Dies ist Heidemarie Wieczorek-Zeul
Doch wer ist das?
© D. Butzmann/F. Jaenicke/S. Knoll/B. Kraehahn
bildwerk3 schreibt dazu:
"Mit diesem Foto – oder sollte ich besser sagen: mit diesem Gemälde – wirbt die SPD ernsthaft für ihre Entwicklungspolitikerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.Unfassbar das sich bei dieser Art von fotografischer Entgleisung gleich vier Fotografen ins Copyright drängeln."
Wahnsinn !!!
AntwortenLöschenJe nun - in diesen Zeiten lässt sich die Mehrheit gern belügen solange es nur amüsant ist und vom selber-schauen-oder-denken ablenken kann...
AntwortenLöschenWahrscheinlich hat jede Demokratie auch die Politikerfotos die sie verdient. Leider.
Hallo! Ich bin einer der Plakat-Fotografen, aber nicht der, der Frau Wiczorek-Zeul aufgenommen hat. Die Kritik an dem Bild sollte sich ausschließlich an die Bildbearbeitung richten. Die Fotografen bei dem Bundestagsshooting jedoch haben direkt Rohdaten abgeliefert und KEINEN Einfluss auf die spätere Verarbeitung gehabt.
AntwortenLöschenZudem sollte man, um so vollmundig über das Lügen zu sprechen zu können, mehr über den zerstörerischen Alltag wissen, dem Berufspolitiker ausgesetzt sind und die Folgen, die dieses Leben für das Äussere haben. In jeder Fernsehdiskussion tragen Politiker mehr Make-Up als hier. Das Bild ist unter enormen Zeitdruck und mit geringen gestalterischen Möglichkeiten entstanden. Und dazu noch im AUFTRAG durch die SPD, das heisst es war keine journalistische Arbeit. Als Fotojournalist gebe ich nie Rohdaten weiter und behalte mir jede Bildbearbeitung vor, es gilt der Kodex, dass jede Manipulation durch ein [M] gekennzeichnet wird und das halten wir Fotografen auch so. Und wer diese Wahlplakate nicht schön findet: Bitte lasst Euch mal ungeschminkt bei 1000 Watt Licht fotografieren und dann hinsichtlich der Hauttöne unkorrigiert auf 4000 Plakaten gedruckt in Eurer Heimatstadt aufhängen. Mmmh....
Grüsse, Dominik Butzmann
www.dbutzmann.de
Nicht dass ich den Fotografen der Lüge bezichtigt hätte...
AntwortenLöschenNatürlich will jeder/jede auf einem Bild, noch dazu einem öffentlichen, möglichst positiv aussehen. Das Maß der Veränderung ist bei Auftragsarbeiten wohl ganz klar beim Auftraggeber zu suchen - dass der Fotograf hier "nur" als Lieferant der Rohdaten benötigt wird, ist mir durchaus klar.
In diesem Wahlkampf ganz besonders scheint mir aber jegliche inhaltliche Wahlwerbung zugunsten möglichst "attraktiver" Köpfe zurückstehen zu müssen, gerade als würde die Partei gewinnen, die die schönsten, vielleicht auch jugendlichsten Köpfe zu bieten hat. Und es ist mehr als bedauerlich, dass zumindest alle großen Parteien dieses Spiel spielen, gerade so als ob der Wahlbürger sich nicht mit mehr als Zwei-Wort-Slogans auseinandersetzen könnte und als Entscheidungshilfe "verjüngte" Politikerportraits braucht.
Und darauf, nicht auf das konkrete Wieczorek-Zeul-Plakat bezog sich gerade auch mein letzter Satz. Ich bedauere, dass sich Dominik Butzmann als Fotograf von meinem Kommentar angegriffen fühlt - das war ganz bestimmt nicht meine Intention.