Canon 20D, EF 28-105mm, 3,5-4,5 II USM, 400 ISO, Bl. 8, 1/500sec.
(in der Bildmitte der Stuttgarter Tagblatt-Turm)
(in der Bildmitte der Stuttgarter Tagblatt-Turm)
Warum heißt der Sucher Sucher?
Warum nicht Einblick, Durchblick, Ausblick?
Oder Guckloch, Visier?
Warum heißt der Sucher auf englisch Finder? Und nicht Searcher, Seeker?
Schauen wir durch den Sucher um zu suchen, durch den Finder um zu finden?
Wo suchen wir, was suchen wir? Und wo finden wir unser Bild?
Warum suchen wir überhaupt? Und wo finden wir, was wir gesucht haben?
Abseits von Jobs in Studio oder “vor Ort” gibt es eine Tätigkeit, die uns, ohne dass wir suchen müssen, finden lässt: das Flanieren.
Ohne die sinnliche Wahrnehmung unserer Umgebung können wir nicht fotografieren.
Unsere Sinne brauchen die Zeit und den Raum.
Zeit und Raum nach unseren Möglichkeiten, nach menschlichen Maßstäben.
Sich treiben lassen in bekannten und unbekannten Gefilden.
Fühlen, riechen, hören, sehen und den Gedanken freien Lauf lassen.
Das geht am Besten beim Schlendern, sich treiben lassen, eben beim Flanieren.
Eindrücke und Gedanken überkreuzen sich, verbinden sich, vermischen sich. Wir sind ein Teil dessen, was uns umgibt.
Und wenn wir nicht mehr fixieren, fokussieren, etwas um seiner Selbst willen suchen, von dem wir nicht einmal wissen, was es überhaupt ist - dann findet uns das Bild von ganz alleine.
Oder auch nicht!
Aber was soll's?
Schön war es trotzdem.
Und morgen ist auch noch ein Tag!