Montag, 30. Juni 2008

Istanbul


Orthodoxer Priester im Pandeli.

Das 1901 von griechischen Türken gegründeten Lokal im Obergeschoß des Gewürzmarkts und in fast jedem Reiseführer zu finden, lässt sich sein altes Interieur, seine reizvolle Lange und seinen Bekanntheit allerdings gut bezahlen.



Istanbul - Sprache der Wand.

Brassai schrieb: "Rette mich, nimm mich mit, denn morgen bin ich nicht mehr da!"
Hier ist es leider schon zu spät.

Freitag, 27. Juni 2008

Flüchten - nicht standhalten!

Von einem Kollegen erreicht mich folgender Text, der einen Aspekt beleuchtet, den die meisten von uns nur am Rande wahrnehmen.
Leider gibt es Landstriche in unserer Republik, in denen Fußball nicht nur Freude und feiern bedeutet.
Während man sich allerorten bei den türkischen Mitbürgern für ihr sportliches Verhalten bedankt, halten Ressentiments gegen Mitmenschen, ja offener Rassimus und Nationalismus fröhliche Urständ.
Und - genauso schlimm - es gibt niemand, der diesem Treiben energisch, oder wie man so schön sagt, mit "Null Toleranz" entgegentritt.
Umso wichtiger, dass wir es wahrnehmen und nicht unter den Teppich kehren.
Wir haben uns bewußt gegen ein Foto entschieden: brennende türkische Fahnen, plattgemachte Dönerbuden, schwarz maskierte Horden, die ungestört durch die Straßen ziehen, sind nicht informativer als der Text selbst.


Ja, ich werde zum ersten Mal einen Termin absagen.
Weil ich Schiß hab.

Fußballfans waren bisher immer Spaß und gute Fotos. Wer denke denn nicht gern an die WM 2006 zurück?

Nun hat sich das geändert.

Brennende türkische Flaggen beim public viewing zu fotografieren ist nicht wirklich witzig.
Die Kripo ermittelt wegen der Verletzung von Flaggen und Hoheitszeichen ausländischer Staaten.
Und darauf steht eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe.
Da werden die Fotografierten nicht wirklich begeistert sein.

Mein Vertrauen in die eingesetzten Ordner bei der Veranstaltung ist auch nicht gerade hoch, rein zahlenmäßig dürften die "rechtsgerichteten Pullover" wohl überwiegen gegen den Security-Aufdruck.

Es ist nun leider auch nicht so, dass dort 20 Fotografen gearbeitet hätten.
Nun soll ich wieder hin. Und werde es nicht tun.
Mir und meiner Ausrüstung zuliebe.
Trotz offiziellem Wochenenddienst.

Kleiner Erfahrungsbericht: Olympus E-3 mit Zuiko 12-60mm

oder

"A camera is a camera is a camera!"

Gewitter über Stuttgart • Brennweite 60 mm (eqiv. 120 mm), Bl. 4, 1/125 sec., 800 ISO

Dieser Satz ging mir (in Abwandlung von Gertrude Stein's "A rose is a rose is a rose") schon nach kurzer Zeit im Kopf herum, kaum hatte ich das Paket von Olympus ausgepackt und die ersten Fotos mit der E-3 und dem Zuiko 2.8-4/12-60mm gemacht hatte.

Warum ich ausgerechnet über eine Olympus-Kamera schreibe?
Wahrscheinlich ist es meinen sentimentalen Gefühlen gegenüber dem Olympus-OM-System geschuldet (meiner ersten Profiausrüstung), dass ich auf die Erwähnung dieser Kameramarke immer noch mit Aufmerksamkeit reagiere …

Donnerstag, 26. Juni 2008

"Flüchten oder standhalten?"

EM-Halbfinale Deutschland-Türkei:
Public Viewing und Fahrrad-Korso im Stuttgarter Süden.




Fotos mit der Ricoh GRD II, Hi-ISO-Automatik, Fixfocus

Mittwoch, 25. Juni 2008

Erwischt: Big Bayrisch Brother is Watching You!


Überwachungskameras, Bewegungsmelder und Gebäudesicherungseinrichtungen der Staatspartei finden sich in der Zwischenzeit in ganz Bayern!
Diese Aufnahmen stammen aus Istangfing bzw. Turkenhofen/Niederbayern.



Aber dann auch noch den Parteinamen fett draufschreiben? Jo Herschaftszeiten!

Dienstag, 24. Juni 2008

Projekt: "Flüchten oder standhalten?"

Wieder einer, der seine Augen und seine Kamera nicht von der Wirklichkeit abwenden kann.

Impressionen von Fabian Kruse, in Köln eingefangen nach dem Spiel "Schland - Portugal"






Weitere Bilder von Fabian finden sich auch hier.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Istanbul

Meditation in der Blauen Moschee (Sultanahmet)


Budenzauber im Stadteil Ortaköy


fotografiert mit der Ricoh GRD II

Dienstag, 17. Juni 2008

Donnerstag, 12. Juni 2008

Abwesenheitsnotiz …

Womöglich ist der Blog bis Anfang nächster Woche nicht besetzt.

Aber: körperliche Abwesenheit ist besser als Geistesabwesenheit!

Gell!

freiheit fünfzehn

Margret Gadshijewa zum Projekt "Flüchten oder standhalten?"


© Margret Gadshijewa

Mittwoch, 11. Juni 2008

Die Füße Gottes - Tibetische Nationalelf kickt in Berlin

Fussball-EM-Vorrundenspiel in Berlin?

Ein Beitrag von Detlev Schilke zum Projekt: "Flüchten oder standhalten?"



Die tibetische Nationalmannschaft hat offensichtlich den Pfiff nicht gehört. Die junge Frau in Schiedsrichterkleidung bläst erneut in ihre Trillerpfeife, aber nichts passiert. Das Spielfeld, das innerhalb von Sekunden auf dem Bebelplatz im Zentrum Berlins errichtet wurde, bleibt leer. Zwei kleine Tore stehen, vier Männer mit Tibetflaggen bilden die Eckfahnen, mehr braucht es nicht für ein kurzes Fußballspiel, wie es hier stattfinden soll. Aber die Spieler fehlen.


Auf dem Bebelplatz nehmen die Spieler nun endlich ihr Feld ein, Rot gegen Schwarz, der Ball springt über die Pflastersteine. Eine Touristengruppe, die eben noch ihrem Reiseführer am Mahnmal der Bücherverbrennung lauschte, nähert sich zögernd, ansonsten schaut niemand. Die Berliner scheinen nach dem großen Fußballfest 2006 an spontane Straßenkickerei gewöhnt

Dienstag, 10. Juni 2008

Sind Sensoren besser als Objektive?

Do Sensors "outresolve" Lenses? fragen sich Rubén Osuna and Efraín García, und fassen nach tiefschürfenden Untersuchungen zusammen:
"Bestenfalls [damit sind ideale Aufnahmebedingungen gemeint] ist [beim KB-Sensor] eine maximale Auflösung von 16 MP möglich, auch wenn die Kamera über einen 22 oder 25 MP-Sensor verfügt.
Im Falle eines APS-C-basiertes System liegt die Systemgrenze bei 7 MP, beim Four-Thirds-System bei 4 MP.

Beim Abblenden auf Blende 22 liegt der Grenzwert der effektiven Auflösung eines 35-mm-basierten Systems bei 4 MP!

und

"Der Preis
[für immer mehr Mega-Pixel] sind immer größere Dateien und ein vergleichsweise niedrigen Signal-Rausch-Verhältnis, was zu mehr Rauschen, kleinerem Dynamikumfang und schlechteren Tonwertabstufungen führt."

Fussballbegeistert!

Sonja Bulcik zum Projekt: "Flüchten oder standhalten?".


Flaggenhaus • © Sonja Bulcik



lachendes und weinendes Auge • © Sonja Bulcik

Samstag, 7. Juni 2008

Projekt: "Flüchten oder standhalten?"

Fussball (?) im Fokus des (meist männlichen) Interesses


Die Frage stellt sich Horst-Eberhard Richter in seinem gleichnamigen Buch und stellt fest:
"Der Mensch kann in sich nur die Ganzheit abbilden, die er in seinen äußeren Bezügen verwirklicht."


… und "Flüchten oder standhalten?",diese Frage stellt sich spätestens ab heute abend für uns alle auch.

Richter fasst sein Buch in folgenden Thesen zusammmen:
  • Wir sind in Gefahr, uns unbewußt in ein Spiegelbild der uns manipulierenden Mächte zu verwandeln.
  • Wir sind verletzlicher durch Isolation, als wir glauben.
  • Aus eigener Isolationsangst verschulden wir unbewußt die Isolationsschäden anderer.
  • Hörigkeit ist kein Sonderfall, sondern ein Merkmal des durchschnittlichen Menschen.
  • Wir müssen unsere Verführbarkeit und die verführenden anonymen Mächte zu kontrollieren lernen.
  • Wir können uns nur verändern, wenn wir unsere Arbeit verändern.
  • Wir brauchen mehr gemeinschaftliche, ganzheitlichere und spontanere Arbeit.
  • Initiativen von unten sind notwendig, unterstützende strukturelle Reformen unumgänglich.

Warum also nicht standhalten, uns aus der Isolation bewegen, gemeinsam und spontan, mit Initiative und ohne verführt zu werden das Beste daraus machen?

Projekt "Flüchten oder standhalten":
Kurioses, Nebensächliches, Aufregendens, Banales rund um unsere fussballbegeisterte Umwelt.


Fotos wie gehabt per Mail an >thepubliceyeblogATgmail.com<

Bin gespannt!

"Gott sei Dank, der VfB ist Meister"

Donnerstag, 5. Juni 2008

Sind Fotografen eine Bedrohung?


Was ist los mit den Fotografen in diesen Tagen? Sind sie wirklich alle Terroristen, oder denken alle nur, dass sie es sind?

Seit 9/11 gibt es eine zunehmende Krieg gegen die Fotografie.
Fotografen werden belästigt, verhört, festgenommen, inhaftiert oder schlimmer, und als unwillkommen bezeichnet.
Es wird uns immer wieder gesagt, dass wir auf Fotografen achten sollen, besonders auf verdächtige.

Selbstverständlich wird jeder Terrorist sein Ziel zuerst einmal fotografieren, so dass Wachsamkeit erforderlich ist.

Alles Unsinn? … fragt Bruce Schneier in The Guardian.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Keine Kamera ist immer perfekt …

Aber hier ist das Ding: Ich glaube, es gibt einen schrecklichen Kameras Tendenz zu bewerten, als wären sie zu unseren NUR Kamera, und noch schlimmer, wir neigen dazu, Dinge zu bewerten, indem Sie ein Marketing-Matrix der Funktionen. Ich glaube, wenn wir bewerten, komplizierte Dinge mit Marketing-Matrizen, oft tun wir uns einen Bärendienst, VOR ALLEM, wenn wir die Marketing-Matrix, die von SuperWonderDigitalCameraReview.com oder consumerreports.com.

Die Sache ist, gibt es keine Zeile in die Matrizen für Dinge wie “Ausreichend klein genug, dass Sie tatsächlich tuck sie in eine Jackentasche, wenn Sie den Hund für einen Spaziergang“, “gibt vernünftige Ergebnisse in nicht-schwierigen Bedingungen“ , Noch für “die Kontrolle Layout, die nicht dazu führen, dass tatsächlich Projektil Erbrechen auf einen Teil der Nutzer“. Und es stellt sich heraus, die Features sind wirklich wichtig.

Sie sind noch wichtiger ist, vielleicht, als der Lärmpegel. Ja, ich verstehe, dass die Freiheit von Lärm ist eine gute Sache. Aber es ist nicht die einzige Sache.

Die wichtigste Eigenschaft einer Kamera, einem ANY-Kamera, ist, dass die Kamera tatsächlich anwesend sein müssen, wenn Sie wollen, dass das Foto. Die Kamera kann nicht verwendet werden, um das Foto, bevor Sie zurück, wenn es zu Hause, in einer Kamera Tasche in der Kabine, denn es ist verdammt schwer und zu sperrig für Sie mitnehmen in Ihrer Jackentasche und so bekam hinterlassen, wenn Sie Ging zum Abendessen.

Es spielt keine Rolle, wenn die Kamera in der Hand verrauscht ist, in der sehr engen Sinne, dass ein Foto mit einer lauten Kamera, die Sie haben, mit Ihnen ist unendlich besser, als würden Sie das Foto gemacht haben (aber nicht) mit der Lärm - Kostenlos Kamera, die Sie mit der linken zu Hause.

Die XX ist nicht perfekt. Keine Kamera ist immer perfekt. Manchmal können wir Glanz über einige der Mängel, indem Sie Post-Capture-Techniken und Werkzeuge wie Photoshop (zur Reduzierung der Verzerrung Barrel) und Noise Ninja (zur Verringerung der Lärm). Es ist wichtig, aber zu verstehen, dass, wenn wir warten, bis die perfekte Kamera, bevor wir beginnen, Fotos, wir machen nie Fotos. In einigen Fällen ist die Antwort auf einen Antrag für eine Kamera, und eine andere Kamera für eine andere Anwendung.

Montag, 2. Juni 2008

Vom Sehen

Vom Sehen - das ist der Arbeitstitel eines von mir zwar angefangenen, aber bisher nicht beendeten Artikels für The Public Eye Blog.


A Vision's Thing, so heißt ein Artikel von Ctein, den er Anfang Mai auf T.O.P. veröffentlicht hat.

In seinem Aufsatz geht Ctein detailliert auf das Thema Tonwerte und ihre Umsetzung in der Fotografie ein.

Wer die Gesetze der Wahrnehmung kennt, wer etwas vom Sehen versteht, der hat auch wichtige Grundlagen für die Umsetzung und Vermittlung seiner Bildvorstellungen.

Alle, die sich intensiv mit Fotografie beschäftigen, bekommen in diesem - englisch geschriebenen - Text wertvolle Hinweise.


Siehe auch All Pixels are Not Created Equal!
und andere Artikel von Ctein auf T.O.P.

Sonntag, 1. Juni 2008

Gewitter

fotografiert mit der Ricoh GRD II, Prgr.-Automatik, Auto ISO

Heranziehende Gewitterfront über Stuttgart (links unten ist noch der Fernsehturm zu erkennen).