CTEIN beschreibt in seinem Artikel Channeling David Vestal einen anhaltenden und bohrenden Zweifel von wirklichen Fotografen:
wird mein Beruf, meine Kunst, werde ich überhaupt noch ernst genommen?
In einer Zeit, in der alle Welt Erfahrungen mit vollautomatischen Kameras, mit fotografierenden Telefonen hat, setzt sich der Eindruck durch, dass die Kamera alles alleine kann, alles alleine macht.
Wie kann dann Fotografie noch seriöses Handwerk, geschweige denn Kunst sein?
Wir müssen uns mit aller Macht aus dieser trivialen Welt lösen.
Wir müssen beweisen, dass wir unser ©-Zeichen wirklich verdient haben.
Nur, wie sollen wir das anstellen?
Am Einfachsten in dem wir uns von allem distanzieren, was den technischen Aspekt der Fotografie heute ausmacht: digitale Technik, Belichtungsautomatik, Autofokus und was der Dinge mehr sind.
Es muss eine manuelle Kamera her!
Es muss Film sein, möglichst Großformat!
Es muss vom Stativ fotografiert sein, möglichst mit Handbelichtungsmesser…
Und schon kann ich mit vollem Recht sagen:
ich danke Dir Herr, dass ich nicht bin wie jene!
All die anderen machen keinen Kunst!
Ich bin ein wahrhafter Fotograf!
Dieses Thema hält sich in unserem Gewerbe, seit es Fotografie gibt, seit den letzten 30 Jahren, seit denen ich dabei bin, seit den letzten 10 Jahren des Übergangs in die digitale Technik und so wird es auch morgen weitergehen.
Manches ändert sich halt nie!
Freitag, 3. August 2007
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