Montag, 31. März 2008

Jedes Buch 1 Euro

© Detlev Schilke

Detlev Schilke hat einen Hang zur Kultur und würde sich gerne ein Buch kaufen.
Weil schon mal im Laden und die Bücher billig, kaufen wir uns gleich drei.

Also wir haben:
Bleiben uns noch stolze 332,62 €


© Detlev Schilke

Diesen Geheimtipp merken wir uns mal für später.

Sonntag, 30. März 2008

Jahreszeitliches Zwischenspiel

… habe ich ja schon angedroht: Magnolienblüte (vom Frost gezeichnet)

… und - dazu passend - ein Foto von Margret Gadshijewa:
"Zwei Generatione an einem Zweig.
Die ollen Hagebutten voll mit dem Dreck... dem Umweltschmutz...
und der junge Spross, der sich durchkämpft, gegen diese Früchte, die am Vertrocknen sind.
Naja, mehr eine Symbolik, denn Foto...
aber trotzdem…"
noch ein Foto von Gadshi gibt es hier

1 Gigabyte Speicher 3,90


Ich darf noch mal?
Für meine kleine Knipse brauche ich noch 1GB : 3,90 ist doch OK?

Also wir haben:
Bleiben noch stolze 335,62 €

Im Banne des Augenblicks







Heute abend, 20:15 auf ARTE: Robert Lebeck.

Ein kurzer Film über einen großen deutschen Fotojournalisten.

Freitag, 28. März 2008

Sonnen ab 4,99 €

Ricoh GRD II, Bl. 3.2, 1/440 sec., 100 ISO


Na, das ist doch mal ein Angebot!

Wir nehmen noch die 100 gr. Parmaschinken, ist schließlich Wochenende, macht zusammen - ähh - 7, 48 €.

Wir hatten 347 € in unserer Hartz IV-Kasse. Bleiben noch 339, 52 €!

Da geht noch was.
Da muss noch was gehen.
Oder was meint ihr?

Falls jemand Lust hat: Bilder an >thepubliceyeblogATgmail.com<
Größe mind. 400 px bis höchsten 1024 px an der lange Kante.

P.S.: Ihr könnt das "zurichten" gerne auch mir überlassen ;-)

Donnerstag, 27. März 2008

Adobe Photoshop Express -Bildbearbeitung für's Volk?


Nachdem lange Zeit immer wieder Gerüchte durchs Netz geschwirrt sind, ist das browser-basierte Adobe Photoshop Express jetzt als Public-Beta-Version online.

Photoshop Express ist ein Online-Bildbearbeitungsprogramm, im Moment(?) kostenlos, setzt den Flash Player 9 und ein Breitbandverbindung voraus.

Es können JPG's bis 10MB hochgeladen und bearbeitet werden.
Adobe stellt zudem 2GB an Speicherplatz zur Verfügung.

Selbstverständlich können die bearbeiteten Bilder wieder heruntergeladen werden, man kann dann zwische drei verschiedene Bildgrößen wählen.
Zudem werden Präsentationsmöglichkeiten angeboten, die auch in die eigenen Website integrierbar sind.

Übrigens: sollte der Flash Player 9 auch auf dem iPhone laufen, wird die mobile Bildbearbeitung am iPhone möglich.

Leider kann ich noch nicht mit eigenen Eindrücken dienen, ich sitze im Moment an einem historischen Lombard-PowerBook und kriege das Programm nicht zum laufen.

Erste Eindrücke gibt es aber hier.

Google hat mit diversen browser-basierten Anwendungen (StarOffice, Notebook, Text&Tabellen etc.) vorgemacht, was möglich ist.
Und, dass der Zugriff auf Dokumente und die eigene Arbeitsumgebung nicht mehr an einen Ort oder ein Gerät gebunden sein muss.

Im Zeitalter immer schnellerer Verbindungen, ist da noch viel Fantasie drin!


Nachtrag:

Danke Patrick und Wolfram,
ihr habt gemacht, was ich in der Eile versäumt habe, nämlich genau hingeschaut!

Ich zitiere aus Spiegel-online:

Adobe verschenkt Web-Photoshop - und grabscht nach Bildrechten
Von Konrad Lischka


Online-Fotoaufhübscher machen klassischer Bildbearbeitung Konkurrenz. Platzhirsch Adobe hält mit einem eigenen Gratis-Webprogramm dagegen. Photoshop Express soll im Netz Amateurknipser locken.
Der Haken: Adobe sichert sich per Nutzungsbedingung Rechte an den Fotos der Mitglieder.

Geld muss man nicht bezahlen für die neue Online-Bildbearbeitung Photoshop Express: Zwei Gigabyte Speicherplatz, grundlegende Bearbeitungsfunktionen, eine im Web so noch nie gesehene Bedienung - das gibt es bei Adobe alles für lau. Doch ganz ohne Gegenleistung bekommt man dieses Angebot nicht.

Bei der Registrierung für Photoshop Express muss der Nutzer wie bei fast jedem Online-Dienst umfangreichen Geschäftsbedingungen zustimmen. Skeptisch macht die Formulierung, man stimme hier auch allen anderen, "per Verweis eingeschlossenen" (im englischen Original: "incorporated by reference") Dokumenten zu. Nach zwei Klicks und viel Scrollen ist man dann beim Eingemachten: "Nutzung ihrer Inhalte". Da lässt sich Adobe für alle über den Photoshop-Dienst zum Beispiel in Bildergalerien veröffentlichten Fotos unter anderem diese Rechte weltweit, wenn auch nicht exklusiv einräumen.

Adobe darf:

  • mit öffentlichen Fotos der Nutzer "Einnahmen erzielen".
  • diese Bilder "reproduzieren, verändern, veröffentlichen" und in "anderen Materialien oder Arbeiten in jedem Format und Medium" verwenden
  • das Bildmaterial "an Dritte weiterlizenzieren"

  • Diese Lizenzlässt sich Adobe weltweit einräumen.
  • gilt "unbefristet" und "unabänderlich".
  • gewährt der Lizenzgeber, ohne dafür Gebühren zu erhalten.
  • Adobe darf Nutzerfotos weiterverkaufen

Eine Anfrage von SPIEGEL ONLINE zu diesen Klauseln konnte Adobe bis zur Veröffentlichung dieses Artikels nicht beantworten. Möglicherweise sichert sich Adobe über diese Klausel nur eine Weitergabe von Screenshots an Agenturen zwecks Werbung für Adobe ab.

Auf Basis dieser Geschäftsbedingungen ist es aber auch denkbar, dass Adobe nach einigen Monaten eine Bilddatenbank einrichtet, wo Magazine die öffentlichen Fotos von Photoshop-Express-Nutzern kaufen können - und allein Adobe dafür Geld bezahlen müssen. Das ist allerdings wenig wahrscheinlich, denn damit würde Adobe auf lange Zeit das Vertrauen seiner Kunden verlieren.
Trotzdem: Diese weitreichenden Geschäftsbedingungen sind ungewöhnlich.


Zum Verhalten von Adobe siehe auch hier


2. Nachtrag:
John Nack on Adobe schreibt:
"Wir haben Ihre Besorgnis über die Nutzungsbedingungen für Photoshop Beta-Express gehört. Wir haben die Bedingungen in Zusammenhang mit Ihrer Kommentare noch einmal angeschaut - und wir sind uns einig, dass es derzeit bedeutet, diese Dinge würden wir nie mit ihren Inhalten tun. Daher ist es eine Priorität für unser Rechts-Team, die Bedingungen im Sinne der Photoshop-Express-Benutzer zu ändern. Wir werden Sie benachrichtigen, sobald wir die neuen Bedingungen fertig haben."

Wo, wenn nicht hier?

Ricoh GR Digital II, Bl. 5.6, 1/640 sec., Auto ISO

Mittwoch, 26. März 2008

Sigma DP1 - eine "Leica für Arme"?

… es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb, sie konnten zusammen nicht kommen, das Wasser war viel zu tief.
schluchzt das Deutsche Volkslied.

…nach Stand der Dinge ist es uns im Moment nicht möglich, Ihnen ein Testexemplar zuzusenden. Wir bitten um Ihr Verständnis.
schreibt Sigma.



Tja, leider wird es folglich nichts aus dem erhofften DP1-Tagebuch hier auf The Public Eye Blog.

Nachdem die Kamera nun auch in Deutschland für stolze 800 Euronen zu kaufen ist, bleibt mir nur eine Zusammenfassung meiner Internet-Recherchen.



Ohne Frage ist die Sigma DP1 in einer Hinsicht eine außergewöhnliche Kamera, sie besitzt den größten Sensor, der bisher in einer P&S-Kamera verbaut wurde.

Daran knüpfen sich große Erwartungen.
Die Frage ist, kann die Kamera diese Erwartungen auch einlösen?

In einer Hinsicht ganz bestimmt: sie hat einen sehr großen Dynamikumfang, kann, ähnlich einer DSLR, große Kontrastumfänge wiedergeben.

Den Fluch der kleinen Pixel beschreibt Dietmar Wüller auf seine 6megapixel-Seite sehr anschaulich:
Wird ein großes Pixel in beispielsweise 4 kleine unterteilt, bedeutet das: die Eimer werden kleiner und bekommen auch nur noch ein Viertel des Wassers ab.
Es wird eine bestimmte Mindestmenge an Wasser benötigt. Weil auf dem Transport hier und da schon einmal ein Tropfen danebenfällt oder aus einem anderen Eimer herüber schwappt, wird die aufgefangene Menge verfälscht.
Diese Mindestmenge ändert sich auch bei den kleinen Pixeln nicht. Das bedeutet, dass bei den kleinen Pixeln die minimale Lichtmenge 4 mal so groß sein muss, damit die notwendige Menge für jedes Pixel zusammenkommt. Gleichzeitig werden die Eimer auch kleiner, was zu einem schnelleren Überlaufen führt - das heißt, der Unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Bereich im Bild, der jeweils noch Details zeigt (Dynamikumfang), wird geringer.
Um die geringere Empfindlichkeit wieder aufzufangen, wird das Signal aus dem Sensor verstärkt, womit auch kleinere „Wassermengen“ sichtbar gemacht werden. Jedoch stören die Tropfen des Verschüttens oder Überlaufens in Form von Rauschen das Bild.

Damit ist das Grundproblem von Kameras mit kleinem Sensor, wie z. B. der direkten DP1-Konkurrentin Ricoh GRD II beschrieben.

Die Frage ist jetzt, kann die DP1 ihren Vorteil in der Praxis auch wirklich ausspielen?

Ich kann leider nicht vergleichen.
Und wenige haben so viel Klimpergeld, dass sie sich beide Kameras leisten können.

Aber ich kann aus meinen Recherchen zusammenfassen (und vergleiche im Stillen mit der Ricoh GRD II!):
als eindeutiges Plus und Alleinstellungsmerkmal steht der große Dynamikumfang verbunden mit natürlichen Farben und geringerem Rauschen als bei den Klein-Sensoren-Kameras

aber
  • die Qualität der JPG's direkt aus der Kamera wird allgemein nur als ausreichend bis befriedigend bewertet (JPG-Konvertierung bei Foveon-Sensoren ist rechenintensiv)
  • das proprietäre RAW-Format kann nur mit der etwas "eigenartigen" Sigma Photo Pro Software zur Weiterverarbeitung in TIF verwandelt werden
  • die Bildspeicherung in der Kamera ist relativ langsam
  • das Objektiv ist mir Blende 4 um eineinhalb Blenden lichtschwächer als das der Ricoh, (d. h. ich kann mit der Ricoh mit geringerer Empfindlichkeit fotografieren, was den Vorsprung der DP1 beim Rauschen wieder verkürzt)
  • die Dateigröße ist mit 4,6MP sehr klein (Ricoh 10MP) und wird erst bei der Konversion ins TIF-Format in Sigma Photo Pro auf 4573 x 3048 Pixel interpoliert.
  • die Sigma DP1 ist relativ teuer (aktuell €780 bei Amazon)

Ist die Sigma DP1 die "Leica für Arme"?

Als Pionier in einem technisch anspruchsvollen Bereich hat Sigma großartige Arbeit geleistet.
Die DP1 ist ein faszinierendes Imaging-Tool mit Kult-Potenzial.

Aber sie ist -wie die Ricoh GRD II u. a. - nicht die ideale Lösung für Profi-Fotografen.

Die DP1 ist ein guter Anfang - und eine anerkennenswerte Pioniertat von Sigma.

Ich bin gespannt, ob sie sich zwischen den "RAW-Kameras" von Ricoh, Canon und Panasonic einen Platz erobern kann.

"Seriöse Gerüchte" sprechen jetzt schon von einer DP2 und DP3: es könnte ein Gehäuse mit Zoom-Optik kommen, aber auch ein Gehäuse mit einer lichtstarken 2.0/40mm Festbrennweite.


Schaun mer mal.

Und selbstverständlich sind Erfahrungsberichte mit der DP1 hier im Blog hoch willkommen.

Dienstag, 25. März 2008

Oswald Metzger - eine Karriere


Aus Biberach, dem Schwarzen Loch
einst ein Revoluzzer kroch,
alles zu ändern, mit großem Eifer.

Er wurde älter, wurde reifer
und plötzlich wurde es ihm klar,
dass - was gedacht - nicht richtig war.

Erst Rot, dann Grün, das war für'n Arsch!
Und weiter geht der Lange Marsch,
hin zur Union, ich wusst es doch!
es geht hinein ins wärmste Loch.

Die größten Kritiker der Elche,
werden später selber welche!
oder
Die größten Kritiker der Molche,
die waren früher selber solche!*


Mein Eintritt in die CDU

25.03.2008


Sehr geehrte Damen und Herren,


ich werde mich künftig in der Volkspartei CDU politisch engagieren.

Mein Antrag auf Mitgliedschaft ist heute bei der CDU-Kreisgeschäftsstelle in Biberach eingegangen.

Alle Mitglieder des CDU-Kreisvorstands sind von mir schriftlich über mein Beitrittsgesuch unterrichtet worden.

Gleichzeitig habe ich meine Absicht bekundet, mich um die Nominierung als Direktkandidat der CDU im Bundestagswahlkreis Biberach zu bewerben.



Oswald Metzger



* frei nach Robert Gernhardt

und heute abend 20:15, im ZDF, Joschka - eine Karriere

Weather Report

Dienstag, 25. März ! Blick über Stuttgart-Heslach
  • 1971: Weather Report
  • 1972: I Sing The Body Electric
  • 1972: Live In Tokyo
  • 1973: Sweetnighter
  • 1974: Mysterious Traveller
  • 1975: Tale Spinnin’
  • 1976: Black Market
  • 1977: Heavy Weather
  • 1978: Mr. Gone
  • 1979: 8:30
  • 1980: Night Passage
  • 1982: Weather Report
  • 1983: Procession
  • 1984: Domino Theory
  • 1985: Sportin’ Life
  • 1986: This Is This
  • 2002: Live and Unreleased
  • 2006: Forecast: Tomorrow
Wie man an der Diskografie sieht, haben Weather Report ihren Band-Namen durchaus ernst genommen.
Vielleicht sollte man die momentane Wetterlage dazu nutzen, sich diese großartige Fusion-Band mal wieder zu Gemüte zu führen.
Und um nur mal zwei Namen in Erinnerung zu rufen: Joe Zawinul, großartiger Jazz-Pianist, Jaco Pastorius, Bassist, fantastisch auch auf den Platten von Joni Mitchell, Al di Meola und Pat Metheny.


Sonntag, 23. März 2008

A propos … Profis und Amateure

Without a trace … keine Spur vom Frühling!
Übrigens - auch die Wiederholung eines Motivs.


Dieter Hacker beobachtet sehr genau.
In seinem Aufsatz: Profis und Amateure (Dieter Hacker, Millionen Touristen fotografieren den schiefen Turm von Pisa. Wie viele halten ihren Fotoapparat schief?) schreibt er:
"Wer zahlt, schafft an. […] Dem Profi ist auf's Fell ein großes G gebrannt. Denn das Geld ist in der Regel die wichtigste Verbindung zu seiner Arbeit."
Gut gebrüllt, Löwe!

Er unterscheidet die Profifotografie in Kunstfotografie (er meint Fotoateliers), Werbefotografie, Bildjournalismus und Künstlerfotografie und beschreibt kundig die Funktionen der einzelnen Bereiche.

In der Kunstfotografie geht es um Posen, um Repräsentation.
Werbefotografie bedeutet zielorientierte Fotografie, visuelle Stimulanz auf höchstem technischen Level.
Beim Bildjournalismus stellt er die Entideologisierung des Bildes zu Gunsten des Nachrichtenwertes heraus.
Die Künstlerfotografie kritisiert er als schlecht vermittelt und nicht die wichtigen Seiten der Wirklichkeit zeigend. Ein Grund, warum ein potenzielles Publikum sich häufig abwendet.

Bleibt der Amateur: er liebt (amare) was er tut.
Aber die Gesellschaft honoriert nicht, was wir lieben, sondern unseren (ökonomischen?) Beitrag.

Deshalb gilt der Amateur wenig. Er arbeitet für sich und nur nach seinen Bedürnissen. Interessant ist der Amateur für die Industriegesellschaft nur, sofern man mit ihm Geschäfte machen kann.

Aber - befreit von der Warenproduktion - kann der Amateur zu wichtigen Einsichten kommen, kann seine Intention verwirklichen, kann eine Ahnung davon vermitteln, was nicht entfremdete Arbeit ist, kann eine wichtige Utopiefunktion erfüllen: Die Revolution ist die Arbeit von Amateuren!

Dieter Hacker endet seinen Aufsatz mit einem Manifest für die Amateurfotografie:
"Wir wollen eine Welt, deren Gang von den Amateuren bestimmt wird - also von allen. Deshalb müssen wir uns den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten bewusst werden und von den Profis lernen, was für uns von Nutzen ist - um sie zu besiegen."


Der Text ist nicht datiert, aber ich würde ihn in die 70er Jahren einordnen?

Freitag, 21. März 2008

Canon EOS 450D - erste Bilder

Wer ein Auge auf die neue Canon EOS 450D geworfen hat, brav gespart hat und den April(?) kaum erwarten kann, der kann hier vor ab einige Proben ihres Könnens inspizieren.

Fotografiert wurde überwiegend mit dem EF 18-55 IS bei unterschiedlichen Empfindlichkeiten.

Die Aufnahmen mit 1600 ISO lassen mich staunen, bin mal gespannt, wie sich die "Kleine" gegen eine 5D stellt.

Donnerstag, 20. März 2008

Und den Osterhasen gibt es doch!

Ricoh GRD II, Bl. 2.4, 1/40 sec., 100 ISO


Alle, die es immer schon besser gewusst haben, alle Skeptiker, Misanthropen, Zweifler und Bedenkenträger werden hier eines Besseren belehrt.

Und - wartet es nur ab - ich werde es beweisen: den Nikolaus und das Christkind gibt es auch!

Nur eines bleibt leider wahr: An Pfingsten sind die Geschenke am Geringsten.

Frohe Ostern!

Dienstag, 18. März 2008

Wolken

Ricoh GRD II, Bl. 9, 1/1000 sec., 100 ISO


So viel Dramatik gibt es nicht häufig - leider kündigt sich hier ein Wetterwechsel an.

Vor einem Jahr hatte ich um diese Zeit bereits schon ein (obligatorisches) Magnolienblütenfoto im Blog.

Dieses Jahr dauert es bis zur Wiederholung wohl noch etwas, und wenn es tatsächlich wieder Frost gibt, dann weiß ich nicht …

Canon EOS 5D, EOS 30D - firmware update!

  • Das Update unterstützt nun auch CF-Karten über 8GB.
  • Die EXIF-Daten einiger neuer Objektive werden gelesen.
  • Es werden Linsen hinzugefügt, die in DPP kompatibel mit der Objektiv-Korrektur werden.

Montag, 17. März 2008

PICTURES I'VE HAD TIME TO THINK ABOUT

Pike Drive-in Theatre, Mongomery, PA © Carl Weese


WP II (Working Pictures II) nennt Carl Weese seinen neuen Blog mit dem Untertitel: From the archive. Pictures I've had time to think about.

Carl wird darin abgeschlossene Arbeiten bzw. Projekte vorstellen und darüber schreiben.

Während die aktuellen Bilder in Working Pictures (one picture a day) für sich sprechen sollen, meint Carl, dass er erst nach Monaten oder gar Jahren zu seinen abgeschlossenen Projekten etwas interessantes niederschreiben kann.

Carl Weese beschäftigt sich überwiegend mit der Großformat-Fotografie (8x10, 7x17, 12x20) und macht Kontaktabzüge mit dem Platinum/Palladium-Verfahren.

Adobe Lightroom 1.4 - zurückgezogen!

Mitteilung auf der Download-Seite von Adobe Lightroom:

Adobe Photoshop Lightroom 1.4 update

The Lightroom 1.4 update has been temporarily removed from the Adobe.com web site in order to allow time for additional investigation into several bugs that were discovered after the update was released. At this time, we recommend uninstalling Lightroom 1.4 and installing Lightroom 1.3.1.

The following download links have been redirected to link to the Lightroom 1.3.1 download regardless of the version number indicated. Additional details regarding the Lightroom 1.4 update will be posted to http://blogs.adobe.com/lightroomjournal/.

Sprache der Wand

Ricoh GRD II, Bl. 4, 1/200 sec., 100 ISO


Habe am Wochenende eine Reihe bedeutender fotografischer Werke angefertigt, um dann leider feststellen zu müssen, dass ich keines davon wirklich her zeigen möchte.

Was bleibt ist ein solides Foto zu einem bewährten Thema.

Sonntag, 16. März 2008

Ei, ei, ei, Rollei …


  • Camera type: 5M pixel digital camera
  • Image sensor: 3M AF module image
  • High resolution/image interpolation: 2304×2304pixels
  • Standard resolution: 1536×1536pixels
  • Low resolution: 768×768pixels
  • The number of sheets of forecast record : ・MiniSD card (256MB) high resolution/image interpolation: About 250 pieces / ・Standard resolution: About 430 pieces / ・Low resolution: About 1300 pieces
  • The continuous taking a picture time: For about two hours(CR2 lithium battery 1)
  • Monitor: TFT 1.1 inch color monitor
  • Storage media: MiniSD card
  • Image format: JPEG
  • Lens: 4.9mm and F2.8 and one crowd three piece compositions
  • Depth of field: 10cm~Infinite Too
  • Shutter speed: 1/15-1/2500(electric)
  • Exposure adjustment: Auto
  • White balance: Auto
  • Auto power off: It will turn it off in 60 seconds while no operated.
  • One Power supply: CR2 lithium battery
  • Size: W49×H73×D45mm
  • Weight: 100g(battery all-in)
  • Country of origin: Japan
  • Accessory: strap made of genuine leather, miniSD card (256MB and with adaptor), and CR2 battery

Na sowas aber auch!
Macht sich gut im Ostereiernest.

Samstag, 15. März 2008

Deine Kamera ist (nicht) wirklich wichtig!


"Welche Kamera sollte ich kaufen, wenn ich so wie Sie fotografieren will?" - "Welches Klavier sollte ich kaufen, wenn ich wie Mozart spielen möchte?" - "Ein 1795er Anton Walter Fortepiano. - Ich habe eins mit dem ich selten spiele - wenn Sie interessiert sind?"

Ein schönes Pro & Contra-Spiel:

Ken Rockwell vertritt in seinem etwas elegischen Erguss aufs Ausführlichste, warum ein GUTER Fotograf auch mit einer 5$-Kamera Ausstellungsfotos machen kann, warum also das Werkzeug für den Handwerker/Künstler unwichtig ist.

Und Michael Reichmann stolpert darüber und regt sich - nicht zu unrecht - über den etwas konfusen Artikel so sehr auf, dass er dagegenhält: Und die Kamera ist doch wichtig!

Meine schüchterne Frage an die geneigten Leserinnen und Leser: wer hat nun recht?

Freitag, 14. März 2008

Easter Egg?

Ricoh GRD II, Bl. 2.4, 1/30 sec., 283 ISO (echt!)

These are not Easter Eggs!

Sind das hier womöglich die richtigen Ostereier?

Donnerstag, 13. März 2008

And the winner is… Nikon D300

Auf dpreview gibt es das von vielen lang erwartete in-depth review der Nikon D300.
Verglichen wird die Nikon mit der Canon 40D, der Olympus E-3 und der Sony A700 (gleicher Sensor).

Wenn auch die Unterschiede zwischen den 4 Kameras nur marginal und kaum mehr darstellbar sind, kommt dpreview zu dem Schluss:
"There's simply no better semi-professional digital SLR on the market."

Weitere Besprechungen finden sich hier, hier, hier, hier, hier und hier.
(Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig!)

Mittwoch, 12. März 2008

Farbige Geräusche

Andrew Masur hat auf Luminous-Landscape ein interessantes Tutorial mit dem Titel: "Global Chroma Noise Reduction in Photoshop" veröffentlicht.


Rauschen entsteht vor allem, wenn dicht gepackten Sensorpixel und hohe Verstärkung des Bildsignals zusammenkommen.

Wir kennen das Phänomen vor allem von Point&Shoot-Kameras, bei denen es oft bereits ab 200 ISO prägnant auftritt.

Auch DSLR-Kameras sind davon betroffen, meisten aber erst weit jenseits von 800 ISO.

Wenn wir von Rauschen reden, meinen wir zum einen einen sehr hässlichen Effekt, der vergrößert wie ein verschwurbelter Haufen kleiner Würmer aussieht - das Farb- oder Chroma-Rauschen.

Ein zweiter Effekt, das Luminanz-Rauschen, kann durchaus eine erwünschte Wirkung haben. Es verleiht Bildern eine Kornstruktur, wie wir sie von hochempfindlichen Filmen kennen.

Ich habe die Methode von
Andrew Masur, das ungeliebte Chroma-Rauschen zu reduzieren, ausprobiert und finde die Ergebnisse sehr passabel.


Das Beispielfoto ist mit einer Ricoh GRD II bei 800 ISO aufgenommen.
Das Foto ist ca. 1,5 Blende unterbelichtet fotografiert und in ACR mit entsprechender Blichtungskorrektur entwickelt.
Das Rauschen in dunkleren Partien wird dadurch noch einmal verstärkt,



Hier ein 100% Ausschnitt: das starke Chrom-Rauschen ist vor allem in den dunklen, eigentlich neutralen Partien gut zu sehen.


Und so geht's:

Am Ausgangsbild werden die grundlegenden Korrekturen, Tonwert, Farbe etc. vorgenommen, dann wird das Bild dupliziert (Bild→Bild duplizieren…).
Das Duplikat wird in ein Graustufenbild umgewandelt (Bild→Modus→Graustufen), dann wird es wie gewünscht geschärft.
Wer ein Photoshop-plugin wie "NoiseNinja" benutzen will, kann das, wenn gewünscht, auf das Graustufenbild anwenden.
Nun erzeugen wir eine neue Datei (Datei→Neu…), die automatisch die gleiche Größe wie unser Bild haben sollte. Wichtig ist, der Farbmodus muss RGB sein!
Das Graustufenbild wird ausgewählt, per "copy und paste" in die neue Datei eingesetzt und dann auf eine Ebene reduziert.

Nun zurück zu unserem Originalbild.
Wir öffnen "Filter→Störungsfilter→Staub und Kratzer…" und wenden den Filter mit Radius 5 und Schwellenwert 0 an.
Dann öffnen wir den "Filter→Weichzeichner→Gausscher Weichzeichner…" und wenden den Filter mit dem Radius 3,4 an.

Nun wird das so behandelte "weiche" Farbbild per "copy und paste" in die S/W-Variante eingesetzt
Ganz wichtig:Überlagerungsmodus "Farbe" (im Aufklappmenü rechts oben in der Ebenenpalette).


Das Chroma-Rauschen ist deutlich reduziert, das Luminanz-Rauschen sichtbar aber fein.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Dienstag, 11. März 2008

Vorfrühling

Canon S3 IS, Brennweite ca. 180mm eqiv., Bl. 4, 1/640 sec., Auto ISO


Landschaftsbild der Schwäbischen Alb bei Käppishäusern.

Die "wirkliche Schönheit" der kargen und rauhen Alb-Landschaften erschließt sich vielleicht nur in der Abstraktion.

Fotoenthusiasten, die auf den Spuren Ansel Adams die Orte aufsuchen, an denen seine berühmten Landschaftsfotografien entstanden sind, sind oft enttäuscht, nicht das vorzufinden, was sie von Adam's Fotos her zu kennen glauben.

Seine handwerkliche Perfektion, die Beeinflussung durch Paul Strand und die "pure photography" lassen glauben, es wäre Adams nur um die naturalistische Reproduktion seiner Motive gegangen.

Für Adams war die Technik, die Perfektion, aber nur Mittel zum Zweck.

Motivauswahl und die technische Umsetzung bis zum fertigen Abzug dienten nur dazu, die "außerordentliche Schönheit der Welt" dazustellen und die "Bindung des Menschen an die Natur" zu bejahen.

In seinem "Persönlichen Credo" (1943, kurz vor der amerikanischen Invasion in Italien) schreibt Ansel Adams u. a.:
"Mein Zugang zur Fotografie basiert auf dem Glauben an die Kräfte und Werte der Natur in ihrer Erhabenheit und Erscheinungsvielfalt. Ich glaube an die Dinge, die wachsen und gewachsen sind und großartig sterben. […] Und ich glaube an die Fotografie als ein Mittel, das diese Bejahung Gestalt werden lässt und zu endgültigem Glück und Vertrauen führt."

Die handwerklich perfekte Reproduktion einer Vorlage ist eine Sache, die Umsetzung einer Idee aber eine ganz andere.

Montag, 10. März 2008

Sonntag, 9. März 2008

Freitag, 7. März 2008

Zwergenkrieg

Guenter Borgermeister hat sich Mühe gemacht, und wir bekommen anschaulich zu sehen, wie gering der Größen-Abstand einer Sigma DP1 von der neuen Olympus E-420 mit der 2.8/25mm Pancake-Optik nur noch ist.

Man stelle sich noch den Aufstecksucher auf der DP1 vor, dann bleibt wirklich nicht mehr sehr viel.

Die Olympus bietet bei gleicher Sensorgröße aber mehr Kontrolle, Wechseloptiken - und wer weiß - bald auch ein 17er und ein 50er Pancake?

Mittwoch, 5. März 2008

Lichtblick?


Lichtblick?
Vielleicht.

Wer sich gewundert hat - viel Krank und viel Arbeit - keine gute Mischung.
Es kann nur noch besser werden.

Samstag, 1. März 2008

Sensation! - Foto von Orkan EMMA geglückt!


Stuttgart, DEU, 01.03.2008: Einem bekannten Stuttgarter Fotografen gelang diese sensationelle Aufnahme vom Orkan Emma.

Während sich in heftigem Sturm Regen, Graupelschauer, Blitz und Donner austobten, drückte der durch aufsehenerregende Fotos extraterrestrischer Erscheinungen berühmt gewordene Fotoreporter instinktiv auf den Auslöser, als eine seltsame Erscheinung mit großer Geschwindigkeit durch die aufgewühlte Atmosphäre sauste.

So gelang eine Aufnahme, die in ihrer Einzigartigkeit, aber auch wissenschaftlichen Bedeutung kaum zu übertreffen ist.

Für die Aufnahme benutzte der Fotograf eine phasendipolierte SiemWaih-Kamera, ausgestattet mit einer transluzenten SRG-Speziallinse von extremer Brennweite und -breite, die er im Auftrag der NASA zu Testzwecken erhalten hatte.

Die Kamera soll in der Lage sein, Phänome, die aus Energieverballhornungen bestehen, sichtbar zu machen.

Nach gut informierten Greisen soll es damit womöglich möglich sein, auch zukünftige Ereignisse bereits gestern sichtbar gemacht zu haben.

Im Vorübergehen / En passant / Passing by

Bei Henri Cartier-Bresson, Magnum-Mitbegründer und einer der Väter des modernen Fotojournalismus, lässt sich so manches bedenkenswerte Wort zur Fotografie finden.

Heute bin ich an einigen Sätzen über die Reportage hängen geblieben.
Sie stehen im Vorwort zu seiner 1952 in New York erschienen Monographie "The Decisive Moment".

Cartier-Bresson schreibt:
"Nur kein Geschiebe und Gedränge - wer angeln will, darf das Wasser vorher nicht trüben.
Selbstverständlich keine Blitzlichtaufnahmen, und sei es auch nur aus Respekt vor dem noch so kärglichen Naturlicht. Andernfalls wird der Fotograf zu einem unerträglich agressiven Wesen.
Sein Beruf hängt so sehr von dem Verhältnis ab, das er zwischen sich und den Leuten herstellt, dass ein einziges Wort alles verderben, alles zum Gefrieren bringen kann.
Auch hier gibt es keine Allerweltsregel, außer, sich selbst und die sowieso immer zu auffällige Kamera möglichst vergessen zu lassen."

Man könnte vielleicht so zusammenfassen:
  • keinen Einfluss auf das Ereignis durch eigenes Handeln
  • kein Blitzlicht benutzen
  • völlige Zurückhaltung
  • möglichst unsichtbar sein
Hat er das nicht treffend formuliert?