Donnerstag, 30. April 2009

Steinernes Gedenken


Jahr um Jahr bin ich wieder und wieder auf der B27 an dem Hinweisschild zur KZ Gedenkstätte Bisingen vorbeigefahren.
Ich habe das Hinweisschild immer wahrgenommen, aber es hat lange gedauert, bis ich endlich abgebogen bin.

Die Gedenkstätte, der Friedhof für über 1158 verhungerte, ermordete Menschen war menschenleer, aber trotzdem kein gottverlassener Ort.

Ich bin über den Platz gewandert, habe einen Stein aufgehoben und auf einer der Gedenktafeln abgelegt.

Ich weiß nichts über die, die da unter mir begraben lagen.
Aber ich denke an sie und werde nicht vergessen.

Mittwoch, 29. April 2009

Leica M8 - Vom Erhabenen zum Lächerlichen II


Leica M8 Special Edition White on sale in June for a very special price!
"… und lassen Sie es mich bitte wissen, wenn sie eine Version machen, die mit netzförmigen Vogel Strauß Hoden überzogen ist - ich könnte womöglich daran interessiert sein."
Das letzte Mal war es die Version für den Einsamen Jäger in uns.
Jetzt kommt also die Version für die Halbgötter in Weiß - Herr Doktor Photo, soviel Zeit muss sein!

Off Topic? - Poetry Slam!



Auf diesen Film bin ich via Andreas' Blog gestoßen.
Dem Gedicht und dem Vortrag von Felix Roemer kann ich mich nicht entziehen.

Dienstag, 28. April 2009

Ein Motiv, eine Wiederholung? - Burg Hohenzollern


Wann weichen Winterstürme dem Wonnemond? könnte ich auch hier und heute, am 28. April, fragen.
Aber ganz so schlimm war es heute doch nicht, 7 Grad und Regen ist für April nicht ungewöhnlich.
Trotzdem, dieser Vorberg zur Schwäbischen Alb und Stammsitz der Hohenzollern hat offenbar eine Neigung zu dramatischen Wetterlagen.

Ein Motiv, eine Wiederholung?

Sonntag, 26. April 2009

Worte zum Sonntag

"Die größte Herausforderung für uns Fotografen ist, die ungeordneten reale Welt in die vereinfachte Darstellung einer Ikone übersetzen zu können, so, wie wir sie vor unserem geistigen Auge sehen."
Michael Reichmann


"Das richtige Gleichgewicht auch in der Fotografie ist eine ständige Herausforderung für mich. Abwägen zwischen den Wünschen und Möglichkeiten, zu einem Gleichgewicht zu kommen, das Nirvana [absolute Endgültigkeit] und nicht Langeweile ist, heißt Bewerten der realistischen Möglichkeiten, der persönliche Fähigkeiten und des Wunschdenkens."
Markus Spring


Zwei wichtige und schön formulierte Sätze von zwei Fotografen, die sich Gedanken über die Fotografie machen.
Ich hoffe, ich bin den Zitierten beim Übersetzen gerecht geworden …

The DCS Story


17 years of Kodak Professional digital camera systems 1987-2004.

Die Kodak DCS Kameras, ein schon vergessenes, aber interessantes Relikt des noch jungen "digitalen Zeitalters" in der Fotografie.

Ich erinnere mich noch gut an die DCS 14n, 2002 auf der Photokina vorgestellt, die mit ihrem 13,5 MP-CMOS-Vollformatsensor und zum halben Preis der gleichzeitig vorgestellten Canon 1Ds die Show stahl.
Allerdings war die Kamera eigentlich nur studiotauglich: sie war langsam und nicht gerade rauscharm mit einer höchsten Empfindlichkeit von 400 ISO.

Samstag, 25. April 2009

A propos… Straight Photography

Straight photography … "is part of a form of curiosity about the world and how it appears via the process of photography, that can appear in a wide range of forms."

Straight photography… "ist ein Teil einer Neugier auf die Welt und wie sie uns erscheint über den Prozess der Fotografie, der sich in vielfältigen Formen ausdrücken kann."


Das Zitat stammt von Robert Hirsch, amerikanischer Fotograf und Autor.

Mir kommt seine Feststellung nicht ungelegen, weil ich den Eindruck habe, dass unter "straight" oder "pure photography" heute oft verstanden wird: Fotografie, wie sie direkt und unbearbeitet aus der Kamera kommt.

Tatsächlich fühlt sich die "reine Fotografie" dem sachlichem Blick, der Wirklichkeit verpflichtet.
"Straight photography" ist in einer Zeit entstanden, als fast ausschließlich mit großformatigen Kameras gearbeitet wurde und Prints häufig direkte Kontakte der großformatigen Negative waren.
"Pure photography" manipuliert nicht durch Bewegen der Kamera oder absichtlicher Unschärfe, legt keine Mattpapiere zwischen Negativ und Positiv um abstrakte, künstlerische Wirkungen zu erzielen.
Ebenso verpönt ist das Nacharbeiten, das Übermalen der Positive mit Retuschefarben.

Aber sie hat sich selbstverständlich gestattet, die Wirklichkeit mit fotografischen Mitteln zu interpretieren.

Ich finde es gerade im "digitalen Zeitalter" wichtig festzuhalten, dass Photoshop, so wenig wie die klassischen Dunkelkammertechniken wie Beschneiden, "dogde and burn" etc., nicht automatisch den Abschied von der "reinen Fotografie" bedeutet, aber je nach Anwendung* natürlich sehr wohl bedeuten kann.

*wer Lust hat kann die Diskussion nachverfolgen

Mittwoch, 22. April 2009

Ein Bild voller Energie …

im Rheintal • Canon 5D, EF 70-300 IS USM

… könnte man über dieses Foto sagen.

Nun ja, der Raps, der hier so schön blüht und honigsüß duftet, wird in Mitteleuropa zur Gewinnung von hochwertigen Ölen angebaut und ist damit ein nutzbringender Energieträger.
Außerdem verführt er Fotografen mit seinem schönen Gelb, vor allem, wenn er im Kontrast zu einem intensiv blauen Himmel steht.

Gelb ist - nach Goethe -
"die nächste Farbe am Licht und führt in ihrer höchsten Reinheit immer die Natur des Hellen mit sich, besitzt eine heitere, muntere, sanft reizende Eigenschaft.

So wie Gelb immer ein Licht mit sich führt, so kann man sagen, dass Blau immer etwas Dunkles mit sich führe. Diese Farbe macht für das Auge eine sonderbare und fast unaussprechliche Wirkung. Sie ist als Farbe eine Energie; allein sie steht auf der negativen Seite und ist in ihrer höchsten Reinheit gleichsam ein reizendes Nichts. Es ist etwas Widersprechendes von Reiz und Ruhe im Anblick."
So Goethe in seiner Farbenlehre.


Mit Atomkraftwerken wird auch Energie erzeugt.
Allerdings birgt die Atomenergie gewaltige Risiken für Mensch und Umwelt, zudem gibt es nach wie vor keine Lösung für das Atommüllproblem.
Atomkraft hat keine Farbe.

Also Raps - ja bitte!
Atomkraft - nein danke!

Dienstag, 21. April 2009

Muss noch einmal sein - Magnolie!

"Nun sind die Magnolien allerorts am Verblühen. Man kann ohne Frevel in ihr Inneres blicken lassen.
Eine Blüte gepflückt, das Objektiv zwischen die Blütenblätter gerückt, zigmal den Auslöser gedrückt, bis ein Bild halbwegs geglückt."

Montag, 20. April 2009

Chapeau! - Sigma DP2

Sigma macht tatsächlich den zweiten Schritt und Carl Rytterfalk zeigt erste Fotos, die er mit einem Vorserienmodell der Sigma DP2 machen konnte.

Schon erstaunlich, dass sich Sigma nach der "Misere" mit der DP1 an das zweite Modell gewagt hat, immerhin möchte man vermutlich nicht nur Beifall für die Leistungen von Optik und Sensor, sondern auch Geld verdienen.

Keine Frage, die Fotos, die Carl Rytterfalk uns vorstellt, sind ein exzellenter Auftritt für die neue Kamera und ihre 25mm/f2.8 Linse (KB equiv. 40mm).

Aber man kann nur hoffen, dass Sigma auch seine Hausaufgaben gemacht hat!

Moniert wurde bei der DP1 das Durcheinander im Menü, der langsame Autofokus, das Einfrieren des Sucherbildes nach dem Fokussieren, der nicht fixierbare manuelle Fokus, die Unmöglichkeit für Schnappschüsse eine Hyperfokaldistanz einzustellen, die schlechte Qualität des LCD-Bildschirms (der besser ins Jahr 2002 passt), die unausgereifte Software zur Entwicklung der Foveon-RAW's.

Aber wie es auch sei, der Foveon-Sensor wird sich auch in Zukunft nicht eindeutig gegen den Bayer-Sensor positionieren können, er wird, da bin ich mir sicher, auch weiterhin nur in Nischenprodukten zu finden sein.
Und das wiederum heißt, es wird in den verbreiteten RAW-Konvertern auch weiterhin kein Modul für die Konvertierung der Sigma-Daten zu finden sein.

Eine Kamera, ein System, dass sich nicht in einen gängigen Workflow einbinden lässt, ist ein Nischenprodukt und wird es - leider? - immer bleiben.

Ein Kommentator schreibt:
"This could be the ultimate digital street shooters camera (besides a M8 of course)…at an affordable price …"

Really???

Sonntag, 19. April 2009

Sprache der Wand

© Hartmut Möller

Ein Beitrag zum Projekt von Hartmut Möller.
Er schreibt:
"… habe unter meinen Negativen noch ein Bild zum Projekt Sprache der Wand gefunden.Aufgenommen 2005 in Wismar auf VR 400 Plus von Kodak."

Freitag, 17. April 2009

The Times They Are A-Changin' - 30 Jahre TAZ

Mein erstes(?) Foto in der TAZ, Franz Steinkühler, legendärer IG Metall Bezirksleiter in Baden-Württemberg


Die TAZ feiert ihren 30. Geburtstag und Freund wie Feind der siebtgrößten überregionalen deutschen Tageszeitung gratulieren aufs Heftigste.

Für mich war die Gründung einer selbstverwalteten Tageszeitung auch mit ein erster Schritt zum Fotojournalismus.
Es mussten allerdings noch 4 Jahre gefüllt mit Reisen und Orientierungssuche vergehen, bevor ich den Schritt in den hauptberuflichen Fotojournalismus wagte.

Heute bin ich erstaunt darüber, wie viele - heute vergilbte - Belegeexemplare der TAZ, von gewerkschaftlichen und alternativen Publikationen aus den Jahren 79-83 ich noch in meinem Archiv finde.

Schwerpunkte der TAZ - auch meines Interesses - waren Anfang der 80er Jahre soziale und politische Bewegungen:
wir erinneren uns an sehr aktive Friedens- (Nachrüstung) und Anti-Atom-Bewegungnen (Wackersdorf), an das Interesse an Befreiungsbewegungen der "Dritten Welt" (Nicaragua), den Kampf um die 35-Stunden-Woche, Arbeitskämpfe in der französischen Stahlindustrie (Longwy) aber auch Belegschaftskämpfe in Deutschland (Videocolor) und die Bewegungen gegen das wiedererstarken des Rechtsradikalismus (Aktion Nationaler Sozialisten ANS etc.).

The Times They Are A-Changin' - wir haben uns verändert, die TAZ hat sich gewandelt, ist heute eine Institution, eine "unabhängige Qualitätszeitung" geworden.

Wir gratulieren mit einem Song von Bob Dylan, der 1964 weitsichtig das Lebensgefühl der sogenannten 68er wiedergibt und uns auch heute zu denken geben sollte:

Come gather round people
Wherever you roam
And admit that the waters
Around you have grown
And accept it that soon
Youll be drenched to the bone.
If your time to you
Is worth savin
Then you better start swimmin
Or youll sink like a stone
For the times they are a-changin.

Come writers and critics
Who prophesize with your pen
And keep your eyes wide
The chance wont come again
And dont speak too soon
For the wheels still in spin
And theres no tellin who
That its namin.
For the loser now
Will be later to win
For the times they are a-changin.

Come senators, congressmen
Please heed the call
Dont stand in the doorway
Dont block up the hall
For he that gets hurt
Will be he who has stalled
Theres a battle outside
And it is ragin.
Itll soon shake your windows
And rattle your walls
For the times they are a-changin.

Come mothers and fathers
Throughout the land
And dont criticize
What you cant understand
Your sons and your daughters
Are beyond your command
Your old road is
Rapidly agin.
Please get out of the new one
If you cant lend your hand
For the times they are a-changin.

The line it is drawn
The curse it is cast
The slow one now
Will later be fast
As the present now
Will later be past
The order is
Rapidly fadin.
And the first one now
Will later be last
For the times they are a-changin.

Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Robert Adams

© Robert Adams


"No place is boring, if you've had a good night's sleep and have a pocket full of unexposed film."
"Es ist nirgendwo langweilig wenn du ausgeschlafen bist und eine Tasche voll mit unbelichteten Filmen bei dir hast."
ROBERT ADAMS



© Robert Adams


Robert Adams, geboren 1937 in Orange, New Jersey, wurde bekannt als Teil des Projekts "New Topographics: Photographs of a Man-Altered Landscape".
Diese Bewegung (Stichwort auch Urban Landscapes), der Stefan Shore, Bernd und Hella Becher u. a. angehörten, hat seit 1975 einen großen Einfluß auf die zeitgenössische Fotografie.

Robert Adams hat dieses Jahr den Hasselblad-Preis für Fotografie erhalten - wir gratulieren!

Mittwoch, 15. April 2009

Appell.

Wir protestieren gegen die aktuellen Verträge für Fotoproduktionen des Jahreszeiten Verlages. Sie sind ein eklatantes Beispiel für den Versuch, die Rechte der Fotografen, Journalisten und Autoren zu beschneiden.

Wir wehren uns grundsätzlich gegen Rahmenbedingungen, die

  • die journalistische Freiheit und die Rechte von Autoren bedrohen
  • die Urheberrechte untergraben und die Übertragung von Nutzungsrechten nicht angemessen entlohnen
  • die wirtschaftliche Existenz von Fotografinnen und Fotografen gefährden
  • einen Angriff auf den Markt der Bild- und Fotoagenturen darstellen

Das Ergebnis kreativer Arbeit muss weiterhin den Urhebern gehören!


Gosse

Fotografiert im Ostseebad Eckernförde • © Hartmut Möller


… nicht nur "Im Vorübergehen" kann die Gosse einer Straßenpflasterung sehr ästhetisch wirken.

Sonntag, 12. April 2009

Im Vorübergehen / En passant / Passing by

Henri Bergson, fotografiert um 1910


"Das Leben kann nur durch Intuition erfaßt werden.
Erkenntnisse können nur in Bildern ausgesprochen werden."

HENRI-LOUIS BERGSON
, Philosoph, 1859-1941

Freitag, 10. April 2009

Im Vorübergehen / En passant / Passing by - Walker Evans

Walker Evans, 1937


"Whether he is an artist or not, the photographer is a joyous sensualist, for the simple reason that the eye traffics in feelings, not in thoughts."
"Ob er nun ein Künstler ist oder nicht, der Fotograf ist ein freudiger Genießer, aus dem einfachen Grund, weil das Auge mit Gefühlen in Verbindungs steht, nicht mit Gedanken."
WALKER EVANS



Allen Frohe Ostern!

Donnerstag, 9. April 2009

Langer Rüssel: Erfahrungsbericht Canon EF 4-5.6/70-300 IS USM

Der hübsche Elefant ist einer der vielen Wasserspeier am Ulmer Münster



Der Rüssel erhöht er die Reichweite des Elefanten gewaltig - eine lange Brennweite die Reichweite des Fotografen.

Vor einem halben Jahr ist mir mein lieb gewordenes Reise-Telezoom EF 3.5-4.5/70-210mm USM so unglücklich aus dem ungesicherten Lowe SlingShot gefallen, dass es (auch in Anbetracht seines fortgeschrittenen Alters) nicht mehr zu retten war …

Dienstag, 7. April 2009

Das ist doch die Höhe!

Canon 5D, EF 24-105 IS L


Blick vom Freiburger Hausberg Schauinsland (1284 m) auf den Feldberg, mit 1493 m der höchste Berg Baden-Württembergs.

Wann weichen Winterstürme dem Wonnemond?
könnte man auch hier und heute, am 5. April, fragen.

Sonntag, 5. April 2009

Das ist doch der Gipfel!


Mit einem quergestellten Omnibus wird aus Sicherheitsgründen die Sicht aus großer Distanz auf das "historische Ereigniss" verstellt.
Kehler Bürger erhaschen gerade noch einen Blick auf die Gipfelprominenz durch die getönten Busfenster: Obama und Merkel betreten die Passerelle, die Fußgängerbrücke, die Kehl mit Straßburg verbindet.
Heutzutage braucht der Kaiser/die Kaiserin kein jubelndes Volk mehr als Zeugen für die inszenierten Symbole.
Die Wirklichkeit entsteht auschließlich in und durch die Medien, die sie auf unsere Bildschirme transportiert.




Das ist die zweite Ebene der Wirklichkeit: ein Selbstportrait mit der Windrose, dem Symbol der NATO, auf der Passerelle, dem Ort, wo ein französischer Staatsmann die Nato-Delegationen auf ihrem Weg nach Frankreich begrüßt hat, soll die Fiktion zur Wirklichkeit machen: ich war da.

Doch: wir mussten leider draußen bleiben.

Donnerstag, 2. April 2009

Das ist das Horn von A …

Canon 5D, EF 4-5.6/70-300 USM


… nein, falsch, ich war da niemals da.

Aber ich bin über die A7 ins Allgäu gefahren, auf dem Rückweg vorbei an der Kunst-Raststätte Illertal Ost.

Das Horn ist ein Detail der Raststätte.
Übrigens der ersten und einzigen Kunst-Raststätte in Deutschland!

Und wie man deutlich sieht, geschärft ist das Foto natürlich mit XtraRazorSharp!

Und wer weiterhin "scharf" auf gute Tipps ist, schaut hier.

Mittwoch, 1. April 2009

… am Schärfsten - XtraRazorSharp XRS


Scharf!Schärfer!Am Schärfsten! - diese Artikelserie hätte ich mir glatt ersparen können, wenn Photoshop's neuestes PlugIn XRS bereits auf dem Markt gewesen wäre.

Das neuartige Schärfungstool - wie auch die Canon D500 nicht auf der PMA präsentiert - baut auf der PhotokitSharpener Technik auf, allerdings mit dem großen Unterschied, dass Bildtyp, -charakter und -struktur durch einen ausgefuchsten Algorithmus automatisch bestimmt werden.

Den Fotos wird ohne jeden destruktiven Eingriff wie Artefaktbildung, Tonwertaufsteilung bzw. -abrisse etc. und unabhängig vom verwendeten ISO-Wert ein völlig natürlicher Schärfeeindruck verliehen.

Weil gleichzeitig das Bildrauschen analysiert wird, soll es zu keiner Rauschverstärkung in dunklen Bildteilen (Bühnenfotografie!) kommen.

Angeblich soll das PlugIn sogar in der Lage sein, bis zu einem bestimmten Punkt defokussierte Bilder exakt zu refokussieren.

Mit einem modernen AF-System, Anti-Shake-Technik in Kamera oder Objektiv und dieser revolutionären Software ist die Heisenbergsche Unschärfenrelation endlich Geschichte, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Das XRS-PlugIn wird ab Mitternacht europäischer Zeit auf der Adobe-Website zur Verfügung stehen und für schlappe 249$ zu haben sein.

Als besonderes Werbeschmankerl - sicherlich ein Zugeständnis an die wegen der Wirtschaftkrise schleppenden Verkäufe von CS4 - werden 1000 XRS-PlugIns via Internet verschenkt.

Wer um Mitternacht Photoshop CS4 (funktioniert leider nur mit CS4!) startet und etwas Glück hat, kann erfreut zusehen, wie sich das XRS-PlugIn über Softwareupdate automatisch installiert.
Aber eben nur bei den ersten 1000!

Versuchen schadet nichts - wer weiß …?