"Welche Kamera sollte ich kaufen, wenn ich so wie Sie fotografieren will?" - "Welches Klavier sollte ich kaufen, wenn ich wie Mozart spielen möchte?" - "Ein 1795er Anton Walter Fortepiano. - Ich habe eins mit dem ich selten spiele - wenn Sie interessiert sind?"
Ein schönes Pro & Contra-Spiel:
Ken Rockwell vertritt in seinem etwas elegischen Erguss aufs Ausführlichste, warum ein GUTER Fotograf auch mit einer 5$-Kamera Ausstellungsfotos machen kann, warum also das Werkzeug für den Handwerker/Künstler unwichtig ist.
Und Michael Reichmann stolpert darüber und regt sich - nicht zu unrecht - über den etwas konfusen Artikel so sehr auf, dass er dagegenhält: Und die Kamera ist doch wichtig!
Meine schüchterne Frage an die geneigten Leserinnen und Leser: wer hat nun recht?
Ganz klar, Michael Reichmann hat Recht. Die Ausrüstung ist sehr wichtig, aber eben nicht alles.
AntwortenLöschen...also ich hab jetzt die d3... die wav dateien rauschen weniger... dafuer kommt der autofocus meiner etwas aelteren objektive bei den filmischen 9 bildern je sekunde nicht mehr hinterher ;-)
AntwortenLöschenfrohe ostern... DET
Die Artikel, die ich bis jetzt von Ken Rockwell gelesen habe - sein Stil hat mich nicht wirklicht animiert, aktiv nach ihnen zu suchen - strotzen von messianisch verbrämten Provokationen. Ich habe manchmal das Gefühl es geht im mehr um die Provokation als um den Inhalt selbst. Soviel zum Autor.
AntwortenLöschenZum anderen stimmt natürlich die Aussage, dass ein guter Fotograf auch mit einer einfachen Kamera gute Bilder machen kann. Nur sagt das nichts darüber aus ob dieselbe Person nicht mit einer guten Kamera bessere oder öfter gute Bilder machen kann - es sind einfach unterschiedliche Gesichtspunkte.
Und genauso wie es richtig ist dass man über der ewigen Diskussion über die richtige Ausrüstung durchaus das Fotografieren vergessen kann, ist es durchaus richtig bei der vorliegenden großen Auswahl an Kameras und Objektiven Gedanken an das für die eigene Arbeit richtige und angemessene Werkzeug zu verwenden.
Michael Reichmann nehme ich als Fotograf und Autor soviel ernster als Ken Rockwell, dass sich für mich eine weitere Beschäftigung mit den Thesen des letzteren von selbst erübrigt