Mal ganz abgesehen davon, dass ich diese Formulierung nicht mag …
Der Satz von MARTIN MUNKACSI ging mir heute auch durch den Kopf.
Und dann kam überraschend der Kommentar von 8mt.
Und jetzt muss ich doch auch noch was dazu sagen.
Denken beim Fotografieren?
Ich gehöre auch zu dem Menschen (Männern?), die nicht multi-tasking-fähig sind. Ich fotografiere erst und denke dann.
Das hat sich häufig als ein Fehler herausgestellt!
In der Zwischenzeit habe ich gelernt, gelegentlich auf die Anzeigen unter und neben dem Sucherbild zu schauen. Ich nutze kleine Pausen um das Histogramm zu prüfen (siehe "Das Wunder von RAW"). Und um auf meiner virtuellen To-Do-Liste ein Häckchen zu machen.
Ich überlege, ob sich hier vor Ort mehr oder andere Möglichkeiten ergeben, als vorhergesehen. Ich sage nach dem Fotografieren nicht einfach Danke und Tschüss, sondern gebe mir eine Karenzzeit, in der ich prüfen kann, ob ich an alles gedacht habe.
Kurz, ich versuche beim Fotografieren zu denken.
Nur, hat das MUNKACSI auch so gemeint?
Ich glaube eigentlich nicht.
Ich glaube auch nicht, dass er sich beim "Durch-den-Sucher-schauen" so lange Gedanken gemacht hat, bis durch die mentale Auslöseverzögerung das Motiv Geschichte wurde.
Dazu sind seine Aufnahme viel zu lebendig, bewegt, treffen den entscheidenden Moment.
Wahrscheinlich hat CARTIER-BRESSON in den Fotos MUNKACSI's etwas gesehen, was er mit seinem oft zitierten Satz von "Kopf, Auge und Herz" einfach viel besser und sinnhafter formulieren konnte.
Und so interpretiert, kann ich auch MUNKACSI's kurze und knappe Formulierung verstehen.
P.S.:
Think while you cook!
Fast hätte ich heute abend vergessen, in die Salatsoße etwas Erdbeermarmelade zu tun.
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