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Scharf!Schärfer!Am Schärfsten! - diese
Artikelserie hätte ich mir glatt ersparen können, wenn
Photoshop's neuestes PlugIn
XRS bereits auf dem Markt gewesen wäre.
Das neuartige Schärfungstool - wie auch die
Canon D500 nicht auf der
PMA präsentiert - baut auf der
PhotokitSharpener Technik auf, allerdings mit dem großen Unterschied, dass Bildtyp, -charakter und -struktur durch einen ausgefuchsten Algorithmus automatisch bestimmt werden.
Den Fotos wird ohne jeden destruktiven Eingriff wie Artefaktbildung, Tonwertaufsteilung bzw. -abrisse etc. und unabhängig vom verwendeten ISO-Wert ein völlig natürlicher Schärfeeindruck verliehen.
Weil gleichzeitig das Bildrauschen analysiert wird, soll es zu keiner Rauschverstärkung in dunklen Bildteilen (Bühnenfotografie!) kommen.
Angeblich soll das PlugIn sogar in der Lage sein, bis zu einem bestimmten Punkt defokussierte Bilder exakt zu refokussieren.
Mit einem modernen AF-System, Anti-Shake-Technik in Kamera oder Objektiv und dieser revolutionären Software ist die Heisenbergsche Unschärfenrelation endlich Geschichte, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Das
XRS-PlugIn wird ab Mitternacht europäischer Zeit auf der
Adobe-Website zur Verfügung stehen und für schlappe 249$ zu haben sein.
Als besonderes Werbeschmankerl - sicherlich ein Zugeständnis an die wegen der Wirtschaftkrise schleppenden Verkäufe von
CS4 - werden 1000
XRS-PlugIns via Internet verschenkt.
Wer um Mitternacht
Photoshop CS4 (funktioniert leider nur mit CS4!) startet und etwas Glück hat, kann erfreut zusehen, wie sich das
XRS-PlugIn über Softwareupdate automatisch installiert.
Aber eben nur bei den ersten 1000!
Versuchen schadet nichts - wer weiß …?