Donnerstag, 30. April 2009

Steinernes Gedenken


Jahr um Jahr bin ich wieder und wieder auf der B27 an dem Hinweisschild zur KZ Gedenkstätte Bisingen vorbeigefahren.
Ich habe das Hinweisschild immer wahrgenommen, aber es hat lange gedauert, bis ich endlich abgebogen bin.

Die Gedenkstätte, der Friedhof für über 1158 verhungerte, ermordete Menschen war menschenleer, aber trotzdem kein gottverlassener Ort.

Ich bin über den Platz gewandert, habe einen Stein aufgehoben und auf einer der Gedenktafeln abgelegt.

Ich weiß nichts über die, die da unter mir begraben lagen.
Aber ich denke an sie und werde nicht vergessen.

1 Kommentar:

  1. Exzellent komponiertes Bild. Am Anfang haben mich die stark reflektierenden Steine am oberen Rand etwas irritiert, aber je länger ich es betrachte, desto mehr "stimmt es".
    Der Dreiklang aus Davidstern, Flechten und kaum erkennbaren Schriftzeichen ist besonders schön, und die an Möbiusschleifen oder Escher'sche Treppen erinnernde Verflechtung der Seiten des Davidsterns geradezu herausragend. Letzterer führt ein fast vibrierendes Eigenleben, passend für ein so starke Symbol.

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