Sonntag, 5. August 2018

Sommer – Hut



siehe auch hier

Ich kann im Sommer absolut nicht fotografieren.

Zwischen 10 Uhr am Morgen und 17 am Abend geht eh nichts - das sagen dir alle Profis.

Vor 10 Uhr kann ich nicht fotografieren, ich brauche morgens einfach meine Zeit. Wie jeder Kreative.

Nachmittags werden häufig Radrennen übertragen.
Du kannst bei der Hitze echt nichts besseres machen, als denen beim Strampeln zuzuschauen - dazu kalten Kamillentee trinken, der ist astringierend.

Nach 17 Uhr kommen die Kinder heim, ich bin oft erschöpft von der Hitze und möchte gerne ein kaltes Bier.


Im Herbst wird es leider nicht besser.

Die Farben sind zu kitschig, der Himmel ist zu blau.
Ich bekomme Depressionen, weil der Sommer vorbei ist und die kalte Jahreszeit vor der Tür steht.

Ich hab oft schon im Oktober die erste Erkältung. Mit einer Erkältung ist nicht zu spaßen.
Wie leicht entwickelt sich eine Lungenentzündung.


Den Winter kannst Du voll vergessen!

Es wird nicht hell, die Finger frieren dir ans Gehäuse, die Akkus tun nicht, alles ist grau in grau.

Außerdem kann ich es nicht leiden, wenn meine Kamera nass wird.

Daheim ist es echt gemütlicher.


Mit dem Frühling habe ich so meine Probleme.

Erstens verpasse ich ihn regelmäßig.

Zweitens kann ich schlecht gegen diesen Frühjahrsoptimismus anfotografieren.
Die scheißfrischen Farben konterkarieren meinen sozialkritischen Ansatz in der Fotografie völlig.
Alles zu bunt, alles zu fröhlich.

Und dazu ist es oft gar nicht so warm und trocken, wie man es gerne hätte!

Übrigens muss man höllisch aufpassen, dass man sich nicht aus Leichtsinn noch eine Erkältung holt!



Am liebsten fotografiere ich bei Nebel.

Echt tolles Licht!
Echt tolle Atmo!


Leider gibt es bei uns nie Nebel.


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