, 22. Dezember 2008

Sony A900 …

… ein Update

und

eine zweite Meinung.


Michael Reichmann vergleicht nicht nur zwei Kameras, sondern gleich auch noch die Ergebnisse verschiedener RAW-Konverter.
Das ist durchaus nicht uninteressant, auch ich experimentiere gerne mit verschiedenen Programmen.

Allerdings, letztendlich sollte man sich für ein Programm, für einen Arbeitsablauf entscheiden können.
Über alles gesehen, habe ich bisher noch keinen schlechten RAW-Konverter gefunden und - das betont Reichmann ebenfalls - nicht zuletzt spielt auch eine Rolle, wie gut oder wie schlecht das Programmdesign ist.

Wo ein Programm das schärfere Korn liefert, bringt das andere die besseren Hauttöne, das dritte die natürlicheren Farben und wieder ein anderes einen höheren Dynamikumfang.
Die Anmutung des einen Ergebisses ist mehr "filmlike", die des anderen mehr "digital".

Aber ein Konverter kann so gut sein wie er will, wenn das arbeiten mit dem Programm nur nervtötend und ermüdend ist, macht es auf Dauer weder Sinn noch Spaß.

Übrigens: wer nicht bereits in einem festgefügten Workflow arbeitet, oder wer einfach keine Lust hat, viel Geld in Software zu investieren, dem möchte auch ich empfehlen mal einen Blick auf Iridient Raw Developer (leider nur für Mac!) zu werfen.

Picksel Pieper's Sterndeutereien …

CTEIN erklärt es uns!


… heute mal - ausnahmsweise - von und mit Ctein.

Wenige Tage vor Weihnachten spricht Ctein über "das Unbekannte".

Er fragt sich bei seinem Blick in die Glaskugel, was uns in den nächsten Jahren an Entwicklungen in der digitalen Fotografie so alles erwartet.

Tja, das Pickselpiepen hat hier im Blog ja durchaus Tradition.
Und Adaptive Digital ISO (bei Ctein heißt es Adaptive Pixels) ist für uns doch schon lange ein alter Hut - oder?

Und ich verkündige euch große Freude: in der nächsten, übernächsten, spätesten aber der Canonikon die danach folgt, ist das alles eingebaut - und noch viel, viel mehr!

Sonntag, 21. Dezember 2008

PEACE Stop

Canon 5D, EF 2.0/100mm


Eine ganze Gang von Sprayern muss letzte Woche durch die Stuttgarter Schwabstrasse gezogen sein.
Und hat dabei nicht vergessen - natürlich speziell für mich - auch ein kunstvolles PEACE zu hinterlassen.
Schön für das Projekt, ärgerlich für die Hausbesitzer, denen der durch die Abgase an der vielbefahrenen Straße verdreckte Verputz ihrer Häuser heilig zu sein scheint.
Es ist mir heute nicht leicht gefallen, das Graffiti in Szene zu setzen - ich bin immer noch unsicher, ob das Bild der Weisheit letzter Schluss ist.



Echt schade, dass keine Fotografin, kein Fotograf einen Beitrag für dieses Projekt beisteuern möchte.
Liegt es womöglich an den verschärften Teilnahmebedingungen?

Im übrigen, all die anderen Projekte bleiben selbstverständlich geöffnet (habe heute z. B. wieder ein Motiv für Schwarz! Rot! Gold! gefunden).
Allerdings gilt ab jetzt auch hier: kein Beitrag ohne begleitenden Text, kein Folgebeitrag ohne konstruktive Kommentierung eines vorangegangenen Beitrags.

Wenn nicht jetzt, wann dann?!
The next level! - Oh let's stick to it … bleibe gespannt!

Samstag, 20. Dezember 2008

PEACE In Your Heart


… und finde doch immer wieder ein Motiv für's Projekt.
Passt doch eigentlich ganz gut in die Weihnachtszeit?

Freitag, 19. Dezember 2008

Canon 5D MK II - Black Dot Phenomen

Canon bestätigt mit der nachstehenden Service Note offiziell, dass es das auf vielen Websites und in Foren beschriebene "Black Dot Phenomen" bei der 5D MK II tatsächlich gibt.

Außerdem wird bestätigt, dass im sRAW1-Format vertikale Streifenbildung sichtbar werden kann.

Canon empfiehlt als vorläufige Maßnahme, die Funktion Highlight Tone Prioritiy (C.FnII-3) abzuschalten.

Wie aus dem Schreiben hervorgeht, wird Canon versuchen, das Problem in nächster Zeit via Firmwareupdate zu lösen.


update: siehe hier



EOS 5D Mark II Body support

Support & Service

Black dot phenomenon and Vertical banding noise

Posted on: December 17, 2008

To Owners of the EOS 5D Mark II Digital SLR Camera :

Thank you for using Canon products.

We have learned that some users of the Canon EOS 5D Mark II digital SLR camera have indicated two types of image quality phenomena that appear under certain shooting conditions.
“Black dot” phenomenon (the right side of point light sources becomes black)
Vertical banding noise
We are currently investigating ways to improve and/or mitigate these phenomena. An announcement will be made on the Canon Website when measures to address these phenomena have been decided.

The phenomena are likely to occur under the following shooting conditions.
“Black dot” phenomenon (the right side of point light sources becomes black) When shooting night scenes, the right side of point light sources (such as lights from building windows) may become black. The phenomenon may become visible if the images are enlarged to 100% or above on a monitor or if large prints of the images are made.
Vertical banding noise If the recording format is set to sRAW1, vertical banding noise may become visible depending on the camera settings, subject, and background. The following camera settings can reduce the phenomenon.
Set the recording format to RAW or JPEG.
Set C.Fn II-3: Highlight tone priority to 0: Disable if the recording format is set to sRAW1.
The vertical banding noise is not noticeable if the recording format is set to sRAW2, but please set C.Fn II-3: Highlight tone priority to 0: Disable if you are concerned about noise.

Canon always strives to provide the highest quality products to our customers. We apologize for any inconvenience these phenomena may have caused. We appreciate your kind patronage and support.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Canon 50D und 5D Mark II - White Papers und ein Review

Wagenhallen • Canon 5D, EF 1.8/50mm, 1250 ISO


Zwei "Lesezeichen" für einen nasskalten Winterabend:


Und wer gerne tief in die Details einsteigt:
  • Canon hat ein "White Paper" zur 50D und zur 5D MK II veröffentlicht. Nützlich ist auch die Feature-Tabelle 50D, 40D, Nikon D300, Pentax K20D, Sony A 700 und Olympus E-3. Die 5D MK II stellt sich in diesem Vergleich der Vorgängerin 5D, der Nikon D700, D3, D90 und der Sony A900.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Was wir brauchen: Power Stretch

Jetzt sind wir wieder mitten drin in der Jahreszeit, die uns die größten intellektuellen Leistungen abverlangt bei der allmorgendlichen Frage:
"Was ziehe ich bei dem Scheißwetter bloß an?"

Wenn man nur immer so genau wüsste, was an dem vor einem liegenden Tag alles auf einen zukommen wird.

Ich war z. B. an einem lauen und sonnigen Spätherbsttag auf einem Termin im Rheintal.
Die Sonne schien beim Warten (und warten wir nicht meistens?) durchs Schiebedach und verbot jeden Gedanken an das Grauen, das nach Sonnenuntergang durch die dämmrigen Straßen der kleinen Stadt schleichen würde.

Es wurde spät.
Irgendwann gegen Mitternacht, die Kälte hatte sich schon in mir festgebissen, erfuhr ich, dass ich bis zum Morgengrauen ausharren musste.
Die Temperatur fiel ins Bodenlose, die wärmende Sonne des Tages war schnell nur noch eine flüchtige Erinnerung.
Die Softschelljacke, eigentlich ein ideale Übergangsjacke, hat unter einem dünnen Parka den Widerstand gegen die feuchte Kälte schneller aufgeben als vermutet.

Ich habe mir geschworen, das passiert mir nicht nochmal!

Und ich habe gelernt:
1. Zwiebelschalenprinzip - klar, das haben wir immer schon angewandt.
aber
2. dazu gehört jetzt unbedingt die immerdabei Power-Stretch Unterziehjacke.

Körpernah geschnitten und nicht auftragend passt sie unter jedes Kleidungsstück, ist atmungsaktiv, wärmt wie eine Vliesjacke und lässt sich so mit praktisch jedem Outfit kombinieren.
Sogar ein Jackett wird wintertauglich und sieht immer noch ganz manierlich aus.

Power-Stretch Jacken gibt es natürlich von verschiedenen Herstellern von Funktionskleidung.

Wer sein Weihnachtsgeld schon bekommen hat kann bei Mammut kaufen. Günstiger, aber bestimmt nicht weniger funktional bekommt man sie aber auch bei VAUDE, der sympathischen Firma aus dem Allgäu.

Was brauchen wir?

Kleidung, die uns nicht beim Arbeiten behindert sondern unterstützt und vielseitig kombinierbar ist.

Eine Empfehlung!

Sonntag, 14. Dezember 2008

Samstag, 13. Dezember 2008

Canon 5D MK II - Das "black dots" Debakel




Nach dem Autofocus-Problem bei der Canon 1D MK III scheint sich nun technisches Problem bei der neuen 5D MK II herauszustellen: die sog. black dots (siehe Bild).

Wer unter diesem Stichwort googelt, wird bereits auf vielen Seiten und Foren fündig.

Chuck Westfall, Technical Advisor bei Canon USA, hat dieses Problem in The Digital Journalist bereits bestätigt und schreibt:

"Watch for an official Canon comment on this issue in the very near future."


Na denn, schaun mer mal …

Freitag, 12. Dezember 2008

PEACE Punk

Canon 20D, EF 28-105 USM


Vor einigen Tagen habe ich diese neue Aufschrift bei meinem Weg zu Büro auf einer Fassade entdeckt.
Wer das gesprüht hat muss über akrobatische Fähigkeiten verfügt haben.



Offensichtlich ist Stuttgart die einzige "Friedensstadt", so wird es halt mein ganz persönliches Projekt bleiben.

Montag, 8. Dezember 2008

Fundstücke: Weniger ist mehr

Die neue Ausgabe des Digital Journalist ist online, lesenswert wie immer.
Besonders hinweisen möchte ich auf den Kommentar Less is More von Bill Pierce.
Er spricht mir aus dem Herzen!

Hinweisen möchte ich auch auf die Tech-Tips-Kolumne von Chuck Westfall.
Es finden sich hier Hinweise zum Technik-Thema Nr. 1: Scharf- Schärfer-Am Schärfsten!

PEACE?


Ricoh GRD II


Man muss schon zweimal hinschauen - was immer das auch heißen mag - es könnte auch PEACE heißen.
Das Bild ist nur ein Ausschnitt: ich habe die grafischen Komponenten zwar beim Fotografieren bemerkt, mich aber für einen größeren Ausschnitt im Querformat entschieden. Wahrscheinlich haben dabei die Farbkontraste eine ausschlaggebende Rolle gespielt.
Beim Bearbeiten habe ich mich dann aber entschieden, das Bild in S/W umzusetzen und mich ausschließlich auf die Hell-Dunkel-Kontraste und damit auf die stärkere grafische Wirkung zu konzentrieren.
Wie so oft gibt es keinen wirklichen Königsweg. Und wer weiß, morgen, mit einer anderen Tageslaune, würde ich mich vielleicht ganz anders entscheiden.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Ama Adhe


Die Tibeterin Ama Adhe Tapontsang kämpft unverdrossen für die Befreiung ihres Landes.
Ama Adhe wurde 1932 im Osten Tibets geboren. 1958 wurde sie wegen Widerstands gegen die chinesischen Besatzer verhaftet. Ihr Mann verschwand spurlos und ihr 4jähriger Sohn kam bei ihrer Deportation ums Leben.
Erst 1985, nach 27 Jahren schlimmster Erlebnisse in verschiedenen Lagern und Gefängnissen, kam sie frei und konnte ausreisen.
Heute lebt sie im indischen Dharamsala. Sie hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Welt über die Leiden, die das tibetische Volk erdulden muss, aufzuklären, wobei sie ihre eigene Person und ihr persönliches Schicksal bescheiden hintanstellt.








Und weil das hier ein Fotoblog ist, noch ein paar Worte zur Technik:

fotografiert mit Canon 1D MKII und dem EF 2.8/28-80 L, Bl. 2.8, 1/80 sec., 800 ISO, Weißabgleich Auto (ich habe mich entschieden, das warme Kunstlicht beizubehalten).
1600 ISO und eine Belichtungszeit von 1/160 sec. wäre die bessere, weil sicherere Variante gewesen
RAW entwickelt in DxO 5.3, S/W-Umsetzung in DxO Filmpack als Tri-X.

Das Ergebnis hat mich selbst erstaunt: die Bilder haben subtile Tonwertverläufe, sind frei von störendem Rauschen, ohne Detailverlust und ohne hässliches "Verschmieren" (Haare).

Die S/W-Umsetzung wirkt durch die zugefügte Tri-X-Kornstruktur subjektiv schärfer als das Farbbild (unser Auge kann unstrukturierte Flächen wie z. B. Haut nicht scharfsehen, sondern braucht "etwas" zum Festhalten und Fokussieren).

Obwohl "nur" ein 8MP-Bild, bin ich mir sicher, dass das Bild ohne Qualitätsverlust in jeder Größe gedruckt werden kann.
(Zumal wir nicht vergessen sollten, dass auch die Bilder unseres Bayer-Matrix-Sensors bereits Ergebnis einer Interpolation sind!)

So wie zu analogen Zeiten eine Kamera durch neue und bessere Filmtechnologie "upgegradet" werden konnte, so ist das heute durch eine verbesserte Software, in diesem Fall durch eine verbesserte RAW-Engine möglich.
Manchmal gilt halt doch: Soft beats Hard!

Eine gut nachvollziehbare Darstellung meiner Eindrücke ist mit den Web-Fotos leider nicht möglich.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Dienstag, 2. Dezember 2008

Dr. Photo's vorweihnachtliche Kamera-Sprechstunde

Nachdenken über Produktstaffeln diverser Kamerahersteller ist gerade angesagt - heute auch hier im Blog bei Dr. Photo's Kamera-Sprechstunde.


Fangen wir mal mit unserer Anamnese ganz oben an, sozusagen im Kamera-Olymp.

Für 6 bis 7000 Euronen bekommen ambitionierte Studio- und Landschaftfotografen die Flaggschiff-Kameras von Canon oder Nikon mit höchstauflösenden 24 MP-Sensoren aber relativ konservativer Technik über den Ladentisch gereicht.

Wem das zu teuer ist, oder wem die Gehäuse mit ihren integrierten Akkublöcken einfach zu groß oder zu schwer sind, der bekommt dieselbe Spitzenleistung mit der A900 von Sony bereits für sage und schreibe 2800 Euro oder - mit einer Hand voll Pixel weniger, dafür mit Video als Zugabe die Canon 5D MKII für 2500 Euro.

Für 200 Euro weniger bekommt man von Nikon die High-End-Vollformatkamera D700, zwar “nur” mit 12MP aber dafür mit höchsten ISO-Empfindlichkeiten. Hier lässt sich sogar der Batteriegriff abschrauben - sieht nicht nur ziviler aus, ist auch besser so zum Mitnehmen.

Bei Canon wiederum gibt es ähnliches, die 50D, nicht ganz so High-End, mit APS-C- 15 MP-Sensor, aber auch reaktionschnell und professionell ausgestattet bereits für knapp 1000 Euro.

Für 1000 Euro wiederum gibt Panasonic sein neuestes Produkt ab, die Micro-Four-Thirds-G1 ausgestattet mit einigen sehr interessanten und brauchbaren Features.
Dazu werden aber noch zwei stabilisierte Linsen gereicht, die die Brennweiten von 28 bis 400 mm abdecken.

Wer bietet mehr?
Hier! Es geht noch besser!

Gerade mal 350 schlappe Euro kostet die gar nicht schlappe Canon 1000D inklusive Kit-Linse, die mit nur 25% geringerer Sensorauflösung (10MP) aber sensationellen 5% (in Worten FÜNF) der Kosten unserer “Über-Kameras” beim DxOMark-Ranking exakt im Mittelfeld liegend, noch weit vor der 5000-Euro-Leica M 8.2 rangiert.
(Nicht vergessen sind natürlich auch die vielgelobten Kameras anderer Hersteller!)

Dr. Photo's Diagnose:
der Kameramarkt, die Produktaufstellung der Hersteller wurde in der letzten Zeit so durchgerüttelt, da sitzt kein Knochen mehr an der richtigen Stelle.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, der Konkurrenzdruck, die Jagd nach Extremen bei Auflösung und Empfindlichkeit, hat ein längeres Nachdenken bei so mancher Produktentwicklung verhindert.

Canon wird sich etwas zu Nikon's bestem Pferd im Stall, der D700 überlegen müssen (die EOS 3D?).

Nikon wird Probleme mit seinen D3's bekommen - billiger mit höherer Empfindlichkeit/Schnelligkeit?, teurer mit mehr Pixel? - bzw. eine D700x nachschieben müssen.

Mein Rezept: klar erkennbare Produktlinien, klare Preisgestaltung - gute Besserung.


Dr. Photo: Sprechstunde nur nach Vereinbarung!

Montag, 1. Dezember 2008

Gate to PEACE


Ob sich wohl im Dunkeln hinter diesem Blechtor, ausgerechnet an diesem hübsch-hässlichen Ort ein bisschen Frieden verbirgt? Oder welcher Eindruck an diesem Ort hat die Assoziation zu "Frieden" wohl ausgelöst?
Wir werden es nie erfahren.



Give PEACE a Chance! ist der Arbeitstitel eines Projekts mit dem wir gemeinsam einem der am meisten "im urbanen Raum" geschriebenen, gekritzelten, gesprühten Worte auf die Spur kommen könnten.

Wer mitmachen will, Bilder wie üblich an thepubliceyeblog(AT)gmail.com, kurzen Text dazu und die Auseinandersetzung mit anderen geposteten Bildern nicht vergessen.