Mittwoch, 19. September 2012

Wolkig – mit Aufheiterungen?

Canon 5D MK III mit EF 2/100, f2, 1/160 sec., 3200 ISO 

Ich schäme mich…
Seit drei Wochen kein Blogeintrag.
Und – ich weiß – wer nicht mehr bloggt, den löscht man aus dem Reader, der fällt dem Vergessen anheim…

Gerade jetzt, vor und seit Beginn der Photokina, bleibe ich von den Neuigkeiten rund um die Fotografie seltsam unberührt.
Mehr denn je habe ich das Gefühl, dass alles, was noch mit qualitativen Verbesserungen am Bild zu tun hat, so ziemlich ausgereizt ist.

Wenn 12800 ISO heute besser aussehen, als 1600 ISO vor vier Jahren, wenn Bilddateien eine Größe erreicht haben, die niemand mehr braucht, wenn Fokusgenauigkeit, Farbwiedergabe, Kontrastumfänge, wenn Suchergröße, Auslöseverzögerung und Bildfolgen, wenn Bedienbarkeit und Funktionsumfang der Bildverarbeitung in der Kamera keine Wünsche mehr offen lassen, tja, was hat uns die Kameraindustrie dann noch zu bieten?

Ich fürchte, genau das führt zu völlig unsinnigen Marketingstrategien: Leica lässt nun die Typenziffer weg, aus M9, M10 wird – M!
Und eine schwarz/weiß Digitalkamera ist auch schon in der Pipeline. Früher hat man halt den Film gewechselt, heute muss es die ganze Kamera sein.

Hasselblad entwirft ein Gehäusedesign für Sony NEX-Kameras und überzieht die Handgriffe mit der Haut von Straußenhoden. Der Preis…?

Sony baut ein spiegellose Vollformatkamera mit festeingebauter Zeisslinse und will für das Riesenteil auch noch einen Riesenpreis erzielen.

Man könnte die Reihe fortsetzen, aber lassen wir das.
Widerstehen wir der Hyperitis, hängen uns unsere vertraute Kamera um und gehen – fotografieren.

1 Kommentar:

  1. Wie recht Du hast.
    Ich denke, die letzte nette Kamera könnte die Olypmus OM-D gewesen sein, die sie (die verwirrten japanischen Marktstrategen, die ja in China produzieren lassen) doch noch geschafft haben.
    Panasonic setzt ja auch auf kleine vermarktbare Geldverdienschritte.

    Wenden wir uns den Ergebnissen zu...

    Liebe Grüße,
    K.

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