Dienstag, 6. Januar 2009

50 Jahre Canon SLR-Kameras


Die "Canonflex," die erste 35-mm-SLR-Kamera von Canon wurde im Mai 1959 - also vor nahezu 50 Jahren - vorgestellt.
Im Juni des gleichen Jahres brachte Nikon die "Nikon F" auf den Markt.

Obwohl das Prinzip der SLR-Kamera schon lange bekannt war, blieben viele technologische Probleme lange Zeit ungelöst wie z. B. die Kamera so leicht und einfach zu anwendbar zu machen, wie eine Messsucherkamera.

Nach mehreren technischen Entwicklungen wie dem Pentaprisma, dem Rückschwingspiegel, der automatischen Blende, war die Zeit endlich reif für eine praktische 35-mm-SLR-Kamera mit Wechselobjektiven.

Zur Erinnerung: 1959 war die Geburtsstunde des heutigen Kubas, die Bundesrepublik bzw. ihr Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß kaufte 300 Starfighter (Sargnagel), von den 260 abstürzten, was 110 Piloten das Leben gekostet hat.
Der erste Radarblitzer wurde eingeführt, Theodor Heuss verabschiedete sich als Bundespräsident und die SPD verabschiedet ihr Godesberger Programm.

Der Schah Reza Pahlevi (dessen Geheimdienstleute - sog. Jubelperser - von der Polizei unbehelligt in Berlin auf eine Demonstration einprügelten, in deren Verlauf Benno Ohnesorg erschossen wurde) heiratet Farah Diba und China annektiert Tibet, worauf der Dalaih Lama die Flucht ergriff.

Und ich ging zu Tante Martha in den Kindergarten und hatte von Fotografie keine Ahnung …

3 Kommentare:

  1. 1959 wurde ich geboren ... und hatte von Fotografie auch noch keine Ahnung. Aber mein Vater fotografierte mich als Baby mit der Kamera, mit der ich später das fotografieren erlernte. Voigtländer Bessamatic, gekauft 3 Wochen nach meiner Geburt.
    Preis Gehäuse: 475,- DM
    Preis Color-Skopar 50 mm 1:2,8: 575,- DM
    Damals unglaublich viel Geld.

    Kamera, Objektiv und Rechnung liegen heute in meiner Kamera-Vitrine. Und wirklich, mit ihr habe ich das Fotografieren erlernt. Erst als ich in die Fotografenlehre ging, zog bei mir eine Leica SL ein.

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  2. Hm, ich hab' die Daten nicht mehr so präsent -aber gab es zu der Zeit nicht noch eine recht gut funktionierende deutsche Kameraindustrie, die auch SLRs, pardon, einäugige Spiegelreflexkameras herstellte? So was wie die Edixa (ich glaube aus Wiesbaden?), die mein Vater damals für auch irre viel Geld erworben hatte?

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  3. So ein Blick zurück ist durchaus lohnend: beim "Edixa" googeln bin ich auf den Namen Heinz Waaske gestoßen.
    Ein ungeheuer produktiver Kamerakonstrukteur, auf dessen Zeichenbrett nicht nur Edixa-Kameras, auch z. B. die Rollei 35 oder die Robot (KB-Federmotor-Sucherkamera mit dem Format 24x24mm, überwiegend als Überwachungskamera eingesetzt, mit der ich selbst auch fotografiert habe) entstanden sind.
    Lohnt sich nachzulesen.

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