Dienstag, 1. Dezember 2009

Das brausende Leben - Gesichter der Krise





Heute gibt es mal wieder Fotos mitten aus dem "brausenden Leben":

die Daimler AG möchte die Produktion der Mercedes C-Klasse in die USA verlegen.

Betroffen wären davon ca. 3000 Beschäftigte im Werk Sindelfingen, aber auch eine nicht bezifferbare Zahl von Menschen, die in Zuliefer- und Dienstleistungsbetrieben arbeiten.

Ganz zu schweigen von den Konsequenzen für die Stadt Sindelfingen und Gemeinden in einem großen Umkreis, der u. a. bis mitten in den Schwarzwald hineinreicht: die Pendlerbusse fahren bereits zu nachtschlafender Zeit zur Frühschicht zum "Daimler".
Wenn der "Daimler" als Herzmuskel der Region bezeichnet wird, hat das bestimmt seine Berechtigung.


Zur Fotografie:
ich habe meinen Mut zusammengenommen und nur die Lumix GF1 mit dem 20er (eqiv. 40mm) und dem 45er (eqiv. 90mm) mitgenommen - die Umhängetasche war federleicht!

Es ist nicht so, dass man mit einer kleinen Kamera automatisch unsichtbar wird, aber gegen die hoch aufgerüsteten Kollegen - viele davon noch mit Aufhellblitz auf der Kamera - kam ich doch sehr "zivil" und wenig bedrohlich daher.
Fotografiert habe ich probehalber mit der "intelligenten Automatik".

Die Ergebnisse sprechen für sich.
Allerdings werde ich in Zukunft eine feste Zeit vorwählen: die Vollautomatik neigt zu optimistisch langen Belichtungszeiten.
Zu langsam für schnelle Kopfbewegungen von uns Menschen, häufig waren leichte Unschärfen die Folge.
Meiner Erfahrung nach ist man erst ab 1/160 sec. wirklich auf der sicheren Seite.

Alle Fotos mit dem Leica Makro-Elmarit bei offener Blende.

1 Kommentar:

  1. So langsam kommste wieder zurück; wurde aber auch Zeit! :)

    Ja, sie sprechen für sich. Und die Situation erinnert mich an das Bild von, vielmehr: mit HCB, auf dem er nur mit einer M zu sehen ist, während die Kollegen mit zig Bodies um den Hals baumelnd in sichtbarer Nähe stehen. Mir schmeckt diese Beschränkung schon lange. Und oft habe ich nicht einmal mehr ein zweites Glas in der Jackentasche. Allerdings bin ich auch wohl nicht unter dem Druck, unter dem Du stehen wirst.

    Einen schönen Abend und viele Grüße,
    j.

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