Sonntag, 28. Februar 2010

Dr. Photo's sonntägliche Sprechstunde

Herr P. Z. fragt nach Dr. Photos abschließender Meinung zur Panasonic GF1.


Dr. Photo: „Ein Resumee über die GF1, das Lumix 1.7/20mm und das Makro-Elmarit 2.8/45mm kann ich eigentlich nur für mich ziehen.

Wichtig ist eben die Basis, von der aus man beurteilt. Vor allem, wenn das Resümee womöglich eine Kaufentscheidung beeinflusst.


Das Niveau an Bildqualität ist heute bereits so hoch, dass Unterschiede nur noch marginal sind und im "brausenden Leben" kaum eine Rolle spielen.

Zu sagen, für das gleiche Geld bekomme ich von jeder Marke die gleiche Qualität, ist bestimmt nicht ganz falsch. Und Unterschiede sind oft reine Geschmacksache.


Wir fotografieren heute noch mit den Optiken aus analogen Zeiten und haben in ca. 10 "digitalen" Jahren hardwareseitig gerade mal eine Verdoppelung der Auflösung (von 3 auf 12MP ist nur Verdopplung!) gesehen.

Mehr macht allerdings wenig Sinn: die Dateien werden monströs groß und müssen zum Versand/Druck wieder runtergerechnet werden - absurd.


Die größten qualitativen Verbesserungen fanden bei der Software statt: Möglichkeit mit RAW-Dateien zu arbeiten, verbesserte RAW-Konverter,, verbesserte JPG-Verarbeitung in der Kamera etc.

Soft beats Hard!


Zur Kamera:

den Kauf der GF1 habe ich bisher noch keinen Tag bereut - im Gegenteil.

Die Kamera ermöglicht es mir, das was ich mit der Ricoh GRD II angefangen habe, auf qualitativ höherem Niveau fortzusetzen.

Die Kamera setze ich für gewisse Termine auch beruflich ein.

Die Bilder werden von Printmedien wie von Agenturen ohne Anstände akzeptiert.

Als Zweitgehäuse könnte ich mir eventuell eine GH1 oder deren Nachfolger vorstellen.


Bei Kameras spielt neben der Qualität auch der "Formfaktor", die Haptik eine große Rolle.

Bei den Objektiven gibt es allerdings kein vertun: beide sind so exzellent, dass sie den Vergleich (im Bildergebnis) mit einer Leica-Optik nicht scheuen müssen.

Ich hoffe, ein Pancake-Weitwinkel gleicher Güte folgt noch im Frühjahr.


Im Blog gibt es rechts jetzt auch das Label "GF1". Damit werden zusammengefasst alle Bilder/Artikel zur Kamera aufgerufen.


Ich hoffe, das war etwas hilfreich.

Trotzdem: alles in die Hand nehmen, schauen, fühlen, dann selbst entscheiden.




Frau U. R. schreibt: „Ich möchte gerne im Rahmen meines kulturwissenschaftilichen Artikels "Adiaphora - dritter oder vierter Raum?" ein Foto aus dem Sept. 2007 von Ihnen verwenden, das ich auf der Seite http://thepubliceyeblog.blogspot.com/2007/09/vorsicht-falle.html gefunden habe. Es handelt sich um zwei Frauen auf der Straße, die einander an/mit den Armen im Gehen berühren.

Gestatten Sie mir, das Bild zu veröffentlichen (in einem Sammelband, der voraussichtlich im Winter diese Jahr erscheinen wird, sowie in einer Netzpublikation?


Dr. Photo sagt: „Selbstverständlich! Ich werde die Wissenschaft auch weiterhin energisch und aufs Kräftigste unterstützen!“




Herr W. H. schreibt: „Erst ein mal möchte ich Sie ihrer Bilder wegen loben, sie sind wirklich gut! Ich bin heute auf Ihren Blog gestoßen und hab ihn gleich einmal durchgestöbert.

Und weil ich bisweilen vergeblich nach guten Motiven suche, wollte ich Sie fragen, wo genau Sie denn ihre Fotos aufgenommen haben? Unter den Bildern erwähnen Sie verschiedene Kameras, gehören die alle Ihnen? Dann wollte ich noch eine Frage loswerden: Welche Objektive besitzen Sie?“


Dr. Photo: „ Vielen Dank für das freundliche Lob!

Unter dem Label „Bilder“ sind jetzt über 400 Fotos gelistet. Natürlich wüßte ich bei jedem einzelnen Foto sofort wieder, wo ich es aufgenommen habe. Manchmal steht es ja auch dabei, aber aufzählen kann ich die vielen Orte leider nicht.

W. Eugene Smith schrieb: „Viele Fotografen fanden und finden ihre Sujets in ihrer direkten Umgebung …“

Und Willi Ronis hat gesagt: „"Ich bin niemals ohne meine Kamera aus dem Haus, selbst wenn ich nur zum Bäcker gegangen bin."

Schade, wenn ich bei Andreas Altmann - Im Herz das Feuer - lese: "… und er [ein Magnum-Fotograf] sagte den so befremdlichen Satz: "In Paris bin ich blind." […] er hätte zu lange hier gelebt, seine Augen wären stumpf geworden, er müsse raus, erst draußen. außerhalb der Stadtgrenzen, käme seine Sehkraft zurück.

Den eigenen Lebensbereich immer und immer wieder mit offenen Augen - open minded - zu durchstreifen, auch ein scheitern zu riskieren, halte ich für enorm produktiv.


Die Kameras, die ich benütze, gehören allesamt zu Dr. Photo's "Praxiszubehör".

Allerdings unterscheide ich meistens zwischen beruflichem und privaten Einsatz - privat mag ich es eher klein.

Objektive besitze ich mit Sicherheit viel zu viele: aber überwiegend fotografiere ich mit Brennweiten zwischen 28 und 90mm und dafür würde ein gutes Zoom oder zwei, drei Festbrennweiten mehr als ausreichen.

Aber im Laufe eines Fotografenlebens sammelt sich halt so einiges an …



Das wär's für heute!

Es grüßt ganz herzlich und wünscht eine schöne Sonntag ohne Sturmschäden

eurer Dr. Photo*



*Sprechstunde nur nach Vereinbarung!



Freitag, 26. Februar 2010

PEACE Bulli

© Markus Spring


Markus schreibt zu seinem Projektbeitrag:
"Ich hatte das Glück aus einer Dienstreise nach Wien ein paar private Stunden für Museum und Fotografieren herauszuschnitzen. Herausgekommen ist: Love and Peace in Wien. Obwohl immer wieder in verschiedenen Großstädten unterwegs, ist mir seit langem kein solches 68er Überbleibsel begegnet wie dieser VW Bus in Wien. Leider blieb meine Neugier auf den Besitzer unbefriedigt: Ein echter 68er, ein Spätberufener?"


Schön, dass mal wieder ein "externer" Beitrag zu diesem Projekt zu sehen ist!

Donnerstag, 25. Februar 2010

Always Take The Weather With You …

© Rainer Steußloff


Rainer schreibt zu seinem deprimierenden Projektbeitrag:
"Wir hatten in den letzten Tagen 25 cm Neuschnee an der Ostsee. Es sind dann eher weihnachtliche Gefühle, die da hoch kommen. Und Glühweinstände haben auch auf."

Ich möchte keine Neidgefühle anheizen und verzichte deshalb darauf, Rainers Foto durch Bilder blühender Schneeglöckchenfelder, offen fahrender Kabrios oder leicht bekleideten Menschen in Straßencafes zu konterkarieren.

Ich bin halt ein mitfühlender Mensch …

Montag, 22. Februar 2010

Aus meinem Fenster … / From My Window … Frühling?!

GF1 mit Makro-Elmarit 2.8/45mm





Wer sagt's denn, es wird Frühling - versprochen!
Ein sonniger und warmer Tag, ein schönes Abendlicht, ein Projektfoto.

Übrigens: der spiegelnde Rand unten ist kein See, sondern ein waagerechtgestelltes Dachfenster.

Sonntag, 21. Februar 2010

PEACE-Hotel

© Arnulf Hettrich


Arnulf schreibt zur seinem Projektbeitrag:
"Würde mich freuen, wenn [das Foto] in Dein Konzept passt, auch wenn es ein etwas eigenartiges Foto ist. Geknipst in Shanghai. Wo dort genau? Erklärt sich von selbst.
PS: Der freundliche Herr hat mir per Kopfnicken die Fotografiererlaubnis erteilt. Ein Modelrelease habe ich (natürlich) nicht."

Ihr seht, man muss sich nur tummeln und der "PEACE" kommt von allein.

Dienstag, 16. Februar 2010

Gray Mood

GF1 mit Makro-Elmarit 2.8/45mm


Wie sagte Henri Cartier-Bresson so schön:
"Emotion finde ich nur im Schwarzweiß."
Hat er recht?

Diese Bild hat vielleicht Emotion, gibt aber NICHT meine Stimmung wieder.
Ein Spiel mit Tonwerten, mit Schwarz und Weiß und Grau.

Könnte dazu passen?
Oder womöglich ein Abschied vom Winter?

Freuen wir uns zu früh?
Schaun mer mal …

Samstag, 13. Februar 2010

The PEACE Project Slideshow




Viele haben sich am PEACE-Projekt beteiligt.
Und ich werde mich weiterhin auf Beiträge freuen.
In der Diashow sind allerdings nur meine Fotos zu diesem Projekt versammelt.
Um in Zukunft mehr daraus zu machen, bräuchte ich das Einverständnis aller Beteiligten.

Wer sich für alle Projektbeiträge interessiert, schaut
hier.

„Grüß Gott, tritt ein, bring PEACE herein!“


Ricoh GRD II





Dies ist - wenn ich richtig zähle - der achtundzwanzigste (28!) Eintrag in das PEACE-Projekt.
Das kann doch noch was werden!

Oder?

Freitag, 12. Februar 2010

Aus meinem Fenster … / From My Window …

GF1 mit Makro-Elmarit 2.8/45mm




Auch die Beschäftigung mit einem Projektfoto vertreibt nicht die Sorge, ob ich mich - bei anhaltendem Schneefall - mit dem Auto zum heutigen Fototermin durchwühlen kann …

Tja, ist halt Winter!

Mittwoch, 10. Februar 2010

Don't slide! - Look slideshows!

Die neue Slideshow der FAZ-Nachwuchsfotografen ist hier

… und, wer nicht nach Frankfurt kommt, hier sind Marcus Kaufholds Fotos aus Haiti zu sehen.




gugsch Du auch hier

Sonntag, 7. Februar 2010

PEACE-'n-Lines


Ricoh GRD II



Grandmas sit in chairs and reminisce

Boys keep chasing girls to get a kiss
The cars keep going faster all the time
Bums still cry "hey buddy, have you got a dime"


Drums keep pounding a rhythm to the brain
La de da de de, la de da de da …

Samstag, 6. Februar 2010

WB oder AWB …


… das ist die Frage.

In "analogen Zeiten" waren wir auf eine Entscheidung reduziert: Tageslichtfilm? oder Kunstlichtfilm?

Heute führt die Möglichkeit, für jede Lichtstimmung den korrekten Weißabgleich zu bestimmen, eher zu einem Entscheidungsnotstand und dazu, doch lieber auf den automatischen Weißabgleich der Kamera zu setzen.

Ist das gut so?

Was ich hier ausführlicher thematisiert habe, fasst Michael Reichmann hier in einigen Sätzen zusammen:
"Was ist richtig? Was ist besser? Wie bei fast allen solchen Entscheidungen in der Fotografie liegt die Schönheit im Auge des Betrachters."



Siehe z.B. auch hier

Freitag, 5. Februar 2010

Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Frank Schirrmacher zum iPad


Wenn ein Literaturwissenschaftler, ein Autor, der Dirty Harry des Feuilletons sich in die Niederungen des gemeinen Techno-Hype begibt und einen Essay über Apple's neues Kultobjekt iPad schreibt, dann macht mich das neugierig.

Frank Schirrmacher endet mit den Sätzen:
"Was immer aus dem speziellen Gerät wird, das der Apple-Gründer vorstellte – er sagte nichts anderes als: die Hardware verändert den Inhalt. Das Werkzeug verändert das Denken. Anders gesagt: Wir haben diese Woche die kurze E-Mail zum langen Abschied vom World Wide Web, das wir kennen."

Ich war überrascht: was Schirrmacher hinter der "Politik des iPad" entdeckt, ist mehr als spannend.

Lesenswert!

Donnerstag, 4. Februar 2010

Bilder aus Haiti

Mit einer kurzfristig arrangierten Fotoausstellung des Fotojournalisten Marcus Kaufhold zeigt das Haus am Dom in Frankfurt von Samstag, 6. Februar, bis Mittwoch, 24.Februar, Aufnahmen aus dem Krisengebiet um Port-au-Prince.

Marcus Kaufhold, der im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vor Ort war und gerade erst nach Europa zurückgekehrt ist, hat viele eindrückliche Fotos mitgebracht. Zusätzlich informiert das Haus am Dom mit einer Videopräsentation und ausgewählten Berichten über die aktuelle Situation auf Haiti.

Am Freitag, 5. Februar, wird die Ausstellung um 18.30 Uhr unter Mitwirkung von Caritas International eröffnet. Der Fotograf ist anwesend.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Haus am Dom wollen mit dieser Aktion die Menschen auf Haiti unterstützen. Spenden werden an Caritas International weitergeleitet.


via Dirk Zimmer

Mittwoch, 3. Februar 2010

Always Take The Weather With You …

© Carl Weese

Carl schreibt zu seinem Projektfoto:
"This could be "From My Window," or "Always Take the Weather With You," take your pick..."

Ich soll entscheiden, ich habe entschieden!