Olympus Zuiko MC Auto-W 2/24 und Canon EOS 20D
Adapter
Ich benutze einen Adapter von Siolex.
Einfach an das Objektiv anzubringen, hat er ein Canon EF-Bajonett, aber keine elektrischen Kontakte, die die Verbindung zwischen Kamera und Objektiv herstellen.
Klemmt nicht, wackelt nicht.
Kamera
An der 20D ergibt ein 24er den Bildwinkel einer 40er "Normal"-Brennweite, an der 1D MKII ein 30er. An der 5D bleibt es natürlich ein 24er Weitwinkel.
Die hohe Lichtstärke bleibt erhalten.
Das Objektiv passt wegen seiner Kompaktheit gut zur 20D (30D, 400D), sieht an den bulligeren Gehäusen klein aus.
Leider ist der Pentaprismensucher der 20D für manuelles Scharfstellen nicht geeignet.
Trotz der hohen Lichtstärke "jagt" man die Schärfe und bekommt bei jedem neuen Fokussieren einen anderen Schärfepunkt.
Etwas besser geht es mit den Dachkantenprismensuchern von 1D MKII und 5D.
Mit Wehmut erinnere ich mich an die erhellenden Sucher (Finder!) von alten Olympus OM-Gehäusen.
Wenn mit offener Blende fokussiert ist, muss auf Arbeitsblende abgeblendet werden, erst dann ist eine korrekte Belichtungsmessung möglich.
Die Belichtungsmessung funktioniert am Besten mit Programmautomatik P (oder manuell).
Bei TV und AV ergibt sich eine Unterbelichtung um eine Blende.
Sogar die Einstellung "Grün" funktioniert!
Objektiv
Bei einem Weitwinkelobjektiv ist die offene Blende immer mit Vorsicht zu genießen. Die hohe Lichtstärke dient in erster Linie der Einstellgenauigkeit.
Während von Blende 2 bis 4 noch ein deutlicher Schärfeabfall zu den Rändern und eine "weiche" Abbildung sichtbar ist, verändert sich das ab Blende 5.6 deutlich.
Blende 5.6, 8 und 11 sind die Arbeitsblenden.
Das Objektiv zeigt mit Arbeitsblende keine Vignettierung, keine sichtbare Verzeichnung und bildet erstaunlich große Kontrastumfänge mit feinen Tonwerten mit einer leichten Tendenz zu warmen (gelb) Farben ab.
Mein Eindruck ist, dass das Objektiv - wie übrigens auch die meisten Canon EF-Objektive - die Auflösung der 20D/1D MKII, und erst recht der 5D, nicht erreicht.
Zusammenfassung
Wer noch ein Zuiko-Sahnestückchen (2/20, 2/24, 2/28, Makro-50er, 2/90, 2/100) zu Hause hat, kann ruhig 30 Euro in einen Adapter investieren.
Vor allem die kurzen Brennweiten eignen sich in Schnappschuß-Einstellung hervorragend für die Straßenfotografie.
Bei Bl. 8 und Entfernung auf 1,5m reicht die Tiefenschärfe bei der 20D von 1 bis 3m (CoC bei APS-Sensor ist 0,025mm) bei der 5D sogar von 0,9m bis 4m (CoC bei FF-Sensor 0,03mm).
Die Ergebnisse sind überzeugend.
Dies ist kein! Objektivtest.
Ich gebe hier höchst subjektive Eindrücke wieder, die ich weder durch eine Testaufbau, noch durch direkte Vergleiche auf eine objektive Basis stellen kann.Die RAW-Dateien in DxO Pro entwickelt. Da es für Zuiko-Objektive keine Modul gibt, werden die Eigenschaften des Objektivs unverändert wiedergegeben
.
Adapter
Ich benutze einen Adapter von Siolex.
Einfach an das Objektiv anzubringen, hat er ein Canon EF-Bajonett, aber keine elektrischen Kontakte, die die Verbindung zwischen Kamera und Objektiv herstellen.
Klemmt nicht, wackelt nicht.
Kamera
An der 20D ergibt ein 24er den Bildwinkel einer 40er "Normal"-Brennweite, an der 1D MKII ein 30er. An der 5D bleibt es natürlich ein 24er Weitwinkel.
Die hohe Lichtstärke bleibt erhalten.
Das Objektiv passt wegen seiner Kompaktheit gut zur 20D (30D, 400D), sieht an den bulligeren Gehäusen klein aus.
Leider ist der Pentaprismensucher der 20D für manuelles Scharfstellen nicht geeignet.
Trotz der hohen Lichtstärke "jagt" man die Schärfe und bekommt bei jedem neuen Fokussieren einen anderen Schärfepunkt.
Etwas besser geht es mit den Dachkantenprismensuchern von 1D MKII und 5D.
Mit Wehmut erinnere ich mich an die erhellenden Sucher (Finder!) von alten Olympus OM-Gehäusen.
Wenn mit offener Blende fokussiert ist, muss auf Arbeitsblende abgeblendet werden, erst dann ist eine korrekte Belichtungsmessung möglich.
Die Belichtungsmessung funktioniert am Besten mit Programmautomatik P (oder manuell).
Bei TV und AV ergibt sich eine Unterbelichtung um eine Blende.
Sogar die Einstellung "Grün" funktioniert!
Objektiv
Bei einem Weitwinkelobjektiv ist die offene Blende immer mit Vorsicht zu genießen. Die hohe Lichtstärke dient in erster Linie der Einstellgenauigkeit.
Während von Blende 2 bis 4 noch ein deutlicher Schärfeabfall zu den Rändern und eine "weiche" Abbildung sichtbar ist, verändert sich das ab Blende 5.6 deutlich.
Blende 5.6, 8 und 11 sind die Arbeitsblenden.
Das Objektiv zeigt mit Arbeitsblende keine Vignettierung, keine sichtbare Verzeichnung und bildet erstaunlich große Kontrastumfänge mit feinen Tonwerten mit einer leichten Tendenz zu warmen (gelb) Farben ab.
Mein Eindruck ist, dass das Objektiv - wie übrigens auch die meisten Canon EF-Objektive - die Auflösung der 20D/1D MKII, und erst recht der 5D, nicht erreicht.
Zusammenfassung
Wer noch ein Zuiko-Sahnestückchen (2/20, 2/24, 2/28, Makro-50er, 2/90, 2/100) zu Hause hat, kann ruhig 30 Euro in einen Adapter investieren.
Vor allem die kurzen Brennweiten eignen sich in Schnappschuß-Einstellung hervorragend für die Straßenfotografie.
Bei Bl. 8 und Entfernung auf 1,5m reicht die Tiefenschärfe bei der 20D von 1 bis 3m (CoC bei APS-Sensor ist 0,025mm) bei der 5D sogar von 0,9m bis 4m (CoC bei FF-Sensor 0,03mm).
Die Ergebnisse sind überzeugend.
Dies ist kein! Objektivtest.
Ich gebe hier höchst subjektive Eindrücke wieder, die ich weder durch eine Testaufbau, noch durch direkte Vergleiche auf eine objektive Basis stellen kann.Die RAW-Dateien in DxO Pro entwickelt. Da es für Zuiko-Objektive keine Modul gibt, werden die Eigenschaften des Objektivs unverändert wiedergegeben
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Hallo Martin,
AntwortenLöschenschöner Artikel zum "Afterlife" der guten alten Zuiko Preziosen. Vieles deckt sich mit meinen Erfahrungen dazu. Eigentlich sind diese Objektive viel zu schade, um sie in Rente zu schicken.
Wenn Du erlaubst, habe ich noch ein paar Anmerkungen dazu.
- Es gibt bei allen aktuellen DSLRs die Möglichkeit, die Sucherscheibe gegen eine mit Schnittbild-Indikator auszutauschen. Auch wenn das offiziell nicht vorgesehen ist, gibt es entsprechende Umbausätze. Das Ergebnis ist dann Fokussieren wie in alten Zeiten - klappt nach meiner Erfahrung ausgezeichnet.
- Es gibt inzwischen einen chinesischen Anbieter für Adapter, die mit einem eingebauten Chip die Fokus-Kontrolle der Kamera auch bei einem alten MF-Objektiv aktivieren. Das bedeutet, daß das kleine "Fokus-OK-Lämpchen" im Sucher aufleuchtet, wenn die Schärfe korrekt eingestellt ist. Ob es funktioniert, weiß ich noch nicht, ich ware noch auf die Lieferung.
- Die Behauptung, daß das Zuiko keine ausreichende Auflösung für die digitalen Kameras hat, würde ich so nicht unterschreiben. Auf entsprechendem Film mit passender Entwicklung (Adox CMS 20 und Adotech Entwickler) erreiche ich mit einem Zuiko 24/2.8 eine Detailauflösung, die eine 350D bzw. 20D um Längen nicht schafft. Ich glaube, da spielt einem der Low-Pass-Filter auf dem Bildsensor einen Streich.
Viele Grüße
Volker