Dienstag, 9. Januar 2007

… little helpers!

Wer im JPG-Format fotografieren will oder muss, oder eine Kamera benutzt, die "nur JPG" kann, weiß, dass zwei Voraussetzungen das Weiterverarbeiten der Bilddateien ungemein erleichtern.

Erstens sollte die Belichtung auf den Punkt sitzen. Wir kennen das vom Diafilm, ausgefressene Lichter sind mit nichts auf der Welt wieder herzustellen (ein klarer Vorteil für das RAW-Format).

Und zweitens lässt sich ein verpatzter Weißabgleich (WB) bei der Bildbearbeitung nicht mehr korrigieren (noch ein Punkt fürs RAW-Format).

Trotzdem macht der digitale „Diafilm“ Sinn, und wir alle haben mehr oder weniger viel Euronen in ExpoDisk, Whibal oder andere metameriefreie Weiß- und Graukarten investiert.

Aber es geht auch anders!


Wer mit Gretag Eye-one seinen Monitor kalibriert, bekommt zur Kalibriermaus auch einen Aufsatz geliefert, mit dem man das Umgebungslicht des Arbeitsplatzes messen kann.



Das Ding lag unbenutzt herum - bei uns nützt die Messung wenig, unser Bürolicht ist so oder so eine Katastrophe - bis mir der Gedanke kam, dass man es auch zur Bestimmung des Weißabgleichs gebrauchen könnte.


Seitdem liegt es bei mir in der Fototasche. Funktioniert ähnlich wie ExpoDisk, einfach in Richtung des Hauptlichts direkt vors Objektiv halten (nicht wie auf dem Bild, sondern direkt aufsetzen!), Weißablgleich machen, fertig.



An der Ergebnissen ist nichts auszusetzen, allerdings darf man bei Mischlicht keine Wunder erwarten. Da fummelt sich WB-Automatik meistens besser durch.

P. S.: mache behaupten, der Deckel von Pringles (bäh!) tut‘s auch.


Who wants or have to take pictures in the JPG format, or use a camera , which knows „only JPG“, knows that two conditions facilitate the processing of the files. First of all the exposure should be exact. We know from slidefilm, that lost lights are with nothing in the world to repair (a clear advantage for the RAW format). And secondly a bad WB cannot be corrected during the treatment of pictures (still another one point for the RAW format). Nevertheless the digital „slide“ film makes sense and we all payed many Euronen/Dollars in ExpoDisk‘s and Whibal‘s. But there is annother possibility! Who calibrates his monitor with Gretag Eye-One, gets to the calibration mouse something supplied, with which one can measure the environment light of the office. This thing lies about unused - our office light is a disaster - until I thought, that one could use it also for the determination of the WB. Since then it comes with me in the photo bag. Functioned similarly as ExpoDisk, simply hold toward the main light direct before the lens, WB, thats it. No problem with the results, however one may naturally expect no miracles with mixed light. Then, Auto-WB does mostly a better job.

2 Kommentare:

  1. sehr gute Idee, ich habe mir den Aufsatz gleich in die Fototasche gepackt.
    Übrigens ist es nicht ganz korrekt, das man auf jpg´s keinen späteren Weißabgleich anwenden kann. Mit Adobe Lightroom u. CS3 sollte dies nun möglich sein.

    lg nico

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  2. nico,

    ich fotografiere durchaus auch digitale "Dias oder Polaroids", wie jpg's nicht ganz zu unrecht genannt werden.
    Allerdings sind Farbinformationen im jpg stark komprimiert. Insofern ist eine nachträgliche Bearbeitung nicht mehr sehr flexibel. Während die Konversion von RAW nach JPG im JPG bereits eingebettet ist, sind praktisch alle Parameter im RAW nur getagged und können beliebig modifiziert werden.

    Hier noch zwei links:
    http://www.kenrockwell.com/tech/raw.htm
    http://www.adobe.com/digitalimag/pdfs/understanding_digitalrawcapture.pdf

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