Straight photography … "is part of a form of curiosity about the world and how it appears via the process of photography, that can appear in a wide range of forms."
Straight photography… "ist ein Teil einer Neugier auf die Welt und wie sie uns erscheint über den Prozess der Fotografie, der sich in vielfältigen Formen ausdrücken kann."
Das Zitat stammt von Robert Hirsch, amerikanischer Fotograf und Autor.
Mir kommt seine Feststellung nicht ungelegen, weil ich den Eindruck habe, dass unter "straight" oder "pure photography" heute oft verstanden wird: Fotografie, wie sie direkt und unbearbeitet aus der Kamera kommt.
Tatsächlich fühlt sich die "reine Fotografie" dem sachlichem Blick, der Wirklichkeit verpflichtet.
"Straight photography" ist in einer Zeit entstanden, als fast ausschließlich mit großformatigen Kameras gearbeitet wurde und Prints häufig direkte Kontakte der großformatigen Negative waren.
"Pure photography" manipuliert nicht durch Bewegen der Kamera oder absichtlicher Unschärfe, legt keine Mattpapiere zwischen Negativ und Positiv um abstrakte, künstlerische Wirkungen zu erzielen.
Ebenso verpönt ist das Nacharbeiten, das Übermalen der Positive mit Retuschefarben.
Aber sie hat sich selbstverständlich gestattet, die Wirklichkeit mit fotografischen Mitteln zu interpretieren.
Ich finde es gerade im "digitalen Zeitalter" wichtig festzuhalten, dass Photoshop, so wenig wie die klassischen Dunkelkammertechniken wie Beschneiden, "dogde and burn" etc., nicht automatisch den Abschied von der "reinen Fotografie" bedeutet, aber je nach Anwendung* natürlich sehr wohl bedeuten kann.
*wer Lust hat kann die Diskussion nachverfolgen
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