Dienstag, 30. Januar 2007

Rentenalter / Retirement Age

DaimlerChrysler Beschäftigte protestieren gegen die Pläne der Regierung, das Rentenalter auf 67 Jahre heraufzusetzen.

DaimlerChrysler workers protest against the plans of the government to raise the retirement age on 67 years.

Sonntag, 28. Januar 2007

In Eile / In a hurry

Lego-Foto

Ein kleiner Streifzug durch die Geschichte der Fotografie, von Nièpce bis Cappa, mit Legosteinen mit viel Liebe und erstaunlicher Genauigkeit nachgestellt.
Muss man anschauen!
Und bevor man die Bilderschau in größerem Format öffnet, kann man prüfen, ob man Fotos und Fotografen erkennt.

A small excursion Through the history of the photography, from Nièpce to Cappa, build with Lego-toys with much love and amazing accuracy placed behind.
One must look at!
And before one opens the pictures in larger format , one can examine whether one recognizes photos and photographers.

Freitag, 26. Januar 2007

Erinnerungen / Memories

Wer schon alt genug ist, um welche zu haben.
Und wer Lust hat, in ihnen zu schwelgen, sollte mal hier schauen.

Who already is old enough to have some.
And who has desire, to wallow in them, should have a look at here.

Orgelpfeifen / Organ-pipes

Dienstag, 23. Januar 2007

Why …? Another perspective!

Natan Myhrvold antwortet: Diffraction limits your resolution at high f-numbers.

LESENSWERT!

Das Geheimnis des whow!-Faktor's / The secret of the whow!-factor

Whow, super Bilder, wie macht der das bloß?

Warum sehe ich die guten Bilder immer nur bei den Kollegen und meine, na ja, nicht schlecht, aber irgendwie … ?

Wollt ihr wirklich wissen wie's geht?

Also zuerst mal in den Bio-Supermarkt, Olivenbrötchen , Olivenöl, Tomatenmark, bayrischen Kartoffelsalat (den, mit der eingebauten Gabel) und einen Becher Fruchtmolke, Geschmacksrichtung Limette. Jetzt geht es schon besser!

Aber im Ernst!

Es gibt die guten Bilder (unser professioneller Standard?), es gibt die Fotos, auf die wir länger als 4 Sekunden schauen - und - es gibt sie tatsächlich, die Bilder mit dem Whow-Faktor.

Die grundsätzliche Frage ist natürlich, ob solche Fotos im journalistischen Alltag überhaupt ein Zuhause finden. Sind wir doch in einem Netz von redaktionellen Ansprüchen, technischen Problemen und der Auseinandersetzung mit vorgefundenen Tatsachen verstrickt.

Es ist unsere Leistung, daraus druckbare, aussagekräftige, eben "journalistische" Fotos zu machen, die den üblichen professionellen Standards entsprechen.
Und wenn man dann noch einen guten Tag und ein Quentchen Glück hat, ja dann kommt auch mal ein Bild mit Whow-Faktor raus.

Wahrscheinlicher ist aber, dass so ein Foto eher dann entsteht, wenn es überhaupt nicht beabsichtigt ist. Ein Schnappschuss, flüchtig gesehen und locker fotografiert, kein Auftrag, kein Verwendungszweck. Ein nettes Bildchen. Vielleicht wandert es ins Archiv. Und taucht dann, was für ein Zufall, Monate später, wieder auf.

Und dann sehen wir das Potenzial, das in ihm steckt.
Wir legen eine Ebene "Tonwertkorrektur" an, setzen Schatten, Lichter, verschieben Mitteltöne. Es blitzt etwas auf.

Wir duplizieren die Hintergrundebene und wenden ein "local contrast enhancement" an. Es blitzt schon mehr.

Trotzdem, das Bild ist noch zu sehr Reproduktion, zu zweidimensional, die Lichter leben noch nicht. Ein weiterer Versuch mit einem "gausian blur overlay". Ganz prima!

Aber die Lichter sind jetzt zu undifferenziert. Also mit "Tiefen/Lichter" noch mal nachgebessert - und WHOW!

Natürlich sind auch andere Aspekte wichtig: steht das Motiv in einem Umfeld, füllt es den Bildrahmen, sprengt es den Rahmen? Lebt das Motiv von der Farbe oder arbeitet die Farbe gegen die Aussage? Braucht es schwarz-weiß zur Abstraktion?

Auge, Kopf und Bauch, technische Perfektion, Leidenschaft, Mitgefühl und ein Gespür für den "Moment" schaffen gute Fotos - und manchmal etwas mehr.




Whow, super pictures, how he is doing that?

Why do I see good pictures only with the colleagues and my own work, not bad at all, but somehow…?

You really want know how it works?

At first go to the bio supermarket, buy some olive bread, olive oil, tomato mark, bavarian potato salad (that, with the inserted fork!) and a cup fruit whey, flavor Limette. Now here we go!

But seriously!

There are the good pictures (our professional standard?), there are the photos, on which we look longer than 4 seconds - and - they really exist, the pictures with the whow-factor.

The fundamental question is, whether such photos find a home in the journalistic everyday life. We are nevertheless captured in a net of editorial requirements, technical problems and what we find on location. It is our achievement, to take printable, meaningful, “journalistic” photos, those correspond to usual professional standards. And if one has a good day and a little bit of luck, then he could take a photo with a whow-factor.

However, more probable it is, that such a photo develops rather if it is not intended at all. A snapshot, seen by accident and easy captured without an purpose intended. A nice little picture.

Perhaps it moves in the archive. And dips then, months later, for coincidence. And there we see the potential, which is within.

We put on a new layer “tone correction”, set shade, lights, shift central tones. It flashes somewhat.

We duplicate the background layer and turn on a “local contrast enhancement". It flashes already more.

Nevertheless, the picture is still too much a reproduction, two dimensional, the lights do not live yet. A further attempt with one “gausian blur overlay”. Completely great!

But the lights are now too undifferentiated. Thus with “depths/lights” once again improved - and WHOW!

Naturally other aspects are also important: does the motive stand in a surrounding field, does it fill the picture frame, does it blow out of the frame? Does the motive live with the color or does the color work against the statement? Does it need black-and-white for abstraction?

Eye, head and belly, technical perfection, passion, sympathy and a feeling for the “moment” can create good photos - and sometimes somewhat more.

Montag, 22. Januar 2007

Vom Pixel zum Bild - ein "Arbeitsfluß"/Teil 1 --- From the pixel to the picture - a workfow/Part 1

Selbst habe ich immer mit großem Interesse nachgelesen, wenn Kollegen ihren Arbeitsablauf - vom Fotografieren bis zum endgültigen Bild - beschrieben haben.

Nach einigen Jahren digitaler Praxis will ich selbst mal meinen workflow vorstellen. Wobei ich mir durchaus im Klaren bin, dass die Vielzahl der eingesetzten Helferlein (es werden am Ende mindestens fünf sein!) nicht unbedingt den Eindruck erwecken wird, dass da ein ausgewiesener Experte am Werk ist.

Oder gerade deshalb? Ich weiß es selbst nicht.

Programme wie Lightroom oder Aperture versuchen sich als stand-alone zu profilieren, d. h., dass sich Import, Bearbeitung, Beschriftung und Verwaltung der Fotos in einem Programm realisieren lässt.

Geht man dabei Kompromisse ein?

Nicht nur, dass ich in der Zwischenzeit einige für mich unverzichtbare Plug-Ins (NoiseNinja, Photokit Sharpener, Kodak Digital GEM, ConvertToBW, GenuineFractals) in Photoshop habe, ich fürchte mich geradezu davor, Gefangener eines proprietären Systems zu werden, dem ich dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert bin.

Außerdem entdeckt man immer wieder spannende Programme, die Nischen besetzen, in denen andere überhaupt nicht präsent sind.
Siehe DXO mit speziellen Kamera/Optik-Modulen, die bei der RAW-Entwicklung erstaunliche Qualitätsverbesserung erzielen.
Siehe LightZone, das eine ganz neue (alte) Herangehensweise an die Bildbearbeitung hat, dabei weniger auf Massenverarbeitung, als auf das Einzelbild orientiert ist.

Also vielleicht doch ein paar Programme mehr, die dafür eher mal austauschbar, ersetzbar sind, wenn sich was besseres findet, bzw. wenn ein Programm nicht mehr weiterentwickelt wird?





As I always red with large interest, when colleagues described their workflow from photographing to the final picture.

After some years of digital practice, I like to present my own workflow. Whereby I realize myself that the multiplicity of the assigned programs (at the end this will be five!) will not necessarily arouse the impression that there's a proven expert at work.

Or even therefore? I do not know.

Programs such as Lightroom or Aperture try to profile themselfs as stand-alone programms. That is to say, that import, treatment, caption and administration of photos are realized in one program.

Do we risk some compromises thereby?

Not only, that in the meantime, I got some for me indispensable Plug-In's (like NoiseNinja, Photokit Sharpener, Kodak Digital GEM, ConvertToBW, GenuineFractals) in Photoshop, I am almost afraid becoming prisoner of a proprietary system, of which I am at the mercy.

In addition one discovers again and again exciting programs, which occupy niches, in which others are not at all present.
See DXO with special camera/optics modules, which obtains amazing optical quality improvement with the RAW development.
See LightZone, which has a completely new (old) approach to the treatment of pictures, less on bulk processing, than is oriented on the single frame.

Thus perhaps better a couple programs, which are exchangeable, replaceable, if I find a better one, or if a program is going out of date?

Sonntag, 21. Januar 2007

Vergänglichkeit / Transitoriness

Du guete Burst, 's cha frili si, was meinsch?
's chunnt allesjung und neu, und alles schliicht
sim Alter zue, und alles nimmt en End,
und nüt stoht still. Hörsch nit, wie 's Wasser ruuscht,
und siehsch am Himmel obe Stern an Stern?
Me meint, vo alle rüehr sie kein, und doch
ruckt alles witers, alles chunnt und goht.

Johnann Peter Hebel



Samstag, 20. Januar 2007

Donnerstag, 18. Januar 2007

Why …?

  • Wer nicht sofort Lesehemmung bekommt, wenn er in einem Artikel Zahlen und Grafiken erspäht,
  • wer sich vorstellen kann, einen Text mit Fragen zu Blickwinkel, Perspektive, Tiefenschärfe, Beugungsunschärfe, Belichtung und Belichtungszeit digitaler Kameras mit verschiedenen Sensorgrößen auch auf Englisch zu lesen,
der sollte sich unbedingt der Mühe unterziehen, den Artikel von Charles S. Johnson mit dem schönen Titel: Why Is My 50mm Lens Equivalent to 80mm on a 35mm Camera and Why Is There More Depth-of-Field? zu lesen.

Was gibt es besseres, als einen stürmischen Abend gemütlich auf dem Sofa zu verbringen, ein wärmendes Laptop auf dem Schoß … :-)

Mittwoch, 17. Januar 2007

Dienstag, 16. Januar 2007

AWB oder WB, das ist die Frage/AWB or WB, thats the question

Wie war das noch mal …?

Wer einen Film in die Kamera einlegt, hat sich bereits für einen Weißabgleich entschieden: entweder Tageslicht oder Kunstlicht.
Gut, es gab noch Portraitfilm für sanftere Hauttöne, Film der mit Blitzanlagen eine korrekte Farbwiedergabe garantieren sollte, aber dann war bald schon das Ende der Fahnenstange erreicht.

Diafilm zeigte uns die Welt "wie sie ist": warmgelb am morgen, tagsüber je nach Wetter mit satten Farben, aber tiefblauen Schatten, grünlich-kranke Hauttöne unter dem Blätterdach der Bäume, Innenräume von Neonlicht senfgelb überzogen. Abends wurde es rötlich-warm, und vor allem bei Glühlampenlicht in der Kneipe, heiß wie im Hochofen.



… und heute?

Heute haben wir "Automatic White Balance" AWB und plötzlich sieht alles (fast) gleich aus: der Morgen ist vom Abend nicht mehr zu unterscheiden, Neonlicht sieht aus wie eine Normlichtquelle, Sonnenuntergänge verlieren ihre Dramatik. Einzig dem Glühlampenlicht wird manchmal noch etwas von seiner warmen Stimmung gelassen.

Wir können bestimmte Lichtquellen gezielt farblich neutralisieren, indem wir WB für Neonlicht, Glühlampen, Schatten etc. wählen. Oder mit einem Weißabgleich auf ein geeignetes Medium fast aufs Kelvin genau dem Licht jede Möglichkeit nehmen, seine Umwelt nach eigenem Belieben einzufärben.



AWB oder WB?

Aber was soll's eigentlich? Was ist der Grund für unseren Neutralisierungswahn?
Natürlich, unsere Augen sind bei jeder Lichtfarbe in der Lage, weiß als weiß zu sehen. Die Erfahrungsbibliothek unseres Gehirns macht es möglich. Sogar Mischlichtsituationen gleichen wir auf perfekte Weise aus.

Einzig der Blick aus unserem erleuchteten Wohnzimmerfenster hinaus in die Dämmerung, erlaubt uns, die Blaue Stunde zu sehen, oder von draußen in warm erleuchtete Wohnungen zu schauen.

Aber schon kurz nachdem wir den Reinraum einer wafer-produzierenden Firma betreten haben, sehen wir nichts mehr von der intensiv-gelben Beleuchtung, die dort herrscht.

Was machen wir nun? Stellen wir das Gelblicht neutral? Lassen wir die Beschäftigten weiße oder gelbe Arbeitskleidung tragen? Wird aus der Blauen Stunde eine Graue Stunde?


Mut zur Stimmung!

Seit einiger Zeit mache ich ein Experiment: fotografiere ich draußen bei Tageslicht, stelle ich die Kamera auf 5400 Kelvin, bei Kunstlicht auf 3400 Kelvin.
Und tatsächlich, im Licht schwingen wieder Stimmungen mit, mal kalt, mal warm, mal blau mal grün.

Ausnahmen mache ich bei Blitzaufnahmen und Mischlicht, weil meine Erfahrung ist, dass in diesen Situationen der AWB der Kamera plausiblere Ergebnisse liefert. Vielleicht, weil die Elektronik einfach mehr faule Kompromisse eingeht, als ich gewillt wäre.

Seien wir ehrlich, wenn wir ein Foto sehen, bei dem die natürliche Lichtstimmung erhalten ist, empfinden wir das nicht als einen vermeidbaren technischen Mangel. Ganz im Gegenteil! Wenn ich oft bei eigenen Fotos neutrale Farben als ein handwerkliches Muss betrachtet habe, konnte ich die Bilder von Kolleginnen und Kollegen viel entspannter betrachten und feststellen, dass nicht nur Licht und Schatten, sondern auch "Stimmung" Akzente setzt.

P. S.: dass in der Farbfotografie oft eine Diskrepanz zwischen Bildaussage und (nichtkontrollierbarer) Farbe besteht, steht auf einem anderen Blatt.
Oder einem anderen Post?
Beiträge dazu - auch zu anderen Themen - sind sehr erwünscht!





In former times…


Who inserted a film into the camera, had already decided for a white balance: either daylight or artificial light.

Well, there was also the portrait-film for gentle skin tones and a film for color reproduction under controlled light conditions, but then the end of the flag bar was already reached.

Slide-film showed us the world “as it is”: warm-yellow in the morning, during the day - depending on weather - with deep colors, but deep-blue shade, greenish-ill skin tones under the sheet roof of the trees, interiors of neon light mustard-yellow covered. In the evening it became reddish, and particularly with lamp light in the tavern, hot as in the blast furnace.


… and today?

Today we have “Automatic White Balance”, AWB, and suddenly everything looks (nearly) the same: the morning is not to be differentiated from the evening, neon light looks like a standard source of light, sunsets loses its dramatic. Only sometimes the warm ambience is left to the lamp light.

We can neutralize certain sources of light by selecting the WB for neon light, lamps, shade etc. Or with a white balance on a suitable medium exactly on Kelvin, we can prevent the light dyeing its environment after own liking.


AWB or WB?

But what the heck with it? What is the reason for our neutralization illusion?
Naturally, our eyes have the ability to see white as white in each color of light. The experience library of our brain makes it possible. Even mixed light situations we adjust on a perfect way.

Only the view from our illuminated living room window outside into the dawn, permits us, to see the blue hour, or to look from outside into warmly illuminated dwellings.

But already briefly after we entered the pure area of a wafer-producing company we see nothing more from the intensive-yellow lighting, which prevails there.

What do we make now? Do we place the yellow light neutrally? Do we let the employees carry white or yellow work clothes? Does a the Blue Hour become a Grey Hour?


Courage for ambience!

I make an experiment for some time: if I photograph outside with daylight, I set the camera on 5400 Kelvin, in artificial light to 3400 Kelvin. And actually, in the light ambiance swings again, sometimes coldly, sometimes warm, sometimes blue, sometimes green.

I make exceptions with flash photographs and mixed light. Because my experience is, that in these situations the AWB of the camera supplies more plausible results. Perhaps, because electronics makes better of a shady business than I could do.

Honestly, if we see a photo, in which the natural lighting effect is conserved, we do not offend as an avoidable technical lack.
On contrary! If I often regarded neutral colors within my own photos as a relating to crafts, I could regard the pictures of colleagues more relaxed and notice, that not only light and shade, but also “ambience” set accents.

P.S.: the fact that in color photography often exists a discrepancy between picture statement and (not-controllable) color, that's another story.
Or another post?
Contributions in addition - also to other topics - are desired!



Montag, 15. Januar 2007

Stolz und Würde/Pride and dignity


Anna Wocka, 78 Jahre alt.
Als polnische Zwangsarbeiterin nähte sie bis 1945 Wehrmachtsuniformen bei der Firma Hugo Boss in Metzingen.
Ihre Schwester, ebenfalls Näherin bei Boss, nahm sich 1943 das Leben und liegt auf dem Metzinger Friedhof begraben.
Anna Wocka sagt: „Stolz ist das einzige, was sich bewahren lässt.“
Sie erhielt EUR 750 Abfindung für 5 Jahre Zwangsarbeit.

Anna Wocka, 78 years old.
As a Polish forced worker she sewed uniforms for the German Wehrmacht at Hugo Boss Company in Metzingen until 1945.
Her sister, also sewer at Boss, commited suicid in 1943 and is buried on the cemetery of Metzingen.
Anna Wocka says: „Pride is the only one, which can be preserved. “
She received EUR 750 compensation for 5 years hard labour.

Sonntag, 14. Januar 2007

Monopteros

Monopteros auf einem Aussichtshügel im Botanischen Garten der Universität Hohenheim.

Monopteros on a prospect hill in the botanical garden of Hohenheim university .

Samstag, 13. Januar 2007

Waldkindergarten/Forest kindergarten

Mittags treffen sich Kinder und Erzieherinnen zur gemütlichen Vesperrunde.

Forest kindergarten. At noon children and educators meet to the cosy meal.

Entscheidungshilfe?

Wer Entscheidungshilfen zum Kauf einer Canon G7 sucht, findet, neben vielen anderen reviews, eine aktuelle, sachliche und mit nachvollziehbaren Daten versehene auf popphoto.com.

Die Seite bietet allerdings einiges mehr! Es lohnt, darin herumzustöbern.

Freitag, 12. Januar 2007

Löschen oder nicht löschen?

Fotos noch in der Kamera zu edieren und gegebenenfalls von der Speicherkarte löschen: ist das sinnvoll und sicher? Oder kann es Probleme geben?
Sollte man, statt löschen, die Speicherkarte nicht besser formatieren?

DAVE NEW schreibt als Computerexperte einen Post zu diesen Fragen in The Online Photographer.
Dazu finden sich auch noch einige Beiträge aus der Sicht von Fotografen.

Lesenswert.

Windkraft und Landschaft / Wind enery and landscape

Windkraftanlage am Standort "Temmenhausen", Gemeinde Dornstadt

Donnerstag, 11. Januar 2007

Fotografieren Sie grün? / Do you photograph green?

Da haben wir nun unseren viel versprechend mattschwarz schimmernden Body, lesen Gebrauchsanleitungen, scrollen durch Menüs und ziehen dann los, Bilder zu machen, die die Welt noch nicht gesehen hat.

Aber über eine Klitzekleinigkeit haben wir verschämt hinweggesehen!
Über das zarte, grüne Symbol, das kleine bescheidene Rechteck, das verschämt auf dem Einstellrad unserer Profikamera sein Leben fristet, neben P und Av, Tv und M. Und uns nur eines sagen will: wähle mich und werde glücklich.



Tagtäglich tun wir so, als würden wir es nicht bemerken, ja wir ignorieren es geradezu arrogant und hartherzig! Kein Wunder, dass die grüne Farbe mehr und mehr verblasst. Tun wir dem kleinen unscheinbaren Symbol nicht unrecht? Irgendwann wird keiner mehr wissen, was für ein Schatz an dieser Stelle vergraben ist.



Immerhin, dahinter verbirgt sich ein Modus für den fast narrensicheren Schnappschuss, den 90%igen Treffer, das ultimative Werkzeug für den "decisive moment"!
Wir müssen auf nichts vorbereitet sein, an nichts denken, einfach nur die Kamera vors Auge, visieren und abdrücken und glücklich sein.

Und es gibt Situationen wo wir nichts mehr gebrauchen könnten als die uneigennützige Hilfe eines guten Freundes, unseres grünen Schutzengels:

Wir sehen den entscheidenden Augenblick kommen! Stimmt die ISO? Kamera noch auf manuell! Schnell auf P umschalten! Hatte ich jetzt RAW oder JPG? schnell noch AF-Feld wählen! Himmel, der falsche picture style! Arrgh vorbei!!!



There now we have our much promising matt black resplendent body, read instructions, scrolling through menus and then went out to make pictures, which the world did not see yet.

But ashamed we overlook the tender, green symbol, the small modest rectangle, which ekes out his life on the adjusting wheel of our professional camera, beside P and Av, Tv and M. And wants to say us only one thing: select me and become happy.

Every day we do as if we would not notice it, we ignore it almost arrogantly and with a heart of ice! No miracle that the green color fades out more and more.

Don't we do wrong to the tiny inconspicuous symbol? No one will know sometime, what for a treasure here is buried.

Nevertheless, behind itself hides a mode for the nearly reliable snapshot, the 90% hit, the ultimate tool for the “decisive moment”! We must be prepared for nothing, think of nothing, force simply the camera before the eye, visors and be lucky.

And there are situations where we could use nothing more than the unselfish assistance of a good friend, our green protection angel:
We see the decisive moment come! Are the ISO correct? Camera still on manual! Switch to P! Did I got RAW or JPG? Quick select the AF-field! My god, the wrong picture style! Arrgh missed!!!

Bildschirm löst Pixel auf?/Screen disolves pixels?

Was Sie schon immer über Bildschirmauflösung wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.

Everything you always wanted to know about screen-resolution, but were afraid to ask.

Straßenfotografie

Straßenfotografen aufgepaßt! Diesen außergewöhnlichen blog kann ich sehr empfehlen, schaut mal rein: streetzen.

Mittwoch, 10. Januar 2007

Erotik und Windkraft/Eroticism and wind energy

Windkraftanlage am Standort „Temmenhausen“, Gemeinde Dornstadt

Das Wetter war heute gut, Sonne mit Wolken, warm bei +10C Grad! Unvorstellbar für die Schwäbische Alb im Januar, aber perfekt für mein Vorhaben.

Ich hatte geplant, Spaziergänger und den neuen Windpark zwischen Merklingen und Ulm in einen Zusammenhang zu bringen.

Funktioniert hat das vor Ort leider überhaupt nicht.

Dafür habe ich beim Fotografieren, erst recht aber bei der Durchsicht der Bilder, das Gefühl bekommen, die "Erotik" der Windkraft entdeckt zu haben.

Ob das nur meine Phantasien sind?


The weather today was beautiful, sun with clouds, warm with +10C. Inconceivable for the Swabian Alb in January, but perfekt for my project.
I had planned to bring strollers and the new wind park between Merklingen and Ulm into a connection. Unfortunately did not work at that place. But when photographing and examinating the pictures, I get the feeling to have discovered the “eroticism” of the wind energy.
Are this only my fantasies?

Dienstag, 9. Januar 2007

… little helpers!

Wer im JPG-Format fotografieren will oder muss, oder eine Kamera benutzt, die "nur JPG" kann, weiß, dass zwei Voraussetzungen das Weiterverarbeiten der Bilddateien ungemein erleichtern.

Erstens sollte die Belichtung auf den Punkt sitzen. Wir kennen das vom Diafilm, ausgefressene Lichter sind mit nichts auf der Welt wieder herzustellen (ein klarer Vorteil für das RAW-Format).

Und zweitens lässt sich ein verpatzter Weißabgleich (WB) bei der Bildbearbeitung nicht mehr korrigieren (noch ein Punkt fürs RAW-Format).

Trotzdem macht der digitale „Diafilm“ Sinn, und wir alle haben mehr oder weniger viel Euronen in ExpoDisk, Whibal oder andere metameriefreie Weiß- und Graukarten investiert.

Aber es geht auch anders!


Wer mit Gretag Eye-one seinen Monitor kalibriert, bekommt zur Kalibriermaus auch einen Aufsatz geliefert, mit dem man das Umgebungslicht des Arbeitsplatzes messen kann.



Das Ding lag unbenutzt herum - bei uns nützt die Messung wenig, unser Bürolicht ist so oder so eine Katastrophe - bis mir der Gedanke kam, dass man es auch zur Bestimmung des Weißabgleichs gebrauchen könnte.


Seitdem liegt es bei mir in der Fototasche. Funktioniert ähnlich wie ExpoDisk, einfach in Richtung des Hauptlichts direkt vors Objektiv halten (nicht wie auf dem Bild, sondern direkt aufsetzen!), Weißablgleich machen, fertig.



An der Ergebnissen ist nichts auszusetzen, allerdings darf man bei Mischlicht keine Wunder erwarten. Da fummelt sich WB-Automatik meistens besser durch.

P. S.: mache behaupten, der Deckel von Pringles (bäh!) tut‘s auch.


Who wants or have to take pictures in the JPG format, or use a camera , which knows „only JPG“, knows that two conditions facilitate the processing of the files. First of all the exposure should be exact. We know from slidefilm, that lost lights are with nothing in the world to repair (a clear advantage for the RAW format). And secondly a bad WB cannot be corrected during the treatment of pictures (still another one point for the RAW format). Nevertheless the digital „slide“ film makes sense and we all payed many Euronen/Dollars in ExpoDisk‘s and Whibal‘s. But there is annother possibility! Who calibrates his monitor with Gretag Eye-One, gets to the calibration mouse something supplied, with which one can measure the environment light of the office. This thing lies about unused - our office light is a disaster - until I thought, that one could use it also for the determination of the WB. Since then it comes with me in the photo bag. Functioned similarly as ExpoDisk, simply hold toward the main light direct before the lens, WB, thats it. No problem with the results, however one may naturally expect no miracles with mixed light. Then, Auto-WB does mostly a better job.

Montag, 8. Januar 2007

Nicht allein!

Es ist wahr! Es gibt auch ander Fotografen-Blogs in Deutschland! Und ich hatte schon den Eindruck, dass bloggern nicht so ganz unserer Mentalität entspricht.
Auf jeden Fall freue ich mich und hoffe auf blog-übergreifenden Austausch.

Übrigens: wenn ich alles richtig gemacht habe, müsste das kommentieren von Posts ab jetzt jedermann (und -frau) möglich sein, also auch ohne Blogger-Mitgliedschaft.

Canon 5D wide angle night photography

Ein Post von Fotograf Jo Reifer für alle, die gerne nachts mit der Kamera unterwegs sind: Canon 5D wide angle night photography.

Welch ein Drama! - What a drama!

Sonntag, 7. Januar 2007

Gesunde Schule/Healthy school


Grundschule Irndorf: in der Pause wird getobt.

Primary school Irndorf: in the break one raves.

Scharf, schärfer, am Schärfsten!

Was man beim Fokussieren beachten sollte. Teil 3

Ich bin mir sicher, der Fokuspunkt lag exakt auf dem Auge . Und jetzt das: die Schärfe liegt hinter dem Gesicht auf der Ziegelwand. Habe ich einen Knick in der Optik? Muss die Kamera zum Justieren?


Was Sie schon immer über das Scharfstellen wissen wollten, …


  • Bei möglichst viel Licht auf Stellen mit hohem Kontrast scharfstellen :-)
  • Längste Verschlußzeit aus der Hand ist der Kehrwert der verwendeten Brennweite!
  • Bei Vollformat mit 50 mm Objektiv also 1/60. Bei APS-Sensoren und gleicher Brennweite aber 1/125!
  • Bewegungsunschärfen gerade bei Menschen (die reden) nicht unterschätzen!
  • AI Servo nur bei bewegten Objekten einsetzen. Wenn sich nichts bewegt, können die internen Rechenroutinen der Kamera zu Unschärfen führen.
  • Achtung Beugungsunschärfe/Diffraktion! Weitwinkel-Optiken nicht zu stark abblenden. Sehr heikel bei den extrem kurzen Brennweiten (z. B. 10-22 mm), wie sie bei Kameras mit kleinen Sensoren eingesetzt werden.
  • Achtung bei Recomposing/Neuausrichtung nach dem Fokussieren! Wenn bei Entfernungen bis ca. 5 m z. B. mit dem zentralen Sensor z.B. auf die Augen fokussiert wird, danach das Objektiv für das endgültige Bild geschwenkt wird (Portraits!) liegt der Fokus plötzlich hinter dem Objekt. Die Strecke Objektiv-Auge ist länger als nach dem zurückschwenken Objektiv-Gürtelschnalle. Wer eine Skizze macht und die Strecken vergleicht, sieht das Problem sofort. Punktschärfe ist eine Ebenenphänomen, Tiefenschärfe geht in den Raum. Also besser das AF-Messfeld verschieben, wir haben ja so viele.
  • Aus technischen Gründen (Anti-Aliassing-Filter) brauchen digitale Bilder eine Nachschärfung. Schärfen wirkt sich aber auf kontrastreichen Details stärker aus, als auf Flächen (Gesicht!). So kann der Eindruck entstehen, die Schärfe läge „hinter“ dem Objekt.
  • Kontrast und Farbsättigung können den Schärfeeindruck beeinflussen, aber auch der verwendete Farbraum: Adobe RGB kann unschärfer wirken als sRGB.
  • Unstrukturierte Flächen: wer noch mit Film gearbeitet hat, weiß, dass eine sichtbare (Korn-)Struktur den subjektiven Schärfeeindruck erhöht. Das Auge braucht was zum Festhalten!

Ich hoffe, jetzt hat sich einiges geklärt der und Autofokus stellt scharf wie gewünscht.
Zeit, sich wieder den Bildinhalten zu widmen!
Wenn es Fragen gibt, einfach kurzen Kommentar schreiben, die Antwort kommt!

Samstag, 6. Januar 2007

Scharf, schärfer, Pentax?

Carl Weese, der bereits einen Report über die Pentax K10D gepostet hat, schreibt nun über ein Autofokus-Phänomen bei dieser Kamera, das offensichtlich nur zusammen mit dem 21er Objektiv auftritt.

Engel / Angel


Gefunden an einer Straße nahe Balingen am Fuß der Schwäbische Alb.

Found at a road close Balingen at the foot of the Swabian Alb.

Freitag, 5. Januar 2007

Kunstinteressiert - interested in Art


Galerie der Stadt Stuttgart - Besuchergruppe vor einem Gemälde von Otto Dix "Bildnis der Taenzerin Anita Berger, 1925".

Art-Gallery of the city Stuttgart - group of visitors in front of a painting by Otto Dix “Portrait of the dancer Anita Berger, 1925”.

Donnerstag, 4. Januar 2007

Arschgeweih?




Diese rätselhafte Figur habe ich in einer Gaststätte in Schliersee entdeckt.
Ist das der Ursprung des Arschgeweihs?

Mittwoch, 3. Januar 2007

Scharf, schärfer, am Schärfsten!

Was man beim Fokusieren beachten sollte. Teil 2


Ich bin mir sicher, der Fokuspunkt lag exakt auf dem Auge . Und jetzt das: die Schärfe liegt hinter dem Gesicht auf der Ziegelwand. Habe ich einen Knick in der Optik? Muss die Kamera zum Justieren?


Wann ist ein Foto scharf?

Die Antwort kann uns natürlich die 100%-Darstellung am Bildschirm geben.
Wenn ein Bildelement bei dieser enormen Vergrößerung (wir sehen Pixel!) scharf wirkt, ist es bei jeder beliebigen Ausgabegröße ebenfalls scharf.

Am Bildausschnitt kann man ermessen, dass wir das Foto tatsächlich in Postergröße betrachten, hätten wir einen entsprechend großen Monitor. Halten wir dabei auch den Betrachtungsabstand von mindestens der Bilddiagonale ein? Nein, wir schauen wie mit einer Lupe auf das Bild!

Gibt es überhaupt einen Standard?

Tatsächlich ist die Grundlage (Industriestandard) der Schärfebeurteilung ein Print von 6x9 inch resp. 15x22 cm bei einem Betrachtungsabstand von 25 cm. Dies entspricht am Bildschirm ungefähr einer 25%-Darstellung eines Fotos einer Vollformatkamera wie z.B. der Canon 5D.
Bei kleineren Sensoren wäre dann eine entsprechend größere Darstellung nötig, z.B. 50%.

Es gibt noch einen sog. „high precision mode“, bei dem das Foto in 11x14 inch, entspricht 28x35 cm, beurteilt wird. Ob und wo dieser Standard angewendet wird, weiß ich allerdings nicht.

Dies sind also die Grundlagen, nach denen ein Foto als „scharf“ oder „unscharf“ bewertet wird. Und diesen Standart muss ein korrekt kalibriertes Autofokusystem erfüllen können. (Probleme siehe Teil 1)
Mehr können wir auch von unserer Kamera nicht erwarten. Und - seien wir ehrlich - mehr haben wir, als wir noch manuell fokussiert haben, wahrscheinlich selten erreicht.


Also, was ist Schärfe wirklich?

Ein idealer Punkt (das ist natürlich nur eine theoretische Annahme) darf eine Randunschärfe (Circle of Confusion) von 0,035 mm bei einem Vollformat- und 0,02 mm bei einem APS-Sensor nicht überschreiten.
Das galt auch schon zu prähistorischen Zeiten, als man noch Filme in die Kamera lud. Alles klar?

Coming soon: Teil 3: Schlußfolgerungen, was können wir besser machen?

Rebschnitt

Ein einsames Geschäft: Rebschnitt in einem Pfälzer Weinbaugebiet.

Dienstag, 2. Januar 2007

Was nehme ich heute mit?

Bettina und Uwe Steinmueller stellen uns ihre Kamera- und Objektivausrüstungen vor.
Warum nicht? Es kann durchaus anregend sein zu sehen, was andere Fotografinnen und Fotografen für die unterschiedlichsten Aufgaben in ihre Fototasche packen.

Adobe RGB vs. sRGB

Auch eine der ewig immer wiederkehrenden Debatten in Kollegenkreisen: welcher Farbraum ist der optimale?

Natürlich der Größte!? :-)

Hier ist die Meinung von Ken Rockwell nachzulesen.

P.S.: ich fotografiere in sRGB.

Kraft / Power


Selbstbehauptungstraining für Jugendliche.

Self-confidence training for younger people.

Montag, 1. Januar 2007

Weg ins Licht

Scharf, schärfer, am Schärfsten!

Was man beim Fokussieren beachten sollte. Teil 1


Ich bin mir sicher, der Fokuspunkt lag exakt auf dem Auge . Und jetzt das: die Schärfe liegt hinter dem Gesicht auf der Ziegelwand. Habe ich einen Knick in der Optik? Muss die Kamera zum Justieren?


Was sieht ein AF-Sensor?

Die Pixelanordnung des AF-Sensor ist tatsächlich bis zu drei mal größer (Längenausdehnung), als uns die Markierung im Sucher anzeigt.
Ein ausgewählter Sensor hat also ein deutlich größeres „Sehfeld“, als uns die entsprechende AF-Markierung im Sucher vorgaukelt.

Liegt im direkten Umfeld der AF-Suchermarkierung ein Detail mit höherem Kontrast als von uns anvisiert, wird der Sensor wahrscheinlich darauf scharfstellen. Nicht auf die Gesichtskontur unseres „Opfers“, sondern auf die kontrastreicheren Strukturen einer Ziegelmauer, eines Busches direkt daneben zum Beispiel.

Bestimmte Custom Functions z. B. bei Canon-Kameras (C.Fn. 17), die speziell für Sport- oder Tierfotografie gedacht sind, verstärken diese Wirkung: der Radius des aktiven Sensors wird nochmals ausgedehnt. Bei der Verfolgung kleiner Objekte macht das Sinn. Aber wir verlieren noch mehr die Kontrolle über die tatsächliche Ausdehnung unseres AF-Messfeldes.


Wie stellt die Kamera überhaupt scharf?


Vom Objektiv werden Brennweite und Anfangs(!)öffnung an die Kamera übertragen. Ich erspare mir kamerainterne Abläufe und komme zur Frage aller Fragen: wohin fokussiert die Kamera? Logisch und simpel wäre: die Kamera justiert die Optik so lange, bis am anvisierten Punkt der höchste Kontrast, die höchste Kantenschärfe gemessen wird.

Das stimmt aber nicht (ganz)! Und damit kommen wir nach dem AF-Messfeld zum zweiten Problem.

Folgendes läuft ab: bei Objektiven mit Anfangsöffnung größer als 2.8 (also 3.5, 4.0, etc.) legt die Kamera den Fokus in einen zufälligen(!) Bereich innerhalb der Tiefenschärfe des Objektivs, errechnet aus Anfangsöffnung (nicht Arbeitsblende!) Brennweite und Entfernung des Objekts.

Bei den lichtstärkeren Linsen ab 2.8 und kleiner (also 2.0, 1.4, etc.) wird immerhin schon in einen zufälligen Bereich innerhalb eines Drittels der errechneten Tiefenschärfe fokussiert, was erheblich genauer ist. (Achtung: Extender verschlechtert das Ergebnis wieder!)

Die Kamera jagt nicht nach der höchsten Punktschärfe, sie guckt auch kein zweites Mal nach, ob der Fokus stimmt. Spürt man nach dem Fokussieren noch eine Bewegung, wird nur der Nachlauf des Linsenmechanismus korrigiert.


Zusammengefasst heißt das was?

Theoretisch kann die Kamera exakt auf den Punkt scharfstellen, muss aber nicht. Trotzdem erreicht die Kamera den (Industrie-)Standart für das, was man als „scharf“ definiert (Coming soon: Teil 2).

Mehr können wir nicht, weniger brauchen wir von unserer Kamera nicht zu erwarten. Alles klar!

Vorwort

Für alle, die vorhaben, meine "Aufsätze" zu lesen, ein verständnisheischendes Vorwort von Wolfgang Kemp aus seiner Einleitung zur Theorie der Fotografie:
"Der idealtypische Text über allgemeine Fragen der Fotografie ist ein Aufsatz, der ganz neu anfängt.
Das führt normalerweise zu einer unerträglichen Redundanz [das mehrfache Vorhandensein ein und derselben Information], hält aber auch die Möglichkeit offen, dass wirklich unbelastete, frische Aussagen zustande kommen."

Na denn!