Rechtzeitig zum Weihnachtsfest hat Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt die Bundesbürger zum Maßhalten aufgerufen und sich gegen den Ausbau sozialer Leistungen ausgesprochen:
"Ob Zuschussrente oder Erziehungszeiten im Rentenrecht, ob Betreuungsgeld oder erweiterte Pflegeleistungen: Das mag zum Teil wünschenswert sein, finanzierbar ist es nicht."
Und sein Hausphilosoph Sloterdijk diffamiert den Sozialstaat als institutionalisierte Kleptokratie, fordert sattdessen eine (mittelalterliche) "Kultur der Almosen" und sekundiert mit der Meinung, dass ein bisschen mehr soziale Kälte der Gesellschaft nicht schaden würde.
Zugegeben, Maria hat Jesus nicht auf Kassenleistung im komfortablen Bett eines modernen Klinikums entbunden, die heilige Familie bekam kein Betreuungsgeld, hing nicht am Tropf eines modernen Sozialstaats.
Und trotzdem haben sie etwas aus sich gemacht.
Das sollte uns doch zu denken geben…
Gut ausgesuchte Weihnachtsbotschaft, Martin!
AntwortenLöschenNun, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband hat zu Weihnachten aufgefordert, auch den Wohlstand zu enttabuisieren.
Der Feind meiner Bank (und ihrer Nutznießer) könnte so noch besser begründet mein Freund werden.